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2009

Mit 73 Punkten überzeugten die DLV-Mädchen hinter Russland (47) und Groß-Britannien (73) mit einer starken Leistung und schlugen dabei so starke Nationen wie Frankreich (98), Italien (100) und Portugal (103) auf den nächsten Rängen.

European Cross Country Championships Dublin 2009 – Teil 1: Bronzemedaille für deutsches U 20-Team in Dublin – Corinna Harrer spurtet noch auf Rang vier vor – Wilfried Raatz berichtet

By GRR 0

„Das ist der richtige Auftakt“, freute sich DLV-Vizepräsident Matthias Reick über den überraschenden Bronzemedaillengewinn der deutschen U 20-Juniorinnen bei den 16. Cross-Europameisterschaften im Santry Park in Dublin.

Mit 73 Punkten überzeugten die DLV-Mädchen hinter Russland (47) und Groß-Britannien (73) mit einer starken Leistung und schlugen dabei so starke Nationen wie Frankreich (98), Italien (100) und Portugal (103) auf den nächsten Rängen.

Während an der Spitze die U 20-Europameisterin Karoline Bjorkeli Grovdal vom Start weg mit der Russin Yelena Prorokova Druck machten, entwickelte sich dahinter ein spannendes Rennen um die nächsten Ränge. Erfreulich, dass mit Corinna Harrer und Jana Sussmann zwei deutsche Nachwuchsläuferinnen in der erweiterten Spitze mitlaufen konnten. Und die 800 m-Jugendmeisterin Corinna Harrer wurde mit zunehmender Streckenlänge immer stärker, lag plötzlich vor der Zielschleife auf Rang sieben mit Tendenz nach vorne – und überspurtete auf der Schlussgeraden noch die Italienerin Federica Bevilacqua und wurde unerwartet Vierte.

„Ich habe nicht gewusst, dass ich soweit vorne war“, gestand eine total glückliche Corinna Harrer im Ziel. „Ich dachte, du bist vielleicht Neunte. Aber es lief heute richtig gut! Wenn man bedenkt, dass ich eigentlich 400 m und 800 m laufe, dann kann ich wirklich zufrieden sein!“

Auch Jana Sussmann lag als Dreizehnte nicht weit zurück. „Mein Trainer hat mir mitgegeben, dass ich ganz im Gegensatz zum vergangenen Jahr deutlich aggressiver laufen sollte. Und das habe ich gemacht!“ Neun Sekunden hinter Corinna bedeuteten Rang dreizehn – und eine tolle Ausgangsposition für die Mannschaftswertung. „Mit zwei Platzierungen unter den ersten Zwanzig ist natürlich auch in der Mannschaftswertung vieles möglich“, freute sich DLV-Nachwuchstrainer Lutz Zauber. Und in der Teamwertung sprangen die DLV-Mädchen nach Rang fünf im Vorjahr nun mit Corinna Harrer, Jana Sussmann, Gesa-Felicitas Krause (26.) und Stephanie Platt (30.) zur überraschenden Bronzemedaille.

Wie erwartet gewann die norwegische U 20-Europameisterin über 5000 m und 3000 m Hindernis Karoline Bjorkeli in 14:10 Minuten das Rennen über das 4 039 m lange Crossgeläuf. Nur zwei Sekunden zurück allerdings die stark aufkommende Russin Gulshat Fazlitdinova. Bronze ging an Kate Avery vor der auch im kommenden Jahr noch einmal im portugiesischen Albufeira startberechtigten Corinna Harrer.

Lange Zeit sah es bei den U 20-Junioren nach einem weiteren Erfolg für Norwegen aus, doch der Vorjahreszweite Sondre Moen musste sich im harten Finale hinter dem überraschend stark auftrumpfenden Belgier Jeroen D’Hoedt und den beiden Briten Nick Goolab und James Wilkinson mit Rang vier begnügen. Bester deutscher Starter wurde im kompakten Mittelfeld Tom Gröschel als 22., dicht gefolgt von Fabian Clarkson.

Die Teamwertung sicherte sich Groß-Britannien mit 24 Punkten klar vor Frankreich (58) und Norwegen (77). Das DLV-Team wurde mit 129 Punkten knapp hinter Portugal Siebter.

Wilfried Raatz   

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author: GRR

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