Sechs Athleten im spannenden Kampf um den IAAF GoldenLeague Jackpot / Insgesamt 30 Medaillenträger der Leichtathletik-Europameisterschaften Göteborg 2006 verpflichtet, darunter 14Europameister / 45 deutsche Spitzenathleten bei internationalgeprägter Finalstation der IAAF Golden League dabei / SiebenDKB-ISTAF Zusatzdisziplinen /Kartenvorverkauf bei 47.000Tickets / Stadionfest mit idealem Wettkampfwetter.
Finale in Berlin: HerausragendesStarterfeld, packende Duell- undRevanchewettkämpfe, spannendeJagd auf den Millionen-Jackpot.
Das 65. Internationale Stadionfest Berlin wird in seinem Jubiläumsjahr denvielleicht packendsten Jackpot-Kampf in der Geschichte der IAAF GoldenLeague bieten, außerdem ein ebenso herausragendes Starterfeld präsentierenund damit den Leichtathletikfans am kommenden Sonntag, den 3. September
2006, im Olympiastadion, und den geschätzten 60 Millionen Fernsehzuschauernin aller Welt eines der besten internationalen Leichtathletik-Meetings dieserSaison bieten. Insgesamt werden 220 Topathleten aus aller Welt beim größtenund traditionsreichsten Leichtathletikmeeting in Deutschland an den Start gehen:
30 Medaillenträger der 10. Leichtathletik-Europameisterschaftvon Göteborg
So treten insgesamt 30 Medaillenträger der 10. Leichtathletik-Europameisterschaftvon Göteborg an, darunter 14 Goldmedaillengewinner aus 18 Disziplinen.Diese europäische Elite wird sich mit insgesamt 45 deutschen Topathleten –darunter 16 deutsche Meister – und natürlich der internationalen Spitze mitsieben amtierenden Weltmeistern, sechs Olympiasiegern von 2004, vieramtierenden Weltrekordhaltern und etlichen Weltjahresbesten messen: „Wirkönnen zum IAAF Golden League Finale in Berlin in fast allen 18 Disziplinen diejeweiligen Topathleten der Welt aufbieten“, so Gerhard Janetzky,geschäftsführender Gesellschafter des DKB-ISTAF/LVG GmbH, heute in Berlinbei der Vorstellung der endgültigen Starterlisten
„Die Europameister erhaltenzum Abschluss der Saison die Chance, mit der gesamten Weltspitze in
Konkurrenz zu treten; die in Göteborg unterlegenen Athleten werden sich bei unsspannende Revanchen und Duelle liefern. Auch die deutschen Athleten könnensich bei einem der bedeutendsten inter-nationalen Meetings der Welt imLeistungsvergleich zeigen.“
Das DKB-ISTAF öffnet seine Tore bereits um 10 Uhr und startet mit dentraditionsreichen Schülerstaffeln Berliner Schulen. Das Stadionfest beginnt dannmit einem bunten Rahmenprogramm für die ganze Familie um 11 Uhr, dieWettkämpfe starten um 12 Uhr. Das DKB-ISTAF wird im deutschen Fernsehenvon der ARD live im Ersten Programm (12.50 bis 13.50 Uhr) übertragen; derRundfunk Berlin-Brandenburg wird darüber hinaus von 13.51 bis 15 Uhr dasMeeting im Dritten Programm senden; zeitversetzt wird auch der Bezahlsender
Premiere zwei Stunden des Meetings übertragen. Zusätzlich finden längereBerichterstattungen in den Sportsendungen von ARD und ZDF am Tag desMeetings statt. Die Wettkampfbedingungen für Sonntag werden bei 24 Grad undleichter Bewölkung optimal sein; der Kartenvorverkauf liegt gegenwärtig bei etwa
47.000 Tickets, damit ist ungefähr das Vorjahresniveau gehalten worden. „Wir sind deshalb sehr zuversichtlich, unser Ziel von 50.000-60.000 Zuschauern im Stadion auch zu erreichen,“ so Gerhard Janetzky weiter.
Elf offizielle IAAF Golden League Disziplinen
Beim diesjährigen DKB-ISTAF treten die besten Leichtathleten der Welt in elf offiziellen IAAF Golden League Disziplinen an: Die Männer starten über 100m,400m, 1.500m und 5.000m. Daneben gibt es als technische Disziplinen denWeitsprung und den Speerwurf. Die Frauen treten über 100m, 400m, 5.000m,
100m Hürden sowie im Hochsprung an. Hinzu kommen mit den 800m, 3.000m,
110m Hürden, Kugelstoßen und Stabhochsprung bei den Männern, sowie
Speerwurf und Diskuswurf bei den Frauen sieben weitere, eigene DKB-ISTAFDisziplinen.
