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01
07
2012

28 Wettkämpfe hat Robert Harting nun in Folge gewonnen. Mit dem Europameistertitel holte er sich die zweite Goldmedaille in einem internationalen Wettbewerb innerhalb eines Jahres, die dritte soll Anfang August in London bei den Olympischen Spielen folgen. ©EAA - European Athletics

EM Helsinki – Harting setzt seine Siegesserie fort – Wolfram Marx berichtet

By GRR 0

28 Wettkämpfe hat Robert Harting nun in Folge gewonnen. Mit dem Europameistertitel holte er sich die zweite Goldmedaille in einem internationalen Wettbewerb innerhalb eines Jahres, die dritte soll Anfang August in London bei den Olympischen Spielen folgen. Nachdem sich die Konkurrenten Gerd Kanter (Estland) und Zoltan Kovago (Ungarn) mit 65,11 Metern und 65,45 Metern vor seine Weite von 63,02 Metern aus der ersten Runde vor ihn gesetzt hatten, konterte der Berliner in der  zweiten Runde mit 65,80 Metern.

Kanter warf im fünften Durchgang 66,53 Meter, Harting antwortete in der sechsten Runde mit 67,07 Metern und sicherte sich die Goldmedaille. Der Regen fand in strömendem Regen statt, doch Harting, der seine Regensachen im Hotel gelassen hatte, störte es nicht so sehr, denn er hatte darauf gehofft, vor London noch einen Wettbewerb im Regen durchzuführen, um sich auf das „typische“ Londoner Wetter vorbereiten zu können. Den neunten Platz belegte am Ende Markus Münch (LG Wedel/Pinneberg) mit 61,25 Metern.

Die zweite Medaille in einem technischen Wettbewerb ging an Martina Strutz (SC Neubrandenburg) im Stabhochsprung. Sie benötigte dafür aber bei schwierigen Bedingungen mit Regen und Wind eine Saisonbestleistung von 4,60 Metern. „Das Wetter wird in London ähnlich sein, dafür bin ich nun vorbereitet. Zur Fortsetzung der Silberserie fortführen kann muss ich dort aber sicher noch höher springen.“ Europameisterin wurde die Tschechin Jirina Ptacnikova, Bronze gewann die Griechin Nikolía Kiriakopoulou, die 4,60 Meter ausgelassen hatte und sich dreimal vergeblich an 4,65 Metren versucht hatte.

Pech hatte wieder einmal bei einer großen Meisterschaft Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen). Sie belegte Rang vier, Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen), kam mit 4,40 Metern auf Rang sieben. In der zweiten Wurfdisziplin des Abends belegte Markus Esser (TSV Bayer 04 Leverkusen) im Hammerwurf mit 74,49 Metern Platz sieben.

Eine gute Vorstellung zeigten die beiden Siebenkämpferinnen. Claudia Rath erzielte mit 6.210 Punkten eine neue persönliche Bestleistung, die ihr den siebten Rang einbrachte. Carolin Schäfer konnte die 6.000-Punkte-Marke mit 6.003 ganz knapp knacken, wofür sie mit Platz elf belohnt wurde. Entsprechend zufrieden war sie auch nach dem Wettkampf: „Es war mein erster Wettkampf bei den Erwachsenen. Mein Wunsch, die 6.000 Punkte zu bestätigen, ist mir gelungen und mit Platz elf bin ich zufrieden.“

An ihre guten Leistungen mit einer Saisonbestleitung von 12,91 Sekunden konnte Cindy Roleder über 100 Meter Hürden nicht anknüpfen. Beim Siegeslauf der Türkin Nevin Yanit in 12,81 Sekunden, der ihr das zweite EM-Gold nacheinander bescherte, wurde sie in 13,11 Sekunden Siebte. Die beiden anderen Medaillen holten die beiden Weißrussinnen Alina Talay (12,91 Sekunden und Landsfrau Ekaterina Poplavskaya (12,97 Sekunden). Bis zu den Olympischen Spielen will Roleder nun am Start arbeiten, denn ihr Wunsch ist dort eine Zeit unter 12,90 Sekunden.

Einen guten Eindruck hinterließen alle vier deutschen Staffeln, wobei der 4×100-Staffel der Frauen sogar der große Coup gelingen könnte. Heiße Medaillenkandidaten für den Abschlusstag sind in der deutschen Mannschaft auch noch Weitspringer Sebastian Bayer, der die Konkurrenten in der Qualifikation allerdings windunterstützt um fast 30 Zentimeter hinter sich ließ, die Stabhochspringer, die sich souverän fürs Finale qualifizierten, und Diskuswerferin Nadine Müller.

 

Wolfram Marx

author: GRR

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