Eliud Kipchoge läuft erneut den BERLIN-MARATHON - 2022 Berlin Marathon Berlin, Germany September 25,2022 Photo: Victah Sailer@PhotoRun www.photorun.net #victahsailer
Eliud Kipchoge läuft erneut BERLIN-MARATHON
Der beste Marathonläufer aller Zeiten kehrt einmal mehr nach Berlin zurück: Eliud Kipchoge gab den Veranstaltern des BMW Berlin-Marathons seine Startzusage. Am 24. September wird der 38-jährige kenianische Superstar bereits zum sechsten Mal beim spektakulärsten deutschen Straßenrennen laufen.
Der zweifache Marathon-Olympiasieger (2016 und 2021) stellte auf der schnellen Strecke bereits zwei Weltrekorde auf: 2018 lief Eliud Kipchoge 2:01:39 Stunden, vor einem Jahr verbesserte er diese Marke um genau eine halbe Minute auf 2:01:09. Am 24. September werden in Berlin beide Titelverteidiger an den Start gehen. Denn auch die Äthiopierin Tigist Assefa, die vor einem Jahr mit einer sensationellen Steigerung den Streckenrekord auf 2:15:37 verbessert hatte, wird zu dem Berliner Rennen zurückkehren, das zu der Abbott World Marathon Majors-Serie gehört.
Knapp ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Paris, wo Eliud Kipchoge als erster Läufer der Sportgeschichte zum dritten Mal die olympische Marathon-Goldmedaille gewinnen möchte, geht es für den Ausnahmeläufer in Berlin auch darum, sich wieder zurückzumelden. Denn zuletzt hatte er beim Boston-Marathon im April einen höchst seltenen schwachen Tag und belegte lediglich Rang sechs in 2:09:23.
So lange hatte Eliud Kipchoge in keinem seiner 19 vorherigen Marathon-Rennen für die 42,195 km benötigt. 2019 durchbrach er in Wien in einem nicht rekordkonformen Lauf sogar die Zwei-Stunden-Barriere mit 1:59:40,2. „Für mich ist ganz klar diese Wiener Zeit meine persönliche Bestzeit“, sagte Eliud Kipchoge.
„Auf meinem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris möchte ich wieder zurückkehren zum BERLIN-MARATHON, denn für mich ist dieses Rennen die perfekte Vorbereitung. Ich habe tolle Erinnerungen und freue mich, wieder auf den Straßen Berlins zu laufen – zusammen mit vielen tausend Läufern“, sagte Eliud Kipchoge. Bei dem Rennen kann Eliud Kipchoge am 24. September zum alleinigen Rekord-Sieger der Renngeschichte werden. Zurzeit ist er gemeinsam mit Äthiopiens Lauf-Legende Haile Gebrselassie der Rekord-Sieger. Beide haben das Rennen jeweils viermal gewonnen.
Zu Eliud Kipchoges Konkurrenten wird in Berlin sein Landsmann Amos Kipruto zählen, Der Kenianer gewann im vergangenen Jahr den London-Marathon und hat eine hochkarätige persönliche Bestzeit von 2:03:13 Stunden. Der 30-Jährige war in Berlin bereits 2018 hinter dem Weltrekord laufenden Eliud Kipchoge Zweiter in 2:06:23.
Während eine sicherlich größere Gruppe der deutschen Eliteläufer für den BERLIN-MARATHON noch nicht bekannt gegeben wurden, ist davon auszugehen, dass der deutsche Marathon-Rekordler Amanal Petros (2:06:27) starten wird. Diese Absicht hatte der Veranstalter SCC-Events bereits im Rahmen des Vereinswechsels von TV Wattenscheid zum Marathon-Team des SCC Berlin, den Amanal Petros’ zwischenzeitlich verstorbener Manager Christoph Kopp noch in die Wege geleitet hatte, Ende des vergangenen Jahres erklärt.
Tigist Assefa war es, die vor einem Jahr beim BRELIN-MARATHON für eine Sensation sorgte. Denn die Äthiopierin verbesserte bei ihrem Sieg ihre persönliche Bestzeit gleich um fast 20 Minuten – von 2:34:01 auf 2:15:37 Stunden. Damit wurde sie damals zur drittschnellsten Marathonläuferin aller Zeiten. Auf der schnellen Berliner Strecke wird es für sie darum gehen, sich mit einer weiteren absoluten Weltklasseleistung in Position zu bringen für eine Nominierung für den Olympia-Marathon in Paris 2024.
Zu ihren Herausforderinnen zählt mit Sheila Chepkirui eine der aufstrebenden kenianischen Marathonläuferinnen. In London belegte sie in diesem Frühjahr in einem superstarken Feld einen hervorragenden vierten Platz mit einer Bestzeit von 2:18:51. An Berlin hat Sheila Chepkirui sehr gute Erinnerungen.
Denn im April 2022 gewann sie hier den Halbmarathon trotz eiskalter Wetterbedingungen mit einem Streckenrekord von 65:02 Minuten. Um eine Chance zu haben im kenianischen Rennen um die drei olympischen Startplätze müsste sich Sheila Chepkirui nochmals deutlich steigern.
Jörg Wenig / Race News Service