Wie auch schon 1998 bis 2002 sowie 2004 und 2005 wird das DKBISTAF
als Finalstation der IAAF Golden League, der Premiumserie der
internationalen Leichtathletik, dienen, bei der Athleten um den neunen Doppel-
Jackpot kämpfen, der mit zweimal 500.000 US-Dollar in Gold gefüllt ist.
Weitere aktuelle Informationen zum Ticketverkauf findet man im Internet unter
www.dkb-istaf.de. Tickets sind auch bei der Telefon-Hotline 030/4430 4430 oder
im Internet (www.dkb-istaf.de oder www.gegenbauerticketservice.de) erhältlich.
Sechs Athleten kämpfen um den IAAF Golden League Jackpot
Das Finale in Berlin verspricht einen dramatischen Kampf um das Jackpotgold,
denn noch können sechs Athleten ihren Goldanteil gewinnen; sollten am Ende
alle diese Spitzenathleten in Berlin gewinnen, gäbe es sechs Jackpotsieger –
mehr als je zuvor in der achtjährigen Geschichte der IAAF Golden League: So
sind der 100m-Sprinter Asafa Powell (JAM), der 400m-Läufer Jeremy Wariner
(USA), der 5.000m-Läufer Kenenisa Bekele (ETH), der Weitspringer Irving
Saladino (PAN), die 400m-Läuferin Sanya Richards (USA) sowie die
äthiopische 5000m-Läuferin Tirunesh Dibaba weiter dabei. Powell, Wariner,
Richards und Dibaba sind bisher ungeschlagen und haben so ihren Anteil aus
dem ersten Jackpot über 500.000 US-Dollar gesichert; natürlich rechnen sie sich
auch noch Chancen auf einen Anteil am zweiten Jackpot aus. Saladino und
Bekele, die erst in vier Meetings gesiegt hatten, müssen in Berlin gewinnen, um
einen Anteil mitnehmen zu dürfen. Die bislang bereits hoch spannenden
Wettkämpfe dürften bis zuletzt einen dramatischen Wettstreit um den Doppel-
Jackpot garantieren, denn beim DKB-ISTAF Berlin werden die Goldanwärter auf
die gesamte Weltspitze in ihren Disziplinen treffen. Um möglichst dramatische
Wettkampfe bieten zu können, wurden die Starterfelder der IAAF Golden League
Disziplinen möglichst hochkarätig besetzt.
Wettkampf-Highlights in 18 Disziplinen
Der 100m Sprint der Männer verspricht mit dem Weltrekordhalter und
Europarekordhalter einer der Meeting-Höhepunkte zu werden. Jackpot-Anwärter
und Weltrekordhalter Asafa Powell kündigte an, seinen eigenen Weltrekord von
9,77 Sekunden, den er bereits dreimal gelaufen ist, verbessern zu wollen und
sich mit einer neuen Rekordzeit seinen Anteil vom Gold sichern zu wollen.
Francis Obikwelu wird seinerseits versuchen, seine bisherigen zwei Niederlagen
bei den IAAF Golden League Meetings in Rom und Zürich gegen den
Jamaikaner auszugleichen. Der Doppel-Europameister von Göteborg (100m und
200m) und Europa-Rekordhalter über 100m, Francis Obikwelu, stellt für Powell
eine durchaus gefährliche Konkurrenz dar. Ein weiterer Kandidat, der Powell
jagen wird, ist Tyson Gay (24). Der US-Amerikaner erzielte beim Weltklasse
Meeting Zürich mit 9,84 Sekunden die zweitschnellste Zeit des Jahres. Nur
Powell, der bei diesem Meeting erneut seinen Weltrekord einstellte, war an
diesem Tag schneller. Der Jamaikaner muss außerdem mit den US-Athleten
Leonard Scott (26) und Jason Smoots (26) rechnen, denn Scott sprintete in
Paris und Rom auf den vierten Platz. Bei den Meetings in Zürich und Brüssel
schaffte er jeweils auf Rang drei, wobei er in Zürich unter zehn Sekunden blieb.
