Exemplarisch wird die internationale Entwicklung der Sportart Schwimmen und der deutschen Athletinnen und Athleten behandelt - eine Kernsportart, die - von wenigen Ausnahmen abgesehen - schleichend den Anschluss an die Weltspitze eingebüßt hat
Fachzeitschrift „Leistungssport“ – die aktuelle Ausgabe aus dem Philippka-Sportverlag – DOSB Presse
Die aktuelle Ausgabe der vom Deutschen Olympischen Sportbund herausgegebenen Fachzeitschrift "Leistungssport" ist erschienen. Schwerpunkt ist die Analyse der Olympischen Spiele von Peking. Das Heft bietet eine wahre Fundgrube an Informationen und beleuchtet die Olympischen Spiele aus verschiedenen Perspektiven.
Die Analyse des Bereichs Leistungssport im Deutschen Olympischen Sportbund informiert über allgemeine
Daten und Fakten des rasanten Aufschwungs Olympischer Spiele in nur drei Generationen. Im Mittelpunkt
steht die Analyse der Kontinente, der den internationalen Spitzensport bestimmenden Nationen, insbesondere
aber der deutschen Olympiamannschaft. Diese Auswertung wird komplettiert durch die Betrachtung
der Olympischen Spiele aus trainingswissenschaftlicher Sicht durch das Institut für Angewandte
Trainingswissenschaft.
In diesem Zusammenhang dürfen auch einige Besonderheiten des langfristigen Leistungsaufbaus – skizziert am Beispiel ausgewählter Fallbeispiele erfolgreicher Sportler – nicht fehlen.
Darüber hinaus wird ein Einblick in die sportmedizinische und physiotherapeutische Betreuung der Olympiamannschaft gewährt.
Exemplarisch wird die internationale Entwicklung der Sportart Schwimmen und der deutschen Athletinnen und Athleten behandelt – eine Kernsportart, die – von wenigen Ausnahmen abgesehen – schleichend den Anschluss an die Weltspitze eingebüßt hat. Als Positivbeispiel gilt das Gewichtheben.
Das Trainerinterview gibt Einblick, wie das Ziel "Operation Medaille" in Peking verwirklicht werden
konnte. Ein Beitrag widmet sich der olympischen Programmentwicklung, d. h. den differenzierten Zunahmen
der Wettbewerbe im olympischen Programm und daraus resultierenden Folgerungen. Schließlich wird auf
die Bedeutung sportlicher Großveranstaltungen als regionale Entwicklungschance abgehoben.
Aus dem Inhalt:
In eigener Sache
Bernhard Schwank/Lothar Spitz
Analyse der Olympischen Spiele Peking 2008
Die vorliegende Analyse beleuchtet die Sommerspiele aus verschiedenen Blickwinkeln. Der stetige Zuwachs an Wettbewerben, Medaillen, teilnehmenden Nationen und Olympioniken über vier Generationen hinweg verdeutlicht den immensen öffentlichen Stellenwert dieses sportlichen Großereignisses. Auf dem 5. Rang der Nationenwertung konkurrieren die deutschen Athleten international mit den besser platzierten Chinesen, Amerikanern, Russen und Briten, dicht gefolgt von Australiern, Koreanern, Japanern, Italienern, Franzosen und Ukrainern, deren Erfolgsbilanzen zusammenfassend beurteilt werden. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die nationale Auswertung mit Handlungsempfehlungen zur Vorbereitung auf London 2012.
In eigener Sache
Arndt Pfützner
Internationale und nationale Tendenzen der Leistungssportentwicklung auf der Grundlage der Ergebnisse der Olympischen Spiele in Peking 2008
Neun Grundpositionen aus der Sicht des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT)
Die vorliegende Analyse beleuchtet die Sommerspiele aus verschiedenen Blickwinkeln. Der stetige Zuwachs an Wettbewerben, Medaillen, teilnehmenden Nationen und Olympioniken über vier Generationen hinweg verdeutlicht den immensen öffentlichen Stellenwert dieses sportlichen Großereignisses. Erneut kann konstatiert werden, dass der Schlüssel für leistungssportlichen Erfolg im Training zu suchen ist, und Forschung, Entwicklung und wissenschaftliche Begleitung des Trainingsprozesses im Spitzensport unabdingbar sind.
Sportmedizin
Bernd Wolfarth/Martin Engelhardt/Klaus Eder/Wilfried Kindermann
Sportmedizinische Betreuung bei den Olympischen Spielen 2008
Im Rahmen einer optimalen Unterstützung von Leistungssportlerinnen und -sportlern nimmt die medizinische und physiotherapeutische Betreuung und Versorgung einen hohen Stellenwert ein. Besonders bei sportlichen Großereignissen wie den Olympischen Spielen ist eine adäquate sportmedizinische Versorgung unerlässlich. Sie beeinflusst die Leistungsfähigkeit der Akteure nachhaltig. Einen Einblick in die Betreuung der deutschen Olympiamannschaft – u.a. in die personelle Situation, die Arbeitsbedingungen vor Ort sowie die Krankheits- und Verletzungssituation – vermittelt dieser Erfahrungsbericht.
