Prof. Dr. Detlef Kuhlmann sei herzlich zu danken für seine jahrelange engagierte Arbeit für diese literarische Lauf-Serie in Berlin. ©JoAnna Zybon
Eine laufliterarische Reise – der 26. Berliner Literatur-Marathon in der Kunstfabrik „Schlot“
Als eine abwechslungsreiche laufliterarische Reise präsentierte sich der 26. Literatur-Marathon am letzten Sonntag in der Kunstfabrik "Schlot" in Berlin-Mitte zum Auftakt der Marathonwoche:
Gestartet wurde die Lesung in Thüringen beim Rennsteiglauf, dann ging es in den Westen nach Hessen mit Schwerpunkt Frankfurter Raum und von dort zurück nach Berlin durch das Brandenburger Tor bis ins Ziel – halt: Nach dem Zieleinlauf wurde noch in der Kaiser-Wilhem-Gedächtnis Kirche gepredigt. Wie das zusammen geht?
Hier ist das Lesungsprotokoll, das Moderator Prof. Dr. Detlef Kuhlmann in bewährter Manier zusammengestellt hatte:
Den Anfang machte Dr. Helmut Hochmuth (Rostock) mit seinem "dicken" Rennsteiglaufbuch aus der Perspektive der Schattenläufer und Hinterherläufer, denen er hier eine weise literarische Stimme verleiht.
Es folgte "die" Frau Schmitt aus Frankfurt/Main, die für ihre "Jubiläumsbecher in der Busspur" im letzten Jahr bei der Leipiger Buchmesse mit dem 1. Preis beim "autoren@leipzig award" ausgezeichnet wurde. Heidi Schmitt las Texte aus ihrem neuen Buch, das im Oktober auf den Markt kommt.
Mit Klaus Weidt (Berlin) präsentierte danach ein alter Bekannter und Insider mit seinen beiden Texten aus der im letzten Jahr erschienenen Anthologie "Lit. BERLIN-MARATHON" (herausgegeben im arete Verlag Hildesheim von Detlef Kuhmann).
Mit Philipp Pedersen (Berlin) trat nach ihm ein Nachwuchsautor auf, der seinen 40. BERLIN-MARATHON 2013 mit feinsinnigen psychologischen Gedanken noch einmal durchlief.
Das Finale bestritt Pfarrer in Ruhe Klaus Feierabend, dessen Buch "Vom Lauf des Lebens" (ebenfalls arete Hildesheim) mit 27 Marathonpredigten aus den Jahren 1986 bis 2013 im Rahmen des 26. Literatur-Marathons Premiere hatte.
Klaus Feierabend war Gemeindepfarrer in Berlin-Spandau – und Marathonläufer – und stimmte über zwei Jahrzehnte die Berlin-Marathonläufer in seiner "blauen" Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche am Vorabend zum Marathon mit einer oekumenischen Andacht ein.
Prof. Dr. Detlef Kuhlmann sei herzlich zu danken für seine jahrelange engagierte Arbeit für diese literarische Lauf-Serie in Berlin, die eine Ausnahmestellung im deutschsprachigen Raum in der laufenden Literatur hat – und auch John Kunkeler, der seinen Jazzclub uneigennützig für dieses außergewöhnlihce Programm zur Verfügung stellt.
Horst Milde