2012 MetroGroup Dusseldorf Marathon Dusseldorf, Germany April 28, 2012 Photo: Victah Sailer@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-741-1865 www.photorun.NET
Dr. Roland Döhrn berichtet: Der Laufmarkt Newsletter Juni 2012 – Zahl der Finisher beim Marathon erstmals seit langer Zeit gestiegen – Aufwärtstendenz beim Halbmarathon setzt sich fort
Die Hälfte des Jahres ist schon vorbei. Da bietet es sich an, eine Halbjahresbilanz aufzustellen. Insgesamt gesehen hat die Beteiligung an den in der Laufmarkt-Datenbank erfassten Laufwettbewerben um erfreuliche 9% zugenommen. Allerdings fällt die Bilanz in den einzelnen Marktsegmenten recht unterschiedlich aus.
Beginnen wir mit dem Marathon. Das Erfreuliche ist hier, dass die Zahl der Finisher erstmals seit langer Zeit gestiegen ist, wenn auch bei den in der Laufmarkt-Datenbank enthaltenen Veranstaltungen nur um bescheidene 1,2%. Allerdings darf man daraus keine sehr weitreichenden Folgerungen für das gesamte Jahr ziehen. Der Marathon ist in Deutschland ein typisches „Herbst-Event“ nur 32% aller Finisher wurden 2011 im ersten Halbjahr gezählt. Eine schlechtere Beteiligung bei einem der großen Herbst-Läufe, und das Plus ist schnell aufgezehrt. Aber immerhin, eine positive Tendenz ist erkennbar.
Für den Halbmarathon gilt das Umkehrte: Er ist in Deutschland eher eine Frühjahrs-Event; fast 60% der von mir erfassten Finisher wurden 2011 im ersten Halbjahr gezählt. Hier scheint sich die in den Vorjahren unterbrochene Aufwärtstendenz fortzusetzen. Um gut 5% nahm die Zahl der Finisher zu. Sind die Zuwächse in der zweiten Jahreshälfte ähnlich groß, dann dürfte eine neue Bestmarke bei der Beteiligung in diesem Bereich erreicht werden.
Bei den Zehnern scheint es nach dem außerordentlich hohen Wachstum des vergangenen Jahres eine Konsolidierung zu geben. Gerade um bescheidene 0,1% liegt die von mir zur Jahresmitte registrierte
Teilnehmerzahl über dem Vorjahreswert. Dies hat deshalb schon eine gewisse Aussagekraft, weil die Finisherzahlen sich 2011 fast gleichmäßig auf beide Jahreshälften verteilten.
Unbestritten das am dynamischsten expandierende Segment sind die Firmenläufe. Abgesehen von den größten, bei denen der Spielraum nach oben naturgemäß begrenzt ist, liegen die Zuwächse im Allgemeinen jenseits von 20%, bei manchen erheblich höher. Bei den in der Datenbank erfassten beträgt das Plus bisher mehr als 25%, und die Saison noch nicht zu Ende. 140.000, wenn nicht gar 150.000 Finisher bei den in der Datenbank enthaltenen Events sind im Bereich des Möglichen, wobei viele große Veranstaltungen, bei denen keine offizielle Zeitnahme erfolgt, sogar noch fehlen.
So weit eine kurze Halbjahresbilanz. Der Schwerpunkt der derzeitigen Arbeiten an meiner Datenbank gilt der Erfassung der für dieses Jahr noch fehlenden Veranstaltungen und der Zusammenstellung des Startgeldspiegels 2011/12. Neben Altbekanntem, nämlich Angaben zu Entwicklung, Verteilung und Struktur der Startgelder, befasst er sich diesmal etwas ausführlicher als vor einem Jahr mit den Zusatzleistungen, die gegen Entgelt oder unentgeltlich bei Laufveranstaltungen angeboten werden. Insgesamt wird der Startgeldspiegel auch diesmal eine wichtige Planungsgrundlage für Ihre Veranstaltung im kommenden Jahr bilden.
In diesem Zusammenhang habe ich zwei Bitten:
Erstens steht unter www.laufmarkt.de eine neue Veranstalterumfrage, deren Ergebnis ich gerne in den Startgeldspiegel einfließen lassen möchte. Es geht dabei um Ihre Planungen bezüglich des Startgeldes für 2013. Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele dies Seite besuchen und eine der Antwortmöglich-keiten anklicken. Nur eine hinreichend große Beteiligung führt nämlich zu aussagekräftigen Ergebnissen.
Zweitens würde ich mich freuen, wenn Sie mir Ausschreibungen aus den Jahren 2003 bis 2006, sofern Sie sie noch als PDF-Dokumente oder in einem anderen Dateiformat auf Ihren Rechner haben, zugänglich machen könnten.
Ich versuche stets, auch langfristige Entwicklungen darzustellen. In diesen ersten Jahren sich allerdings die von mir erfassten Angaben zu Startgeldern sehr lückenhaft.
Schließen möchte ich mit einer anderen Vorab-Information zum Startgeldspiegel. In den vergangenen Jahren habe ich stets eine PDF- und eine Druck-Version angeboten. Die meisten meiner Kunden haben zwar die PDF-Version gewählt, für manche ist es aber auch wichtig, ein gedrucktes Exemplar in Händen zu halten. Im vergangenen Jahr kostete die PDF-Version 16 €, die Print-Version 20 €. Wer das Porto für den Versand der Print-Version sieht wird merken, dass bereits mehr als ein Drittel der Mehrkosten für Porto draufgeht. Kopien und Bindematerial muss ich außerdem bezahlen. Die Mehrkosten waren durch die 4€ zusätzlich also keineswegs abgedeckt.
In diesem Jahr möchte ich die Preisgestaltung ändern. