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01
08
2009

4. Juli 1912: Auf der 14. IOC-Session in Stockholm erhält Berlin die Olympischen Spiele 1916 zugesprochen. Der Mitkonkurrent Budapest zog kurz vor der Abstimmung seine Kandidatur zurück.

Ein Stück Sportstätten-Geschichte 100 Jahre Olympiapark Berlin – Gerd Steins vom Sportmuseum Berlin – „AIMS Marathon Museum of Running“ – Teil 2

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1908-1911:
Die Finanzschwierigkeiten beim Bau eines modernen Olympiastadions verhindern Berlins Bewerbung für die Olympischen Spiele 1912. Willibald Gebhardt und Graf von der Asseburg (Vorsitzender des Deutschen Reichsausschusses für Olympische Spiele und IOC-Mitglied) forcieren danach ihr Engagement für den Bau eines Stadions

Juni/Juli 1909:

Arthur Mallwitz gibt im Verlag der Körperkultur die Broschüre „Das Stadion im Grunewald“ heraus.

Mai 1912:
Geldmittel für den Bau eines Stadions im Grunewald werden bereitgestellt und Berlin kandidiert neben Budapest für die Spiele 1916.

4. Juli 1912:
Auf der 14. IOC-Session in Stockholm erhält Berlin die Olympischen Spiele 1916 zugesprochen. Der Mitkonkurrent Budapest zog kurz vor der Abstimmung seine Kandidatur zurück.

18. September 1912:
Baubeginn Deutsches Stadion.

1. April 1913:

Otto March stirbt in Berlin vor der Fertigstellung des Deutschen Stadions

8. Juni 1913:

Einweihung des Deutsches Stadions.

27./28. Juni 1914:

Olympia-Vorspiele im Deutschen Stadion.

August 1914:
Der I. Weltkrieg beginnt und verhindert schließlich die Durchführung der Olympischen Spiele 1916.

15. Mai 1920:
Die Deutsche Hochschule für Leibesübungen (DHfL) wird im Deutschen Stadion eröffnet.

18. Juni 1922:
Eröffnung der ersten Deutsche Kampfspiele im Deutschen Stadion, aus diesem Anlaß und Diems 40. Geburtstag findet ein Fackellauf von Studenten der DHfL rund um das Deutsche Stadion statt.

8. November 1924:

Vorstand des DRAfL beschließt die Anbringung von Gedenktafeln für v. Asseburg und Gebhardt im Deutschen Stadion.

30. Mai 1930:

Der Olympische Kongreß findet in Berlin statt, Besichtigung und Tee im Deutschen Sportforum.

13. Mai 1931

Vergabe der Olympischen Spiele 1936 an Berlin.

5. Oktober 1933:

Hitler besichtigt mit Frick und Lewald das Deutsche Stadion und das Deutsche Sportforum.

10.10.1933  bis 14.12.1933:
Entscheidende Planungsentscheidungen für das Olympiagelände durch Hitler, Lewald, March, Diem, Frick, Geobbels und Pfundtner. Werner March stellt am 14. Dezember ein Modell des Olympiageländes vor.

Februar/März 1934:
Ausbaubeginn Deutsches Sportforum, Abbruch des Deutschen Stadions und der Grunewald-Rennbahn.

18. September 1934:
Beschluß über den Bau eines besonderen Hockey-Stadions.

31. Oktober 1934:

Hitler besichtigt die Olympia-Baustelle.

1. August 1936:
Beginn der Olympischen Spiele, gleichzeitig Eröffnung des Olympia-Stadions und der Nebenanlagen, das gesamt Sportgelände wird als „Reichssportfeld“ benannt.

1937/38:
Im Deutschen Sportforum werden ein Wohnhaus für den Reichssportführer mit Bunker und in den Katakomben des Olympia-Stadions ein Bunker für Kriegsproduktionen (Blaupunktwerke) gebaut.

September 1938:
Reichsakademie für Leibesübungen stellt den Lehrbetrieb bis auf den Bereich C ein. Im Haus der Deutschen Turnerschaft führt Hermann Ohnesorge Vereinsübungsleiterlehrgänge (Bereich C) für Männer und Frauen durch.

22. Juni 1941:
Diem fordert in der Zeitschrift „Das Reich“ im Artikel „Das Stadion der Zweihunderttausend“ eine Erweiterung des Olympia-Stadions, damit „Berlin der Mittelpunkt Europas, der Treffpunkt des Sports der Welt werden wird“

3./4. September 1943:
Bombentreffer auf das Turnhaus im Deutschen Sportforum, das Internationale Olympische Institut wird zerstört.

Mai 1945:

Russische Streitkräfte besetzen das „Reichssportfeld“, um es im Juli 1945 den britischen Streitkräften zu überlassen.

Gerd Steins vom Sportmuseum Berlin – "AIMS Marathon Museum of Running" – in Sport in Berlin – Nr. 6 vom Juni 2009

Ein Stück Sportstätten-Geschichte des Olympiastadion Berlins – Gerd Steins vom Sportmuseum Berlin – "AIMS Marathon Museum of Running" – Teil 1

Ein Stück Sportstätten-Geschichte des Olympiastadion Berlins – Gerd Steins vom Sportmuseum Berlin – "AIMS Marathon Museum of Running" – Teil 1

 

 

author: GRR

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