Aufgrund des sehr hohen Tempos waren kaum Ausreißversuche möglich
Fantastischer Streckenrekord zum Saisonauftakt der Inlineskater
Sensation beim 31. BERLINER HALBMARATHON. Der Franzose Yann Guyader (Powerslide Matter World) benötigte lediglich 30:44 Minuten für die Halbmarathondistanz und sorgte damit für einen fantastischen neuen Streckenrekord. Bei den Damen siegte Mareike Thum in 37:25 Minuten denkbar knapp vor Sabine Berg (beide Powerslide Matter World).
„Das ist ein wirklich großer Tag für mich. Der Kurs war sehr schnell und viele Fahrer haben das Tempo hochgehalten", so Yann Guyader nach dem Rennen. Erstmals konnte der erfolgsverwöhnte Fahrer eines der ganz großen Rennen in Berlin gewinnen. „Mit CadoMotus, BONT, dem Swiss-Skater-Team und Powerslide waren vier Teams auf absoluter Augenhöhe am Start.
Aufgrund des sehr hohen Tempos waren kaum Ausreißversuche möglich, dadurch wurde es im Zielsprint sehr spannend", erklärt Guyader. Auf den letzten Metern konnte sich der Franzose vor dem Belgier Bart Swings (CadoMotus) und Reyon Kay aus Neuseeland (BONT arena geisingen) durchsetzen. Mit seiner Zeit von 30:44 Minuten unterbot Guyader den bisherigen Streckenrekord – 31:48 Minuten, aufgestellt von Alexis Contin – um mehr als eine Minute.
Als schnellster Deutscher kam der Darmstädter Felix Rijhnen (Powerslide Matter World) in 30:45 Minuten auf Rang sieben ins Ziel. Einmal mehr schnellster Berlin war Victor Wilking (BONT arena geisingen) in 31:23 Minuten auf Rang 18.
Mit Tim Tscharnke hatte zudem ein prominenter Skilangläufer gemeldet. Der Silbermedaillengewinner von Vancouver kam trotz mehrmonatiger Rollenpause in der beachtlichen Zeit von 33:07 Minuten ins Ziel.
Dreifacherfolg für die Powerslide-Damen
Erst knapp eine Stunde nach dem Rennen der Damen bestand Sicherheit über die Rangverteilung bei den Damen. Nur hauchdünn – und somit mit dem bloßen Auge kaum sichtbar – war der Vorsprung von Mareike Thum (37:25 Minuten) vor ihren Teamgefährtinnen Sabine Berg und Katharina Rumpus. „Da wir in den letzten Wochen viele krankheitsbedingte Trainingsausfälle hatten, haben wir uns auf der Strecke zunächst zurückgehalten und auf den Endspurt gehofft", so die 19-jährige Mareike Thum (Darmstadt) nach dem Rennen.
Eine Taktik, die für die drei Powerslide-Damen perfekt aufging. Vor allem das Experts Race Team mit Tina Strüver, Sabrina Rossow und Claudia Maria Henneken übernahm auf der Strecke viel Führungsarbeit, Ausreißversuche gab es kaum. Als Einzelkämpferin hatte auch die dreimalige Halbmarathon-Siegerin Jana Gegner (CadoMotus) keine Chance, sich im Zielsprint gegen die Powerslide-Damen durchzusetzen. Gegner startete ohne die Unterstützung ihres Teams und belegte in 37:26 Minuten Rang vier. Sabine Berg, mehrfache Zweite beim BERLINER HALBMARATHON und BERLIN MARATHON muss weiterhin auf einen Sieg beim Frühjahrsklassiker warten. „Berlin ist immer wieder toll und heute bin ich vollkommen zufrieden, dass wir als Team die ersten drei Plätze belegen konnten", so Berg.
Gelungener Auftakt des GERMAN INLINE CUP
Strahlender Sonnenschein begleitete die rund 1600 Skater beim BERLINER HALBMARATHON, der zugleich den Auftakt des GERMAN INLINE CUP 2011 darstellt und damit der wichtigsten europäischen Rennserie. Neben den aktuell Führenden Mareike Thum und Yann Guyader kürt der GERMAN INLINE CUP Fitness-Skater in ihrer eigenen Wertung. Hier führen nach dem ersten Rennen Marcel Devantier (Scc-Skating/Berlin) in 39:03 Minuten sowie Lisa Bauer (TSG Dessau) in 39:04 Minuten das Klassement an.
Auch die Kinder spielten wie immer eine wichtige Rolle beim BERLINER HALBMARATHON. Für den rollenden Nachwuchs ging es bereits am Vortag im Rahmen der Messe BERLIN VITAL um Ehre und Medaillen. 102 Kinder starteten beim Skating KidsCup über Distanzen von 1000 bis 3000 Meter.