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01
12
2007

Einige hundert rennen in Fukuoka, 40.000 in Singapur

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Am Sonntag stehen in Asien zwei ganz unterschiedliche Rennen über die 42,195 km auf dem Programm: Der Fukuoka-Marathon, ein reines Männer-Eliterennen, wird in Japan mit einigen hundert Läufern gestartet, der Singapur-Marathon findet mit alles zusammen 40.000 Athleten statt. In Fukuoka steht das Debüt des Halbmarathon-Weltrekordlers Sammy Wanjiru im Mittelpunkt, in Singapur läuft seine kenianische Landsfrau Edith Masai.

Zwei Wochen nach dem Frauenrennen von Tokio beginnt in Fukuoka nun auch für die japanischen Männer die Qualifikationsphase für die begehrten olympischen Marathon-Startplätze. Da im Gegensatz zu den Frauen kein Japaner bei den Weltmeisterschaften in Osaka eine Medaille gewonnen hatte, geht es bei den Männern in Fukuoka sowie bei den folgenden Rennen in Tokio im Februar und in Lake Biwa im März noch um drei Olympia-Tickets.

In Fukuoka ist die Konkurrenz zwischen den japanischen Läufern sehr stark. Der Landesrekordler Toshinari Takaoka, der in Chicago 2002 eine Zeit von 2:06:16 erreicht hatte und bei der WM 2005 Vierter war, trifft auf Atsushi Fujita, der seit dem Jahr 2000 mit 2:06:51 Stunden Streckenrekordhalter in Fukuoka ist. Unter anderen im Rennen um die Olympiatickets sind auch Shigeru Aburaya (Bestzeit: 2:07:52), der in Athen 2004 Fünfter war, und Atsushi Sato (2:08:36), der im Halbmarathon den Asien-Rekord hält mit 60:25 Minuten.

Ein japanischer Sieg ist allerdings fraglich, denn eine handvoll ausländischer Topläufer wurde nach Fukuoka eingeladen. Darunter ist Samuel Wanjiru (Kenia), der allerdings in Japan lebt. Wanjiru ist der Halbmarathon-Weltrekordler (58:33). Er wollte ursprünglich in New York sein Marathondebüt laufen, doch Knieprobleme stoppten ihn. Jetzt peilt er in Fukuoka auf Anhieb eine Weltklassezeit von 2:06 Stunden an. Aus dem Rennen ist dagegen Paul Tergat, der seinen Weltrekord (2:04:55) im September an Haile Gebrselassie verloren hat. Der Kenianer wurde kurzfristig von der Armee seines Landes eingezogen und musste passen.

In Singapur geht am Sonntag ein Rekordfeld von 40.000 Läufern an den Start. Darunter sind allerdings auch Athleten, die die Halbmarathondistanz beziehungsweise 10 km rennen werden. Im Marathon kommt es dabei zum dritten Mal in Folge zu dem Duell zwischen dem Äthiopier Ashebier Demissu und dem Kenianer Amos Mutai. Beide Male hatte Mutai am Ende knapp die Nase vorne, im vergangenen Jahr war dazu ein Kursrekord von 2:15:01 Stunden nötig.

Bei den Frauen wird Edith Masai an den Start gehen. Die 40-jährige Kenianerin, dreimalige Cross-Weltmeisterin über die Kurzstrecke, gewann vor zweieinhalb Jahren ihren Debüt-Marathon in Hamburg mit 2:27:06. Sie trifft in Singapur auf Banuela Kateswiga (Tansania) und Feng Xia Yang (China), die jeweils Bestzeiten von unter 2:27 Stunden haben. Aufgrund der in der Regel sehr warmen Wetterbedingungen ist in Singapur jedoch nicht mit schnellen Zeiten zu rechnen.

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