25. Jahre BERLINER MAUERFALL - Die Grenzer am Brandenburger Tor beobachten am 10. November 1989 die Berliner auf der Berliner Mauer ©Horst Milde
Festakt zum 25. Jahrestag der Maueröffnung: Prominente Gäste – Live-TV-Übertragung
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Beim Festakt des Landes Berlin aus Anlass des 25. Jahrestags des Falls der Berliner Mauer werden am bevorstehenden 9. November im Konzerthaus Berlin der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, sprechen.
Zu den Gästen gehören Bundespräsident Joachim Gauck, der Präsident des Deutschen Bundestags, Norbert Lammert, sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesratspräsident Volker Bouffier und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle.
Ferner nehmen der ehemalige Präsident der Sowjetunion und Berliner Ehrenbürger Michail Gorbatschow, der ehemalige Staatspräsident Polens, Lech Wałęsa, und der ehemalige Ministerpräsident Ungarns, Miklós Németh, teil. Zugesagt haben die Berliner Ehrenbürger Egon Bahr, Wolf Biermann und Edzard Reuter sowie der Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin, Ralf Wieland, und die früheren Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen und Walter Momper. Die Landesregierung ist vertreten durch die Bürgermeister Frank Henkel und Michael Müller sowie durch die Senatorinnen und Senatoren Mario Czaja, Dilek Kolat, Sandra Scheeres und Cornelia Yzer sowie durch den Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, Tim Renner. Tom Sello vertritt die Robert- Havemann-Gesellschaft, Intendantin Dagmar Reim den Rundfunk Berlin-Brandenburg, Friede Springer die Axel Springer SE und Generalvikar Tobias Przytarski das Erzbistum Berlin.
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin weist darauf hin, dass der Rundfunk Berlin-Brandenburg den Festakt aus dem Konzerthaus am Gendarmenmarkt zwischen 16 und 17.30 Uhr live überträgt.
Pressemitteilung vom 07.11.2014
Wowereit zum 25jährigen Jubiläum der Öffnung der Berliner Mauer
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, würdigte mit Blick auf den bevorstehenden 9. November und den damit verbundenen Feiern zum 25. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer den großen Anteil der Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler am friedlichen Verlauf der Ereignisse. Wowereit:
„Der Tag der Öffnung der Berliner Mauer ist das Symbol für den friedlichen Wandel in unserem Land, der im weiteren Verlauf der Geschehnisse zur Vereinigung Deutschlands und Berlins geführt hat. Dabei haben die vielen Menschen in der früheren DDR, die auf die Straßen und Plätze gegangen sind, eine wichtige Rolle gespielt. Auf Kerzen und Friedfertigkeit waren die Machthaber der SED nicht vorbereitet.“
Der Fall der Mauer, sagte der Regierende Bürgermeister weiter, habe auch in europäischer Dimension die Überwindung des Eisernen Vorhangs und den Durchbruch zu Freiheit und Demokratie bedeutet: „Am 25. Jubiläumstag des Falls der Berliner Mauer wird die Welt auf unsere Stadt schauen. Aber sie wird ganz anders auf Berlin schauen, als es 1948 Ernst Reuter in seiner legendären Rede am kriegszerstörten Reichstag gefordert hat: nämlich mit Freude, mit Wohlwollen und im Bewusstsein, dass die Hauptstadt Berlin heute eine offene, tolerante und weltweit angesehene Metropole im Zentrum Europas ist.“
Berlin erlebe ein bedeutsames Wochenende, betonte Wowereit: „Wir begehen das Gedenken an den Fall der Berliner Mauer auf würdige Weise, und wir vergessen dabei nicht die Opfer von Mauer und Stacheldraht in den Jahren der Teilung. Berlin zeigt sich in der Gestaltung der Feierlichkeiten von seiner kreativen Seite.
An vielen Stellen in der Stadt gibt es Gelegenheit, sich über die historischen Ereignisse zu informieren.“ Dies sei besonders für die inzwischen herangewachsenen Generationen wichtig, so Wowereit. Mit der Leuchtballon-Installation werde eindrucksvoll der „Verlauf der Trennungslinie wieder sichtbar gemacht, die viele Jüngere und Zugezogene aus eigenem Erleben nicht mehr kennen.“ Der Regierende Bürgermeister dankte allen an der Konzeption und Vorbereitung der Feierlichkeiten beteiligten Menschen, namentlich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kulturprojekte Berlin.
