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15
08
2009

Und außerdem werden vom 6. bis 23. August im Roten Rathaus, dem Amtssitz des Regierenden Bürgermeisters, Fotografien und Malereien unter dem Titel „Run, Jump und Throw“ gezeigt.

Foto-Ausstellungen, KulturStadion und Welcome-Night Berlin bietet rund um die Leichtathletik-WM eine Fülle von Abwechslungen

By GRR 0

Wenn auch so manches nur schwer ins Rollen kam, bei der kulturellen Seite der Leichtathletik-WM in Berlin ist das keineswegs der Fall. Allein vier Foto-Ausstellungen wird es geben, öffentlich und plakativ ist die am Brandenburger Tor, drei weitere sind schon etwas versteckt, doch für den Interessierten jederzeit leicht aufzuspüren.

Unter dem Titel „in Motion“ sind ausgewählte Werke aus 125 Jahre Leichtathletik-Fotografie auf dem Prachtboulevard „Unter den Linden“ zu betrachten. Im Centrum Judaicum (Oranienburger Straße) handelt es sich um die Präsentation „Vergessene Rekorde“, wo auf drei prominente jüdische Athletinnen und deren Schicksal hingewiesen wird, und schließlich wartet das Deutsche Haus im Olympiapark-Gelände mit Thema „Jesse Owens: Eine Sportlegende – A Sports Hero“ auf. Hier sind bislang unveröffentlichte Aufnahmen des viermaligen Olympiasiegers von 1936 zu sehen.

Und außerdem werden vom 6. bis 23. August im Roten Rathaus, dem Amtssitz des Regierenden Bürgermeisters, Fotografien und Malereien unter dem Titel „Run, Jump und Throw“ gezeigt. Jede Präsentation hat ihren eigenen Charme und ihre besondere Ausstrahlung, wobei der vom Sportmuseum Berlin in mühevoller Kleinarbeit zusammengestellte und teils privat finanzierte Owens-Beitrag schon eine gewisse Referenz an das amerikanische WM-Team darstellt.

Immerhin war der US-Topsprinter die überragende Persönlichkeit der Olympischen Spiele von 1936, errang vier Goldmedaillen, davon eine im Weitsprung vor Luz Long. Und gerade diesem Duell zwischen dem afro-amerikanischen Athleten und dem Deutschen, das noch während der Spiele in eine Freundschaft mündete, wird eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Ausstellungen sind die eine Seite der Medaille anlässlich der Leichtathletik-WM, das KulturStadion am Brandenburger Tor, ein Miniformat des Olympiastadions, die andere. Viel Abwechslung wird hier geboten, wobei sich die Zusammenarbeit zwischen zahlreichen Botschaften teilnehmender Nationen, dem Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF), dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) und natürlich der Berliner Szene als recht günstig erwies. Das Programm wird eine Mischung aus Konzerten, Tanz, Comedy, Wissen und sogar Kochen sein.

Den Startschuss gibt Patrice mit seiner Band am Nachmittag des 14. August, während am gleichen Abend um 20.30 Uhr die große Welcome-Night mit dem Motto „Have a good time“ stattfindet. Hierbei soll ein bunter Show-Mix ablaufen, der sich thematisch mit der Faszination des Sports und der Geschichte sowie dem Lebensgefühl Berlins auseinandersetzt. Mehr als fünfhundert Mitwirkende sollen für einen stimmungsvollen WM-Auftakt sorgen. Unter anderem werden Legenden der Leichtathletik auf Popmusiker, Akrobaten und Tänzer treffen. Die norwegische Kultband a-ha will den offiziellen WM-Song „Foot of the Mountains“ vorstellen, und es wird einen Einzug der Kontinente geben.

Das vom BMI mit zwei Millionen Euro unterstützte Kulturprogramm „Körper – Kunst der Bewegung“ bezeichnete André Schmitz, der Staatssekretär für Kultur in Berlin, als einen sichtbaren Ausdruck dafür, dass Berlin während der Leichtathletik-WM „the place to be“ sei und dass für jeden etwas geboten werde, auch den vielen ausländischen Gästen, die erwartet werden und für die das Brandenburger Tor als Wahrzeichen der Stadt immer ein besonderer Anziehungspunkt sei.

Quelle: DOSB

author: GRR

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