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04
09
2012

Erinnerung an die Opfer des Attentates auf die XX. Olympischen Spiele München 1972 ©Wikipedia - Deutsche Bundespost

Erinnerung an die Opfer des Attentates auf die XX. Olympischen Spiele München 1972

By GRR 0

(DOSB-PRESSE) An diesem Mittwoch, 5. September 2012, jährt sich zum 40. Mal der Tag des Attentates palästinensischer Terroristen auf die israelische Mannschaft während der XX. Olympi-schen Sommerspiele in München 1972. Bei dem Versuch die Geiseln im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck zu befreien, kamen neun von elf Athleten und ein deutscher Polizist ums Leben.

Um die Namen der insgesamt 12 unschuldig ermordeten Menschen und ihre persönlichen Schicksale nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und um die Ereignisse 40 Jahre später insbesondere der jüngeren Generation ins Gedächtnis zu rufen, richtet der Landkreis Fürstenfeldbruck mit dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck und dem Deutschen Olympischen Sportbund mit Unterstützung der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und dem Generalkonsulat des Staates Israel in München eine zentrale Gedenkveranstaltung für die Opfer und deren Angehörige sowie für die Überlebenden des Attentates auf die israelische Olympiamannschaft von 1972 am 5. September 2012 im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck aus.

Zehn Vertreter der Angehörigen der Opfer und sieben Überlebende des Attentates auf die israelische Olympiamannschaft von 1972 sowie zahlreiche prominente Gäste haben ihr Kommen zugesagt.

„Es ist eine außergewöhnliche Ehre und ein Moment der Ergriffenheit, erleben zu dürfen, wenn Angehörige der Opfer und die Überlebenden gemeinsam und erstmals mit einem hohen Repräsentanten des Staates Israel wie Vizepremierminister Silvan Schalom zusammen mit den Mitbürgerinnen und Mitbürgern hier in Fürstenfeldbruck, am Ort des tragischen Geschehens an unserer Gedenkveranstaltung teilnehmen werden“, sagte Landrat Thomas Karmasin.

„Diese Gedenkfeier bringt ehemalige Sportler und jeweils einen Vertreter der ermordeten Athleten zusammen. Ein Spiegel des damaligen Bildes, als die israelische Olympia-Mannschaft mit Elan und Hoffnung auf sportliche Erfolge in das Münchner Stadion einlief. Terror löschte dies aus. Elf Namen – elf Gesichter – elf Geschichten. Wir arbeiten alle gemeinsam daran, dass die elf Sportler und der deutsche Polizist auch in Zukunft ein Gesicht in unserem Gedächtnis haben werden", sagt der Generalkonsul des Staates Israel in München, Tibor Shalev Schlosser.

Von den elf ermordeten israelischen Sportlern werden zehn Angehörigenfamilien anreisen: Ankie Spitzer, Witwe des Fecht-Trainers Andre Spitzer, Ilana Romano, Witwe des Gewichthebers Josef Romano, Shoshona Springer, Witwe des Gewichtheber-Kampfrichters, Jaakow Springer, Mimi Weinberger, Witwe des Trainers Mosche Weinberger, Shoshona Shapira mit Sohn Shay Shapira, Witwe des Leichtathletik-Trainers Amizur Shapira, Michal Shachar, Tochter des Sport-schützen-Trainers Kehat Shorr und Yael Shamam mit Ehemann Arye Shamam, Bürgermeister von Mevaseret Zion, Tochter des Ringer-Kampfrichters Josef Gutfreund, Rima Goldwasser, Schwester des Ringers Elisier Halfin, Nina Takatch, Schwester des Gewichthebers Seew Fried-mann und Mika Slavin, Schwester des Ringers Mark Slavin.

Von den Überlebenden des Attentates auf die israelische Sportmannschaft haben zugesagt: die Florettfechter Dan Alon und Yehuda Weinstain, die Sportschützen Henry Hershkovitz, der von seiner Ehefrau Sedi begleitet wird und Zelig Shtorch, der Ringer Gad Tsabary, der Geher Shaul Paul Ladany und der Trainer Avraham Melamed. Ebenso gehört zu den Überlebenden der israelischen Olympiamannschaft 1972 die Schwimmerin Shlomit Nir Toon und der damalige Chef de Mission, Shmuel Lalkin, die dabei sein werden.

Als Redner kommen: Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Mün-chen und Oberbayern, Horst Seehofer Ministerpräsident des Freistaates Bayern, Silvan Schalom, erster Vizepremierminister des Staates Israel, Ankie Spitzer, Witwe des Fecht-Trainers Andre Spitzer im Namen der Angehörigen und Überlebenden, Dieter Graumann, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Christian Ude, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Prof. Walter Tröger, Bürgermeister des Olympischen Dorfes 1972.

Als Gäste werden u.a. dabei sein: der Botschafter der Staates Israel, Yakov Hadas-Handelsmann, der Generalkonsul und stellvertretende Generalkonsul von Frankreich, Emmanuel Cohet, und Cheval Florent, der Generalkonsul des Staates Israel, Tibor Shalev Schlosser, MdB Christian Schmidt, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, Abgeordnete des Bundestags, MdB Gerda Hasselfeldt, Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, MdB Beate Walter-Rosenheimer, Vertreter der Bayerischen Staatsregierung, Staatsminister Joachim Herrmann, Staatsministerin Emilia Müller und voraussichtlich Staatsminister Ludwig Spaenle, die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, der 1. Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Reinhold Bocklet, der Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Peter Meyer, Abgeordnete des Bayerischen Landtags, Florian Herrmann, Thomas Goppel, Kathrin Sonnenholzner und Alex Dorow, eine Vertretung des Bundespräsidialamts, die Regierungspräsidentin der Ober-pfalz, Brigitta Brunner und der Regierungspräsident von Oberbayern Christoph Hillenbrandt, der Bezirkstagspräsident Josef Mederer mit zahlreichen Bezirkstagsmitgliedern, Kreistagsmitglieder des Landkreises Fürstenfeldbruck sowie Alt-Landrat Gottfried Grimm und Landrätin a. D. Rosemarie Grützner, Zeitzeugen, u. a. die Altoberbürgermeister von München Hans-Jochen Vogel und Georg Kronawitter sowie Staatsminister a. D. Merk.

Erwartet werden ranghohe Vertreter der Bundeswehr und der bayerischen Polizei, der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Israels, Zvi Varshaviak, mit einer Delegation und viele Vertreter des Deutschen Olympischen Sportbundes u. a. mit dem damaligen Stadionsprecher Joachim Fuchsberger sowie Medaillengewinner der Olympischen Spiele von 1972.

 

Quelle: DOSB-PRESSE

author: GRR

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