Führungen durch das Olympische Dorf von 1936 in Elstal bei Berlin

Seit Anfang April und noch bis zum Ende Oktober diesen Jahres ist das Olympische Dorf, das ursprünglich für rund 4.000 Sportler bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin errichtet worden war, wieder zur Besichtigung für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Ferner werden für interessierte Gruppe auch nach Voranmeldung mehrstündige Führungen unter fachkundiger Leitung angeboten.

Das vom Architekten Prof. Werner March seinerzeit konzipierte Areal umfasst ca. 550.000 Quadratmeter und gehört kommunalpolitisch zur Gemeinde Elstal (Land Brandenburg). Es liegt ca. 15 km entfernt vom Berliner Olympiastadion, wo die XI. Spiele vom 1. bis 16. August 1936 stattfanden. Danach diente das weiträumige Gelände zunächst als Olympia-Lazarett Döberitz und bis 1945 als Heeres-Infanterieschule.

Nach dem Zweiten Weltkrieg nutze es zum Jahre 1992 die sowjetische bzw. russische Armee als Kaserne. Erstmals zur Besichtigung durch die Bevölkerung freigegeben wurde das Gelände im Jahre 1999, wo allein zum Tag der offenen Tür mehr als 12.000 Gäste kamen.

Heutiger Eigentümer des Olympischen Dorfes ist die Stiftung für gesellschaftliches Engagement der Deutschen Kreditbank (DKB-Stiftung). Zu sehen sind vor allem die noch erhaltenen Wirtschafts- und Unterkunftshäuser, das sog. Speisehaus der Nationen sowie verschiedene Sportstätten einschließlich einer Schwimmhalle und dem Waldsee mit Sauna.

Zu den besonderen Veranstaltungen, die in diesem Jahr wieder im Olympischen Dorf Elstal stattfinden, gehört die Jesse Owens Memorial Staffel für Schulen am 21. Juni und das DKB-Cup Finale mit Wettkämpfen der deutschen Leichtathletik-Elite am 7. September.

Weitere Informationen auch im Internet unter www.olympisches-dorf.de sowie unter Tel. 033094/710.