Am Sonntag, 9. November 2014, spricht Wowereit auf der um 10 Uhr beginnenden Gedenkveranstaltung zum 25. Jahrestag der Maueröffnung (Wort-Bild-Termin; Gedenkstätte Berliner Mauer, Versöhnungskirche, Bernauer Straße 111, 13355 Berlin). Um 16 Uhr redet der Regierende Bürgermeister auf dem Festakt des Landes Berlin (Wort-Bild-Termin; Konzerthaus Berlin, Gendarmenmarkt, 10117 Berlin). Hier wird außerdem der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, sprechen.
Geladene Gäste sind u.a. Bundespräsident Joachim Gauck, der Präsident des Deutschen Bundestags, Norbert Lammert, sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesratspräsident Volker Bouffier und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle. Ferner haben ihre Teilnahme zugesagt der ehemalige Präsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, der ehemalige Staatspräsident Polens, Lech Wałęsa, der ehemalige Ministerpräsident Ungarns, Miklós Németh, sowie Ehrenbürger Berlins und viele Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler.
Am Abend des 9. November nimmt Klaus Wowereit am Brandenburger Tor an der Ballonaktion „Lichtgrenze“ zum 9. November teil, bei der Lichtballons entlang des Verlaufs der Berliner Mauer aufsteigen. Der Regierende wird ab 19 Uhr mit einer kurzen Ansprache das Startsignal dafür geben.
Pressemitteilung vom 07.11.2014
Licht-Installation: 25 Jahre Fall der Berliner Mauer
9. November 2014
Das Wochenende rund um den 9. November verspricht ein ganz besonderes zu werden. Entlang des ehemaligen Mauerverlaufs wird eine große Lichtinstallation als „Symbol der Hoffnung für eine Welt ohne Mauern“ inszeniert. Aus tausenden beleuchteten und mit Helium gefüllten Luftballons soll am gesamten Wochenende eine Lichtgrenze entstehen, die zwölf Kilometer durch die Innenstadt führt.
Verlauf der Lichtgrenze
Der Verlauf führt ca. 15 km vom ehemaligen Grenzübergang Bornholmer Straße durch den Mauerpark, entlang der Bernauer Straße, vorbei an der Gedenkstätte Berliner Mauer, zum Spreeufer nahe des Reichstags, Brandenburger Tor und Potsdamer Platz, über den Checkpoint Charlie, durch Kreuzberg und auf der Spree entlang bis hin zur Oberbaumbrücke.
An fünf Orten werden die weißen Ballons in die Lüfte steigen – als Erinnerung an den Mauerfall vor 25 Jahren und als erneute Überwindung des Symbols der friedlichen Revolution 1989. So soll der 25. Jahrestag mit spektakulären Bildern um die Welt gehen. Bei gutem Wetter wird die Licht-Installation sogar vom Weltraum aus zu sehen sein.
Eröffnung am 7. November
Start der Aktion ist am Freitag, den 7. November ab 17 Uhr. Ende ist dann am Sonntag, den 9. November um 19 Uhr. Entlang der Strecke erwarten die Besucher Informationen, Führungen, Aussichtspunkte und Filmcollagen aus historischem, teilweise unveröffentlichem Filmmaterial.
Im offiziellen Programmflyer (PDF) können alle wichtigen Publikumsorte eingesehen werden.
Ballonaktion am 9. November
Tausende Paten finden sich am Sonntag neben ihren Ballons entlang der 15 km langen Strecke der Lichtinstallation ein. Jeder Ballon-Pate befestigt eine persönliche Botschaft an einen mit Helium gefüllten Ballon. Zum Höhepunkt der Veranstaltung lassen alle gemeinsam um 19 Uhr ihre Ballons in den Berliner Abendhimmel steigen. Stimmungsvoll untermalt wird die ganze Aktion von Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim am Brandenburger Tor mit der „Ode an die Freude“.
Symbol der Hoffnung für eine Welt ohne Mauern
Als vor 25 Jahren die Mauer fiel, gingen die Bilder vom Brandenburger Tor in Berlin um die ganze Welt. Für Deutschland und die Welt war das ein einschneidendes Ereignis und zugleich eine Verpflichtung für die Zukunft. 2014 werden wir diesen Jahrestag in der deutschen Hauptstadt zum Anlass nehmen, an dieses Ereignis der jüngsten Stadtgeschichte auf stimmungsvolle und würdige Weise zu erinnern", so der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit.
Quelle: Der Senat von Berlin