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24
07
2009

In der kommenden Woche werden dann in der Stadt auch WM-Riesenposter aufgehängt, etwa an den Kandelabern am Charlottenburger Tor über der Straße des 17. Juni. Am 4. August werden erstmals die Medaillen gezeigt

Eröffnung – Leichtathletik-WM: Veranstalter drücken aufs Tempo – Die Leichtathletik-WM wird mit einem großen Fest und viel Kultur eröffnet – bei der Party treten Musiker wie Mia und a-ha auf. André Görke im Tagesspiegel

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Berlin –  Am Ernst-Reuter-Platz und vor dem Brandenburger Tor geht auf den bunten Displays der Countdown unerbittlich voran: Gut drei Wochen sind es noch, dann beginnt die Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009 in Berlin. Und jetzt machen auch die Veranstalter Tempo.

Wie das WM-Organisationskomitee am Donnerstag mitteilte, wird das drittgrößte Sportereignis der Welt am 14. August – also einen Tag vor den Wettkämpfen – mit einem großen Fest mit 500 Mitwirkenden am Brandenburger Tor eröffnet, der „Welcome Night“: Auf der Bühne werden ab 20.30 Uhr bei freiem Eintritt die Berliner Elektroband Mia, das Babelsberger Filmorchester und auch der Big-Band- Leader Paul Kuhn stehen; kommen wird auch die Band a-ha, die dort den WM-Song „Foot of the Mountain“ präsentiert. Gegen 22.15 Uhr endet das Fest mit einem Feuerwerk, ehe die Aufbauarbeiten für die ersten Geherwettbewerbe am Tag darauf beginnen.

Auf den Tribünen, die die Bühne vor dem Brandenburger Tor quasi abschirmen, finden allerdings nur 6000 Menschen Platz. Das Auftaktfest soll daher auch auf einer Leinwand am Pariser Platz zu sehen sein. Dort entsteht ab kommender Woche das WM-Kulturstadion für 5000 Fans.

Die Arena vor dem Brandenburger Tor – sogar mit Laufbahn – wird der zentrale WM-Treffpunkt in der Innenstadt sein. Dort sollen Experten diskutieren, Künstler auftreten und Neugierige Sportarten ausprobieren können. Das Kulturstadion ist täglich von 14 Uhr bis 22 Uhr bei kostenlosem Eintritt geöffnet. Jeder WM-Tag bekommt ein eigenes Thema, so wird es einen Tag der Nationen geben, einen Fan-Tag und einen Marathon-Tag. Zum Finale am 23. August wird der Geiger Nigel Kennedy erwartet.

Bis dahin ist in der Akademie der Künste auch die Fotoausstellung „In Motion – in Bewegung“ zu sehen, die am Mittwochabend feierlich eröffnet wurde. Die spektakulären Fotos werden auch auf der Straße Unter den Linden gezeigt: Zwischen Glinkastraße und Pariser Platz – direkt auf dem Mittelstreifen – wurden 64 Bilder aufgestellt, die jeweils zwei Meter groß sind und eine Auswahl aus 125 Jahren Leichtathletik-Fotografie zeigen. Darunter sind Bilder von Starfotografen wie Annie Leibovitz oder Robert Lebeck. Ab 6. August ist im Roten Rathaus eine weitere Ausstellung von Fotografen und Malern geplant.

Finanziell unterstützt wird das Kulturprogramm von der Bundesregierung, die zwei Millionen Euro zur Verfügung stellt.

In der kommenden Woche werden dann in der Stadt auch WM-Riesenposter aufgehängt, etwa an den Kandelabern am Charlottenburger Tor über der Straße des 17. Juni. Am 4. August werden erstmals die Medaillen gezeigt. So sollen mehr Fans ins Olympiastadion gelockt werden; bisher sind 250 000 der 560 000 Tickets verkauft.

Im Olympiastadion haben die Vorbereitungen bereits begonnen – dort entstehen neue Pressetribünen; die Zuschauerkapazität sinkt auf 55 000 Plätze.

André Görke im Tagesspiegel, Freitag, dem 24. Juli 2009

author: GRR

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