Smoots bewies mit seinem Sieg vergangenen Sonntag in Rieti, dass man ihn auf
der Rechnung haben muss. Der Hallen-Europarekordhalter über 60m, der
Franzose Ronald Pognon (23), lief im letzten Jahr 9,99 Sekunden und darf auch
in diesem Rennen nicht unterschätzt werden. Auch der Deutsche Meister Ronny
Ostwald (32) möchte vor heimischer Kulisse seine Klasse zeigen. Der fünfte
Europäer ist der Slowene Matic Osovnikar (26), EM-Dritter. Mit dem Nigerianer
Olusoji Fasuba (22) ist der auch der amtierende Afrikameister beim Finale in
Berlin.
Über die 400m ist Jackpotanwärter Jeremy Wariner (USA) der große Favorit auf
den Sieg. Der Olympiasieger, Weltmeister und Weltjahresbeste – er lief die acht
schnellsten Zeiten in diesem Jahr – muss sich jedoch vor seinem Landsmann
LaShawn Merritt (20) in Acht nehmen, der Wariner in Zürich fast geschlagen
hätte. Auch Andrew Rock (24), der Drittschnellste in diesem Jahr über die
Stadionrunde, möchte seinem Konkurrenten den Doppel-Jackpot entreißen. Als
vierte Amerikaner ist Derrick Brew (29) im Starterfeld. Europameister Marc
Raquil (29) aus Frankreich geht als europäischer Siegesanwärter in die
Stadionrunde. Über die 400m ist auch der deutsche Meister am Start: Der
22jährige Kamghe Gaba wurde von den leichtathletik.de-Usern zum „Ass des
Monats“ gewählt und hat sich seinen Start beim DKB-ISTAF mit hervorragenden
Leistungen verdient, wo er sich zudem mit dem 26 Jahre alten Afrikameister
Gary Kikaya messen wird.
Ein weiteres Highlight ist der 800m-Lauf der Männer: Der 26jährige
Europameister Bram Som (NED) muss sich hier mit dem Weltjahresbesten
Mbulaeni Mulaudzi (RSA) auseinandersetzen. Der 25jährige Südafrikaner
Mulaudzi, 2005 Sieger beim Stadionfest über 800m, unterbot am vergangenen
Sonntag beim Meeting in Rieti die alte Weltjahresbestleistung mit einer Zeit von
1:43.09 Minuten. Der Lette Dimitrijs Milkevics (24), EM-Vierter, sowie die
beiden Kenianer Yussuf Kamel (23) und William Yiampoy (32) sind ebenfalls in
der Lage, den favorisierten Mulaudzi in Bedrängnis zu bringen.
Auch junge deutsche Athleten bekommen wieder die Chance, sich mit der Spitze
zu messen. Im 800m B-Lauf treten die beiden Erstplatzierten der Deutschen
Juniorenmeisterschaften, Martin Conrad (20) vom SC Potsdam und Simon
Huckestein (21), an. Ihnen folgen vier weitere deutsche Athleten. So dürfen die
Zuschauer Steffen Co, Moritz Höft, Jonas Stiefel und Merlin Rose begrüßen;
hinzu kommt der 20jährige, kenianische Champion Ismail Kombich (20).
Über die 1.500m Männer ist ein weiterer der drei aktuellen Weltrekordhalter am
Start; der Weltrekordhalter im 3.000m Hindernislauf, Saif Saaeed Shaheen, ist
über diese Distanz seit 2002 ungeschlagen. In dieser Zeit holte er sich den
Weltmeistertitel 2003 und 2005. Der Spanier Juan Carlos Higuero ist als einer
der Top Ten der Weltjahresbestenliste einer der ganz großen Gegner von
Shaheen. Der Berliner Carsten Schlangen (25), amtierender Deutscher Meister,
erhält beim DKB-ISTAF die Möglichkeit, sich in seiner Heimat von seiner starken
Seite zu zeigen.
Die 3.000m Männer, eine der DKB-ISTAF Zusatzdisziplinen, ist die Disziplin der Europameister: Mit dem EM-Überraschungssieger Jan Fitschen (29) und dem28jährigen Jesùs Espana (ESP) stehen zwei Europameister in einem Lauf. JanFitschen, mehrfacher deutscher Meister über 5.000m und 10.000m, feierte in Göteborg mit persönlicher Bestleistung (28:10,94 min) seinen zweiteninternationalen Erfolg nach dem Gewinn des Hallen-Europacups 2006 (3.000m).
Auch der Spanier Espana darf nach seinem Titel über die 5.000m nicht unterschätzt werden. Deutsche Starter sind der deutsche Meister SteffenUliczka über die 3.000m Hindernis und Lars Haferkamp.
