Am 16. April 2008 hat sich zum 20. Mal der Tag gejährt, als eine Erlanger Läufergruppe im Rahmen der Städtepartnerschaft Jena besucht und am Jenaer Forstlauf teilgenommen hat.
Erlanger beim 32. Jenaer Kernberglauf am Sonnabend
Wenn am Samstag der Startschuss zum 32. Jenaer Kernberglauf, einem der schönsten Landschaftsläufe Deutschlands fällt, werden auch zwei Läuferinnen und fünf Läufer aus Erlangen am Start sein. Diese Teilnahme der Erlanger Sportfreunde kommt nicht von ungefähr, sie soll an ein Ereignis erinnern, das vor 20 Jahren stattgefunden hat.
Am 16. April 2008 hat sich zum 20. Mal der Tag gejährt, als eine Erlanger Läufergruppe im Rahmen der Städtepartnerschaft Jena besucht und am Jenaer Forstlauf teilgenommen hat. Rüdiger Grunow als Laufwart des Bezirkes Gera durfte diese Gruppe damals betreuen. Da solche Kontakte in der DDR die absolute Ausnahme waren, ist dieses Zusammentreffen 1988 für beide Seiten etwas Besonderes gewesen. Im folgenden Jahr sollte dann eine Jenaer Läufergruppe nach Erlangen fahren. Gefahren ist dann allerdings Ruth Fuchs mit vier Sportfunktionären. Das war damals gelebte Städtepartnerschaft.
Aus diesem ersten Kontakt haben sich seit damals (bis zur Wende verbotenerweise) noch heute bestehende Freundschaften zwischen Jenaer und Erlanger Läufern entwickelt. Ja sie berührten sogar den kulturellen Bereich. Günter Bauer, einer der Erlanger Läufer von damals hat 1990 mit dem Turmalinensemble, dessen Chef er ist, in Jena am Theater die Kassandra aufgeführt.
Nun werden am kommenden Samstag am Kernberglauf 7 Erlanger Sportfreunde teilnehmen und damit Erinnerungen an die Zeit vor 20 Jahren aufkommen lassen. John Stackmann war 1988 schon dabei. Von den Erlanger Läufern rechen sich vor allem Joseph Katib gute Chancen auf eine vordere Platzierung aus.
Von den Erlangern wurde der Wunsch geäußert, dass wir uns am Nachmittag nach dem Laufes zusammen setzen, Erinnerungen austausche, plaudern und planen. Mit dabei wird dann auch Elisabeth Wackernagel, die damals wie heute in die Organisation des Forstlaufes eingebunden ist und natürlich den Stadtsportbund vertritt.
Leider tut sich auch im Sport wenig zwischen den beiden Partnerstädten und gerade der Bereich der Laufszene ist gut geeignet die Städtepartnerschaft mit mehr Leben zu erfüllen. Die Closewitzer Kulturscheune hat sich bis nach Erlangen rumgesprochen, denn die Erlanger haben den Wunsch geäußert das Treffen dort zu machen.
Dr. Rüdiger Grunow
EN