Auch die Breite in der Spitze war stark beim Eindhoven-Marathon: Gleich neun Läufer blieben unter 2:10 Stunden.
Geoffrey Mutai zeigt Weltklasseleistung beim Eindhoven-Marathon
Aus Kenias schier endlosem Reservoir von Topläufern ist der nächste Weltklasse-Marathonläufer aufgetaucht: Geoffrey Mutai steigerte sich beim Eindhoven-Marathon am Sonntag auf 2:07:01 Stunden und verbesserte damit seinen eigenen Kursrekord aus dem Vorjahr um 49 Sekunden. Sein atemberaubendes Tempo in der Schlussphase des Rennens lässt darauf schließen, dass der 28-Jährige noch ein deutlich größeres Potenzial hat.
Den Namen Geoffrey Mutai wird man sich merken müssen.
Nach 63:56 Minuten hatte die große Spitzengruppe in Eindhoven die Halbmarathonmarke passiert, bei 25 km (1:16:09 Stunden) waren immer noch 13 Läufer vorne dabei. Doch auf den nächsten 10 Kilometern verschleppten die Favoriten das Tempo etwas. Sie nahmen die Pace der Hasen nicht an, das Rennen wurde taktisch. Alle schauten auf den Vorjahressieger Geoffrey Mutai.
Als der Kenianer dann bei 35 km (1:46:32) ernst machte, hatte keiner mehr eine Chance. Über eine Minute Vorsprung lief Mutai, der sich im Sommer bei einem 10-km-Straßenlauf im holländischen Voorthuizen auf 27:39 Minuten gesteigert hatte, auf den letzten gut sieben Kilometern noch heraus.
Seine Zwischenzeiten für diesen finalen Abschnitt waren erstaunlich: In 14:24 Minuten lief er die 5 km zwischen 35 und 40 km, 6:04 brauchte er für die letzten 2,195 km! Damit war er deutlich schneller unterwegs als zum Beispiel Haile Gebrselassie (Äthiopien) bei seinem Marathon-Weltrekord in Berlin 2008 (14:28 und 6:26). „Ich bin mir sicher, dass Geoffrey das Potenzial hat, 2:05 Stunden zu laufen, wenn er in einem besser besetzten Rennen startet“, erklärte sein holländischer Manager Gerard van de Veen.
Auch die Breite in der Spitze war stark beim Eindhoven-Marathon: Gleich neun Läufer blieben unter 2:10 Stunden. Die ersten acht Plätze belegten kenianische Athleten. Zweiter wurde Philip Sanga in 2:08:07, Rang drei ging an Joseph Ngeny mit 2:08:10. Als Vierter lief Samson Barmao 2:09:20 Stunden.
Deutlich schwächer besetzt war das Frauenfeld des Rennens. Hier gewann Beate Naigambo (Namibia) mit der Landesrekordzeit von 2:31:01 Stunden vor der Kenianerin Lydia Kurgat (2:31:26). Rang drei belegte Virginie Vandroogenbroeck (Belgien) mit 2:43:48.
race-news-service.com
Leading Results –
Men –
1. Geoffrey Mutai, KEN 2:07:01 PB course record old Mutai 2:07:50 2008
(splits: 15:09-30:13-45:19-1:03:56-1:16:09-1:31:12-1:46:32-2:00:56-2:07:51)
2. Philip Kimutai Sanga, KEN 2:08:17 PB
3. Josephy Ngeny, KEN 2:08:10 PB
4. Samson Barmao, KEN 2:09:20
5. Jonathan Kosgei Kipkorir, KEN 2:09:22
6. David Tarus Kiptui, KEN 2:09:24 PB
7. James Rotich , KEN 2:09:33
8. Kenai Kiprotich Kenei, KEN 2:09:34
9. Tsegay Gebreselassie, ETH 2:09:44 PB
10. Jacob Kitur, KEN 2:11:40
11. David Njagi, KEN 2:11:47 debut
12. Philip Kanda, KEN 2:11:53 PB
13. Stanley Rono, KEN 2:12:10
14. Hilary Bett, KEN 2:13:51
15. John Kirui, KEN 2:14:02
16. Hans Janssens, BEL 2:15:26 PB
17. Julius Muriuki, KEN 2:15:53
18. David Kipkorir Rutoh, KEN 2:16:43
19. Ben Kimutai Kimwole, KEN 2:16:46
20. Artur Kozlowski, POL 2:16:58 debut
21. Eric Gerome, BEL 2:19:40
22. Chris Kipyego, KEN 2:19:49
23. Caleb Kipkemoi Kosgei, KEN 2:19:50
24. Guy Fays, BEL 2:20:59
25. Stijn Fincioen, BEL 2:24:15
Women –
1. Beata Naigambo, NAM 2:31:01 PB
2. Lydia Kurgat, KEN 2:31:26 PB
3. Virginie Van Droogenbroeck, BEL 2:43:48 PB
4. Inge van Bergen, NED 2:44:07 PB
5. Ingrid Prigge, NED 2:44:19
6. Mounia Aboulahcen, BEL 2:44:40
7. Veerle d'Haese, BEL 2:48:20
8. Ann Parmentier, BEL 2:50:06