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23
04
2017

Mary Keitany lief in London die zweitschnellste Marathonzeit aller Zeiten. ©Virgin Money London Marathon

FLASH: Mary Keitany bricht Afrika-Rekord beim London-Marathon, Daniel Wanjiru besiegt Kenenisa Bekele

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FLASH: Mary Keitany hat den London-Marathon mit einem Afrika-Rekord von 2:17:01 Stunden gewonnen.

Die Kenianerin erzielte bei sehr guten Wetterbedingungen die zweitschnellste je im Marathon gelaufene Zeit und verbesserte ihre eigene kontinentale Bestmarke von 2:18:37 um genau 1:06 Minuten. Nur Paula Radcliffe lief jemals schneller über die 42,195 km. Die Britin hatte in London 2003 den aktuellen Weltrekord von 2:15:25 Stunden aufgestellt.

Damals wurde Radcliffe von männlichen Tempomachern begleitet, was regulär ist. Heute lief Keitany in London in einem reinen Frauenrennen, denn die Eliteathletinnen starten in Greenwich 45 Minuten vor den Männern und dem Massenfeld.

Der internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) listet seit einigen Jahre auch einen Weltrekord für reine Frauenläufe. Diese Bestzeit hat die 35-jährige Keitany in London gebrochen. Die Bestmarke hielt Paula Radcliffe, die in London 2005 mit 2:17:41 gewonnen hatte.

Mit unglaublichem Tempo hatte Mary Keitany das Rennen begonnen. Ihre ersten Zwischenzeiten liefen auf eine Zielzeit von rund 2:12 Stunden hinaus. Bei der Halbmarathonmarke war die Kenianerin, die im vergangenen Jahr in London gestürzt war, dadurch nicht über Rang neun hinauskam und in der Folge nicht für die Olympischen Spiele nominiert wurde, mit einer Zeit von 66:54 Minuten noch auf Kurs zu einer Zeit von unter 2:15 Stunden.

In der zweiten Hälfte musste Mary Keitany dem enormen Tempo dann etwas Tribut zollen. Sie verlor zwar Zeit, doch es reichte trotzdem zur zweitschnellsten je gelaufenen Marathonzeit.

Ein großartiges Rennen zeigte auch die zweitplatzierte Tirunesh Dibaba. Die äthiopische Langstrecken-Olympiasiegerin wurde in 2:17:56 zur drittschnellsten Läuferin aller Zeiten und erreichte die fünftbeste je gelaufene Zeit. Mit deutlichem Abstand folgte in London ihre Landsfrau Meselech Mergia, die mit 2:23:08 Rang drei belegte.

Eine Überraschung gab es im Rennen der Männer. Wie vermutet, war Kenenisa Bekele nicht in der Form, um in den Bereich des Weltrekordes von Dennis Kimetto (Kenia/2:02:57) zu kommen. Der Äthiopier verlor schon bald nach der Halbmarathonmarke den Kontakt zur Spitzengruppe. Im Schlussteil kam er dann zwar noch einmal nach vorne, doch es reichte nur noch zu Platz zwei in 2:05:57 Stunden. Überraschungs-Sieger wurde der Kenianer Daniel Wanjiru in 2:05:48. Der 24-Jährige hatte im vergangenen Oktober bereits den Amsterdam-Marathon in 2:05:21 gewonnen. Der Debütant Bedan Karoki (Kenia) lief als Dritter mit 2:07:41 ein starkes Marathon-Debüt.

Die Londoner Veranstalter verzeichneten eine Rekord-Teilnehmerzahl von rund 40.000 Läufern.

race-news-service.com
 

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