In der Vorbereitungsphase zur Meisterschaft trainiert er sieben bis zehn Mal pro Woche. Pro Trainingseinheit läuft er zwischen acht und 38 Kilometer.
Favorit mit klaren Zielen – Christoph Seiler – Race Director vom Jungfrau Marathon – startet am Sonntag im Tessin
Der Finanzchef der Jungfraubahnen und OK-Präsident des Jungfrau-Marathons startet am Sonntag im Tessin zur Schweizer Meisterschaft im Marathon. Christoph Seiler gehört in den engen Kreis der Favoriten um den Titel.
2004 war er der drittbeste Marathonläufer an den Schweizer Meisterschaften. 2005 war er Champion. Letztes Jahr wieder Dritter. Demnach wäre heuer wieder ein Sieg fällig. Und Christoph Seiler gibt sich denn auch kämpferisch. «Ein Platz auf dem Podest ist mein klares Ziel. Alles andere wäre eine Enttäuschung.»
Seiler bezeichnet den Marathonlauf als an sich banale Disziplin, die jedoch dem Läufter keine zweite Chance lässt. Wer innerhalb eines Rennens über rund 42 Kilometer einen Hänger hat, ist verloren. Der Start zur diesjährigen Schweizer Meisterschaft erfolgt am Sonntag, 11. November, um 9.15 Uhr in Tenero. Seiler kennt die Strecke, ist sie schon vier Mal selber gelaufen. Er sei in guter Form, erklärt der Manager der Jungfraubahnen gegenüber dieser Zeitung.
In der Vorbereitungsphase zur Meisterschaft trainiert er sieben bis zehn Mal pro Woche. Pro Trainingseinheit läuft er zwischen acht und 38 Kilometer. Das bedeutet pro Training ein Zeitaufwand von 30 Minuten bis zweieinhalb Stunden. «Auch nach zehn Kilometern laufen komme ich relaxed zurück ins Büro», so Seiler. Marathon sei für ihn der ideale Ausgleich zu seinem Job als Finanzchef, wo er vor allem sitze. «Zudem kann ich während des Laufens über Dinge nachdenken. Oftmals kann ich mentalen Stress abbauen und bin nachher wieder frei im Kopf.»
Seiler hofft auf nicht zu kaltes, trockenes Wetter und peilt eine Zeit zwischen 2:25:00 und 2:30:00 an. Wichtiger als der Sieg sei für ihn, dass er im Ziel mit sich im Reinen ist. «Ich will einfach mein Bestes geben. Als Sportler bin ich in der Lage, sowohl einen Sieg als auch eine Niederlage zu akzeptieren.»
Quelle.
Jungfrau-Zeitung
vom Freitag, dem 9.11.2007