Timo Zeiler (Elfter, Ger/ TSV Trochtelfingen): „Ich habe alles gegeben. Es war unglaublich hart. Bergauf konnte ich immer gut aufholen, doch bergab hatte ich einfach keine Chance. Da gibt es eben ausgesprochene Spezialisten, das muss ich einfach einsehen. Mit Platz elf bin ich aber dennoch absolut zufrieden.“
Flash Interviews – von Wilfried Raatz – 7. European Mountain Running Championships am 12. Juli 2008 in Zell am Harmersbach
Juniorinnen:
Mariya Bykova (Siegerin, Russland): „Das ist für mich eine große Überraschung. Auf den letzten 100 Metern habe ich gespürt, dass ich den Titel gewinnen kann. Die türkischen Läuferinnen haben mich mit ihrem hohen Anfangtempo nicht geschockt, da ich sie noch in Blickweite hatte.“
Esra Gullu (Zweite, Türkei): „Ich wollte gewinnen und habe mich nicht mehr nach hinten umgeschaut. Aber ich bin nicht so enttäuscht, denn ich habe für die Türkei die Silbermedaille gewonnen und bin stolz darauf.“
Katharina Lurz (Platz 21, Ger/ ESV Gemünden): „So etwas hartes habe ich noch nie mitgemacht, aber es hat mir dennoch viel Spaß gemacht.„
Lina Scherzer (Platz 22, Ger/ LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg): „Am Anfang hatte ich mit der Geschwindigkeit meine Probleme, am Schluss lief es dann immer besser und ich konnte noch einige Plätze gut machen. Es ist schon toll, bei einer Europameisterschaft am Start zu stehen.„
Junioren:
Hasan Pak (Sieger, Türkei): „Im letzten Jahr haben meine Sportkameraden die Plätze 1-3 bei der EM belegt, das hat in mir so viel Adrenalin frei gesetzt, dass ich mit der Überzeugung in das Rennen gegangen bin, hier als Sieger einzulaufen. Wir haben uns nicht abgesprochen, gemeinsam an der Spitze das Rennen zu bestreiten. Ich komme aus der Osttürkei und da gibt es nur Berge und Querfeldeinlaufen und das hat mich so stark gemacht.“
René Stöckert (Vierter, Ger/ TSV Ostheim): „Nach meiner Verletzung im Frühsommer habe ich nicht gedacht, dass es heute so gut laufen würde. Mir ging es nach der ersten Runde noch so gut, dass ich versucht habe, noch etwas Boden gegen die Türken gutzumachen. Mit diesem vierten Rang bin ich sehr zufrieden. Die türkischen Läufer sind top gelaufen, da war nichts zu machen.“
Frauen:
Elisa Desco (Siegerin, Italien): „Für mich war dies ein perfektes Rennen. Natürlich war ich froh, dass die beiden weltbesten Bergläuferinnen Andrea Mayr und Anna Pichrtova nicht am Start waren, denn wer nicht startet, der kann nicht gewinnen. Es gibt einige neue Athletinnen, die sich heute sehr stark präsentierten. Ich bin glücklich über meinen Sieg!“
Constance Devillers (Zweite, Frankreich): „Diese Silbermedaille ist für mich eine große Überraschung, denn es ist mein zweiter Berglauf überhaupt. Ich bin eigentlich eine Allroundläuferin für Straßenläufe über 10 km und Marathon und natürlich Cross.“
Sarah Tunstall (Dritte, Groß-Britannien): „Ich bin sehr schnell angegangen und habe mich vielleicht etwas übernommen. Bergab konnte ich mich aber wieder erholen und Boden gutmachen. Mit Platz drei bin ich sehr zufrieden.“
Birgit Unterberger (Platz 25, Ger/ OSC Berlin): „Ich habe alles versucht, bin gut angegangen, aber es ging nicht. Mein Fuß fühlt sich an wie ein heißer Klumpen. Bergab hatte ich natürlich Angst, das macht sich bei einem leistungsstarken Feld bemerkbar.“
Männer:
Ahmet Asslan (Sieger, Türkei): „Dieser Sieg bedeutet sehr viel für die Türkei, unsere Fahne und meine türkischen Landsleute in Deutschland. Ich wusste, dass ich den Italiener Dematteis noch überholen würde, denn ich habe mir meine Kraft gut eingeteilt. Mein wichtiges Ziel ist nun die Berglauf-Weltmeisterschaft in der Schweiz.“
Bernard Dematteis (Zweiter, Italien): „Ein Traum ist für mich in Erfüllung gegangen. Ich war zwar schon zweimal bei Junioren-Weltmeisterschaften als Fünfter platziert, doch bei den Europameisterschaften der Männer Vizemeister zu werden, das ist unglaublich!“
Timo Zeiler (Elfter, Ger/ TSV Trochtelfingen): „Ich habe alles gegeben. Es war unglaublich hart. Bergauf konnte ich immer gut aufholen, doch bergab hatte ich einfach keine Chance. Da gibt es eben ausgesprochene Spezialisten, das muss ich einfach einsehen. Mit Platz elf bin ich aber dennoch absolut zufrieden.“