Kenenisa Bekele (ETH) ist der Ausnahmeathlet auf der Langstrecke: Der 24- Jährige ist nach vier Siegen bei fünf Meetings der IAAF Golden League weiterhinim Rennen um den Jackpot. Der 10.000m Weltmeister und Olympiasieger sowie Weltrekordhalter über die 5.000m ist einer von fünf Äthiopiern in diesem
Starterfeld und durchaus in der Lage, den DKB-ISTAF Meetingrekord aus dem
Jahr von 2005 (12:53.19 Minuten) zu unterbieten. Stärkste Kontrahenten sind
seine Landsleute, der 19jährige Juniorenweltmeister Tariku Bekele und
Abreham Feleke (16), die zu den schnellsten Athleten über diese Distanz in
diesem Jahr zählen. Das zehnköpfige Starterfeld der Kenianer wird angeführt von
Jonas Cheruiyot (22) und Boniface Songok (25). Der 34jährige Bernard Lagat
(USA), Sieger im letzten Jahr beim Internationalen Stadionfest Berlin, hat in
Vergangenheit bewiesen, dass er in der Lage ist, den Jackpot-Traum von Bekele
zu beenden.
Über die 110m Hürden erwartet die Zuschauer ein spannender Dreikampf
zwischen dem 35jährigden Altmeister Allen Johnson (mehrfacher Weltmeister
und Olympiasieger von 1996), dem Europameister aus Lettland, Stanislavs
Olijars (27) und dem Deutschen Meister und Vize-Europameister Thomas
Blaschek (25): Die „jungen Wilden“ des Hürdensprints möchten gegen Johnson
bestehen. Blaschek brennt zudem auf einen Sieg in Berlin, mit der sich zudem an
Olijars für die Niederlage in Göteborg revanchieren könnte. Ein starker
Konkurrent aus Übersee ist der Kubaner Dayron Robles (19), der in Zürich mit
Platz zwei hinter Johnson seine Klasse aufblitzen ließ. Der 21jährige Aries
Merritt (USA) ist mit seiner persönlichen Bestzeit von 13,12 Sekunden der
fünftschnellste Läufer (zehntbeste Zeit) in diesem Jahr. Ein alter Bekannter in
Berlin ist der Jamaikaner Maurice Wignall (30), der am 3. September zum dritten
Mal im Olympiastadion Berlin startet. Neben den weiteren US-Amerikanern, dem
28jährigen Robby Hughes und David Oliver (24), ist mit Jens Werrmann (21)
ein weiterer Deutscher und junger Shootingstar über die 110m Hürden beim
DKB-ISTAF am Start: So überraschte er bei der Leichtathletik-Europameisterschaft
in Göteborg mit Platz sechs, obwohl er die Norm für diese Meisterschaften
zuvor nicht geschafft hatte.
Neben Bekele kämpft Irving Saladino (23) aus Panama im Weitsprung um
seinen Anteil am Jackpot. Bis auf das Meeting in Paris konnte er jedes IAAF
Golden League Meeting für sich entscheiden. Dort wurde der Weltjahresbeste
von dem Ghanaer Ignisious Gaisah um ganze 2 cm bezwungen. Doch in Rom
triumphierte Saladino und wahrte mit seinem Sieg mit 2 cm vor Gaisah auch
seine Jackpotchance. Auch in Berlin geht der spannende Zweikampf zwischen
diesen beiden weiter. Auch der Zweite der Weltjahresbestenliste, der 25jährige
Mohamed Al-Khuwalidi (KSA), und der EM-Dritte Oleksiy Lukashevych (29)
aus der Ukraine kämpfen beim DKB-ISTAF um den Sieg. Mit Sebastian Bayer
(20) tritt der Deutsche Meister an, um die Weltspitze herauszufordern.
Hervorragend besetzt ist auch der Stabhochsprung der Männer. Hier trifft der 33
Jahre alte Olympiasieger Timothy Mack (USA) auf die Top Drei der
Europameisterschaften von Göteborg.
Hinter dem Israeli Aleksandr Averbukh (31) teilten sich Tim Lobinger (33) und der 29jährige Romain Mesnil (FRA) den zweiten Platz. Weitere Starathleten sind die beiden 6m-Springer Brad Walker, 25jähriger US-Amerikaner und der Australier Paul Burgess (27). Der Australier Steve Hooker (24) steht hinter Walker und Burgess auf Rang drei der Weltjahresbestenliste, vor Lobinger. Lobinger möchte in diesem Jahr, wie schon 2005, an seinem Geburtstag am 3. September in Berlin den Weltrekord
angreifen.
