Flomena Chepchirchir überrascht beim Run Berlin über 25 km
Artikel des Running News Network – runnn.com
Die Kenianer haben ihre Siegserie beim Run Berlin über die 25-km-Distanz fortgesetzt. Zum siebenten Mal in Folge stellten sie bei dem Traditionsrennen beide Sieger. Dabei wiederholte Patrick Makau Musyoki seinen Vorjahreserfolg. Der 22-Jährige gewann bei hohen Temperaturen in 1:14:22 Stunden. Schnellste Frau war überraschend Flomena Chepchirchir, die nach 1:25:38 das Ziel auf der blauen Bahn im Berliner Olympiastadion erreichte. Bei der 27. Auflage des Traditionsrennens registrierte der veranstaltende Berliner Leichtathletik-Verband (BLV) 9.044 Teilnehmer aus 42 Nationen, die in verschiedenen Wettbewerben an den Start gingen.
Bei den Männern geriet der Strecken- und Weltrekord, den der Kenianer Paul Kosgei 2004 mit 1:12:45 Stunden aufgestellt hatte, aufgrund des warmen Wetters mit am Ende Temperaturen von rund 25° Celsius bald außer Reichweite. Dennoch stellte Patrick Makau Musyoki mit 1:14:22 eine Jahresweltbestzeit auf. Er verbesserte die Marke seines Landsmannes Willy Kangogo um 44 Sekunden, nachdem er sich bei Kilometer 17 von seinem letzten Verfolger gelöst hatte. Auch die Plätze hinter ihm belegten Kenianer: William Kiplagat lief als Zweiter 1:15:25, Matthew Koech wurde Dritter mit 1:15:48. Bester Deutscher war Martin Butzlaff (VLG Magdeburg) als Zehnter in 1:28:54. „Ich habe nicht erwartet, dass es so heiß werden würde. Daher war es nicht möglich, den Rekord zu brechen“, sagte Patrick Makau Musyoki.
Die 24-jährige Flomena Chepchirchir sorgte für eine Überraschung mit ihrem Sieg gegen die Titelverteidigerin Peninah Arusei (Kenia), die in 1:26:17 Zweite wurde. Rang drei belegte Magdaline Chemjor (Kenia/1:29:58), die das Rennen bereits 2001 und 2002 gewonnen hatte. Hier war Carmen Siewert (Greifswald) auf Rang sechs in 1:36:13 beste Deutsche. „Dies ist der größte Erfolg meiner Karriere. Ich hätte nicht gedacht, dass ich Peninah schlagen könnte“, erklärte Flomena Chepchirchir, die verheiratet ist mit Jason Mbote. Der Kenianer hatte die 25 km von Berlin im Jahr 2003 gewonnen.
„Wir freuen uns über eine insgesamt gelungene Veranstaltung. Angesichts des warmen Wetters wurden hier Topzeiten gelaufen“, erklärte der Race-Direktor des Run Berlin, Derk Kogelheide.