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04
06
2010

Der Rhein-Ruhr-Marathon erreichte damit das zweitbeste Ergebnis in seiner Geschichte.

Duisburger Doppelsieg beim 27. Rhein-Ruhr-Marathon – Hermann Kewitz berichtet

By GRR 0

Der 27. Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg wurde zum Heimspiel. Der Sieg bei den Herren ging an Magnus Kreth vom ASV Duisburg in 2:29,43 Std. Der 33-Jährige hatte bereits 2006 und 2008 den Hauptlauf über 42,195 Kilometer für sich entscheiden können und ließ bei der 27. Auflage den Vorjahressieger Sascha Velten (LTV Runners/2:32,23) und Robert Jäckel (TuS Lintorf/2:34,44) hinter sich.

Bei den Frauen rettete Antje Möller vom ASV Duisburg ihren auf den ersten 20 Kilometern herausgelaufenen Vorsprung kabrina Krämer vom LC Duisburg. Die Zweiplatzierte hatte wenigstens die Genugtuung, auf der Zielgeraden Claudia Röther (Turbo-Schnecken Lüdenscheid) um eine Sekunde hinter sich zu lassen.

Mit durchaus beachtlichen Zeiten für einen Lauf, der ohne eingekaufte Spitzenkräfte auskommt, fand der Rhein-Ruhr-Marathon einen positiven Abschluss. Für die Organisatoren vom Stadtsportbund Duisburg und dem LC Duisburg sprach auch das für Duisburg sehr gute Meldeergebnis. 7034 Namen konnte der SSB registrieren und knackte – wenn auch knapp – die selbst gesteckte Zielmarkierung von 7000 Meldern.

Der Rhein-Ruhr-Marathon erreichte damit das zweitbeste Ergebnis in seiner Geschichte. Der Lauf profitierte dabei von der Absage des Karstadt-Marathons in Essen. Uwe Busch, Geschäftsführer des SSB, wollte das aber als einzigen Grund für die deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (5174) nicht gelten lassen: „In der Läuferszene spricht sich mehr und mehr herum, dass wir einen sehr guten Lauf organisieren, der auch und gerade die Breitensportler in den Mittelpunkt stellt.“   

Trotz der guten Organisation begann der Laufsonntag im Sportpark Duisburg mit einer Verzögerung von 30 Minuten. Nach einem Verkehrsunfall auf der Strecke unmittelbar vor dem Start der 75 Handbiker, die Punkte für ihre German City-Marathon-Trophy sammelten, sperrte die Polizei zunächst die Straße und gab erst nach Ende der Aufräumungsarbeiten grünes Licht.

Die kühlen Temperaturen zwischen 14 und 18 Grad mit einigen Regenschauern während der Rennen störten die Läuferinnen und Läufer wenig und wurden von vielen sogar als ideal bezeichnet. Allerdings riss das wenig frühlingshafte Wetter einige Lücken bei den Zuschauern am Streckenrand. Die Polizei schätzte die Zahl der Anfeuernden auf etwa 60.000.  

Die weiteren Sieger: Der Halbmarathon ging an Sören Kah (LG Lahn-Aar Elsternau) in 1:09,22. Bester Duisburger war Dirk David vom ASV (1:17,55). Bei den Frauen siegte Lisa Jaschke (ASV Köln) in 1:19:58, und der Heimatpokal ging an Esther Kraft (Duisburg Ducks).

Zu den „Verlierern“ des Wetters gehörten die Inliner, die auf der schlüpfrigen Strecke keineswegs Vollgas geben konnten.

Der Sieg ging hier für 1:17,34 an Patrick Täuberecht aus Leipzig weg. Bei den Frauen reichte Sabrina Rossow aus Weimar die Zeit von 1:28,23 zum vollen Erfolg.

Ebenfalls im Nachteil waren die Handbiker. 1:10,16 brauchte der Gewinner Bernd Jeffré aus Nendorf. Weltrekordhalter Vico Merklein kam mit zwei platten Reifen mehr als fünf Minuten später ins Ziel.

Lily Anggreny aus Bochum (1:37,14) rollte als erste Frau ein.     

Hermann Kewitz

author: GRR

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