Mit dem Deutschen Meister Lars Börgeling (27), Fabian Schulze (22), Danny Ecker (29) und Richard Spiegelburg (29) steht die komplette deutsche Stabhochsprungelite am Start.
Die Chance zur Revanche bietet sich in der DKB-ISTAF Zusatzdisziplin
Kugelstoßen für Andrei Mikhnevich (BEL) und Ruther Smith (NED), die sich
bei der Leichtathletik-Europameisterschaft mit den Plätzen zwei und vier
zufrieden geben mussten – beide werden versuchen, Europameister Ralf
Bartels (GER), der in Göteborg den größten Erfolg seiner Karriere feiern konnte,
in die Enge zu treiben. Mit Andy Dittmar ist ein weiterer deutscher Top-Athlet im
Ring. Reese Hoffa (28) aus den USA fordert die starken Europäer. Mit seiner
Saisonbestweite von 21,96m ist er der stärkste Athlet in diesem Feld.
Einen Wettkampf auf Weltklasseniveau bieten auch die Speerwerfer. Andreas
Thorkildsen (24) aus Norwegen, amtierender Olympiasieger und Europameister,
und der Finne Tero Pitkämäki (23), Vize-Europameister, lieferten sich bei den
bisherigen IAAF Golden League Meetings spannende Duelle. Während der
Weltjahresbeste Thorkildsen die Meetings von Oslo, Rom und Brüssel für sich
entschied, konnte der Zweite der Weltjahresbestenliste Pitkämäki in Paris und
Zürich gewinnen.
Der Weltmeister von 2005, der Este Andrus Värnik (28),
kämpft mit den beiden Ausnahmeathleten aus Europa um den Sieg in Berlin.
Auch der 24jährige Lette Vadims Vasilevskis, in der Weltjahresbestenliste mit
knapp einem Meter Rückstand auf Platz drei, wird sich in den Kampf um den
Sieg einmischen. Auch die deutschen Peter Esenwein (38) und Stefan Wenk
(Jahrgang 81) sind in diesem Weltklassefeld am Start.
Wettkampf-Highlights der Frauen
Im 100m Sprint der Frauen muss sich die Doppel-Europameisterin von Göteborg,
die Belgierin Kim Gevaert (28) in einem Weltklassefeld behaupten: Die
Jamaikanerin Sherone Simpson (22), wird allerdings nach ihren Siegen in Rom,
Zürich und Brüssel in dem hochklassigen Berliner Starterfeld alles abrufen
müssen. So trifft die Weltjahresbeste hier auch auf die Oslo-Siegerin Debbie
Ferguson (30), die ihren Erfolg beim Finale der IAAF Golden League
wiederholen möchte. Mit Torri Edwards (29) aus den USA und der Russin
Yuliya Gushchina (23) rechnen sich zwei weitere Athletinnen Chancen auf den
Sieg aus. Mit Verena Sailer, der 21jährigen deutsche Meisterin von der LAC
Quelle Fürth/München/Würzburg, ist auch eine deutsche Athletin mit am Start.
Im 100m B-Lauf tritt die deutsche Meisterin über 200m, Jala Gangnus (19), an.
Mit Sina Schielke (25), Sandra Möller (26) und Mareike Peters (Jahrgang 86)
kann sich das Berliner Publikum auch in diesem Lauf über eine rege deutsche
Beteiligung freuen.
Spannend wird es im Olympiastadion Berlin, wenn die Frauen über 100m
Hürden an den Start gehen, denn hier kann sich die Vize-Europameisterin
Kirsten Bolm (31) mit der absoluten Spitzenathletin und Olympiasiegerin von
2004, der US-Amerikanerin Joanna Hayes (29), messen und ihre fantastische
Form in dieser Saison möglicherweise erneut unter Beweis stellen. Auch die
Oslo-Siegerin Brigitte Foster-Hylton (31) von den Bahamas, die 25jährige
Weltmeisterin von 2003, Perdita Felicien (CAN), und die Nr. 2 der
Weltjahresbestenliste, Damu Cherry (28) aus den USA, dürften Spitzenleistungen
zeigen.