Trainingswissenschaft und -lehre
Klaus Rudolph
Die Entwicklung des Weltschwimmsports und der deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer unter besonderer Berücksichtigung der Olympischen Spiele von 2008
Die vorliegende Analyse fußt auf dem Protokoll der olympischen Schwimmwettbewerbe 2008, ausgewählten Teilnehmerdaten, den Bestenlisten der FINA und dem Vergleich mit den Analysen der Olympischen Spiele von 1992 bis 2004. Bei der Leistungsentwicklung gewertet wurden die Plätze 1 bis 6 ohne Staffeln. Das Freiwasserschwimmen wurde nicht berücksichtigt, da es erst 2008 in das olympische Programm aufgenommen wurde. Die Ergebnisse und Folgerungen der Olympiaauswertung des DSV sind eingearbeitet.
Trainingswissenschaft und -lehre
Gottfried Stark
Die differenzierten Zunahmen der Wettbewerbe im olympischen Programm
Ein Beitrag zur Weltstandsanalyse und Prognose
Ausgangspunkt der Analyse war die Ermittlung der totalen Zunahme an olympischen Sommer- und Wintersportdisziplinen zwischen 1960 und 1980 sowie 1980 und 2008/2010. Im Ergebnis betrug die Zunahme olympischer Wettbewerbe in einem Zeitraum von knapp 50 Jahren 210 Disziplinen, was mehr als einer Verdopplung entspricht. Diese Entwicklung kennzeichnet zum einen die zunehmend hohe Stellung der Olympischen Spiele in der Gesellschaft und zum anderen das Drängen der internationalen Sportverbände um Aufnahme von Sportarten/-disziplinen in das olympische Programm.
Sportmedizinische Ratschläge
Gudrun Fröhner/Klaus Wagner
Belastbarkeitssicherung als Grundlage für perspektivische Spitzenleistungen
Dargestellt an ausgewählten Fallbeispielen
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Belastbarkeitssicherung im langfristigen Leistungsaufbau von Hochleistungssportlerinnen und -sportlern als Grundlage für olympische Erfolge. Ausgewählte Fallbeispiele sollen verdeutlichen, dass die oft sehr langfristige Ausbildung eines Sportlers ein großes Betreuungsteam erfordert, um individuelle Bedingungen mit Trainingsanforderungen akribisch in Übereinstimmung zu bringen. Zu einem erfolgreichen Betreuungsteam gehören neben dem Trainer speziell qualifizierte Personen, wie z. B. Trainingsmethodiker, Arzt, Physiotherapeut, Psychologe und Lehrer.
Trainerforum
Eva Pfaff
Ist Erfolg planbar?
Interview mit Frank Mantek, Sportdirektor und Bundestrainer im Bundesverband Deutscher Gewichtheber (BVDG)
In dieser Beitragsserie wird das vielfältige Aufgabenspektrum des Trainers im Hochleistungs- und Nachwuchsbereich thematisiert. Hierbei geht es um Fragen der Trainings- und Wettkampfplanung sowie Trainings- und Wettkampfsteuerung bzw. damit verbundene Schwierigkeiten. Es geht um Top-Athleten ebenso wie um Jugendliche, Motivation und Persönlichkeit. Ebenfalls angesprochen werden Aspekte wie Förderung, zusätzliche Betreuung, Stressbewältigung und Karrieredauer.
Aus der Praxis
Klaus Wirth/Martin Zawieja
Erfahrungen aus dem Gewichtheben für das leistungssportliche Krafttraining
Teil 3: Technische Fehler bei der Durchführung von Trainingsübungen des Gewichthebens (Reißen)
Übungen mit der Langhantel, dem dominierenden Sportgerät zur Entwicklung von Kraftfähigkeiten, unterscheiden sich innerhalb der Sportarten nicht in ihrer Bewegungsausführung und methodischen Herangehensweise. Die methodische Herangehensweise zum Erlernen der sportlichen Technik basiert auf dem Zerlegen der Gesamtbewegung in Bewegungsphasen mit daran anschließender Zusammenlegung zu einer gesamten Bewegung, die in die Wettkampfübungen Reißen und Umsetzen münden. Der Beitrag beschreibt die Methodik der Trainingsübungen mit Kardinalfehlern und deren Ursache.
Sportsoziologie
Helmut Digel
Sportliche Großveranstaltungen als regionale Entwicklungschance
In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts hat sich der moderne Sport zum bedeutsamsten Inhalt der Alltagskultur entwickelt. Der Sport hat auf diese Weise eine enorme volkswirtschaftliche Bedeutung erlangt, ist wesentliches Medium der Freizeit- und Unterhaltungsindustrie, nimmt aber auch unter gesundheits- und sozialpolitischen Gesichtspunkten eine besondere Stellung in allen Gesellschaften dieser Welt ein. In diesem Zusammenhang werden sechs Argumentationsmuster zur Begründung der Funktionalität einer sportbezogenen Region dargelegt.
Philippka-Sportverlag