Sanya Richards (21) aus den USA möchte in Berlin ihren sechsten Sieg bei
einem IAAF Golden League Meeting in diesem Jahr über die 400m einfahren
und sich in Berlin ihren Anteil an beiden Jackpots sichern. Hier trifft die
Weltjahresbeste allerdings auf die bulgarische Europameisterin Vanya
Stambolova (22), die Richards in Paris und Zürich beachtlich nahe kam. Auch
Novlene Williams (24) aus Jamaika konnte zweimal hinter Richards bei den
Meetings der IAAF Golden League (Rom und Brüssel) ins Ziel sprinten. Beide
haben es sich um Ziel gesetzt, Sanya Richards, die ihren Anteil an den ersten
500.000 US-Dollar bereits sicher hat, ihre erste Niederlage über die 400m in
diesem Jahr zuzufügen. Auch in dieser Disziplin startet die amtierende Deutsche
Meisterin, die 23jährige Claudia Hoffmann.
Janin Lindenberg (18), neben Andé Niklaus DKB-ISTAF-Botschafterin, erfreut
ihre Berliner Fans mit einem Start im 400m U20-Lauf.
Die zweite Frau im Rennen um den IAAF Golden League Jackpot kommt aus
Äthiopien: Tirunesh Dibaba (20) führt das Feld der äthiopischen Läuferinnen
über die 5.000m an. Ihre stärkste Gegnerin kommt ebenfalls aus Äthiopien – die
22jährige Meseret Defar unterbot am 3. Juni 2006 beim New York Reebok
Grand Prix den Weltrekord von Dibaba; die Olympiasiegerin von 2004 und
Vizeweltmeisterin von 2005 lief die Distanz in 14:24.53 Minuten und war knapp
sechs Sekunden schneller als die jetzige Jackpotanwärterin. Ebenfalls stark
aufgestellt sind die Kenianer, vor allem Ines Chenonge (24) und Isabella
Ochichi (26), die in diesem Jahr bereits Topzeiten vorweisen können. Auch
Sabrina Mockenhaupt (25) möchte in diesem Lauf eine gute Figur abgeben.
Die elfte IAAF Golden League Disziplin ist der Hochsprung der Frauen. Der
schwedische Hochsprungstar Kajsa Bergqvist (29) konnte ebenso wie die
belgische Europameisterin Tia Hellebaut (28) und die US-Amerikanerin Amy
Acuff (31) für das Finale der IAAF Golden League in Berlin verpflichtet werden.
Der Versuch von Bergqvist, Tia Hellebaut in ihrer belgischen Heimat zu schlagen
und sich somit für die Heimniederlage von Göteborg zu revanchieren,
missglückte. Hellebaut siegte wie zuvor in Göteborg vor der Bulgarin Venelina
Veneva (32) und Weltmeisterin Bergqvist.
Die Kroatin Blanca Vlasic (22), die bei
den Europameisterschaften leer ausgegangen war, konnte in diesem Jahr bereits
die Meetings in Oslo und Rom gewinnen und strebt in Berlin ihren dritten Sieg in
dieser Serie an. In diese Riege internationaler Größen steigt die deutsche
Meisterin Julia Hartmann (20) ein, die sich im Wettkampf mit den vier
Weltjahresbesten messen wird.
In der technischen Zusatzdisziplin Speerwurf muss sich Steffi Nerius (34)
erneut ihrer europäischen Konkurrenz stellen, die sie in Göteborg noch hinter sich
ließ. So fordern die 25jährige Barbora Spotakova (CZE) und die Spanierin
Mercedes Chilla (26), Europameisterschafts-Zweite und Dritte, die neue
Europameisterin Nerius beim DKB-ISTAF. Mit der Weltjahresbesten, der
Vizeweltmeisterin Christina Obergföll (25), erlebt das Publikum eine weitere
deutsche Topathletin live und hautnah.
Ihre große Chance zur Revanche bietet sich für die Weltmeisterin und Deutsche
Meisterin Franka Dietzsch (38) beim diesjährigen Diskuswurf. Den
Europameistertitel 2006 kann sie der Russin Darya Pishchalnikova (21) nicht
mehr nehmen – allerdings wird sie ihr vor heimischer Kulisse einen harten Kampf
bieten und Pishchalnikova besiegen wollen. Auch die Rumänin Nicoleta Grasu
peilt nach Platz drei in Göteborg in Berlin den großen Wurf an. Vera Pospíšilová-
Cechlová (27) kann sich aufgrund ihrer Jahresbestweite von 65,44m, wie auch
die Polin Wioletta Potepa (25), berechtigte Hoffnungen auf den Sieg machen.
Die 25jährige Jana Tucholke ist eine weitere Deutsche im hochklassigen
Starterfeld.
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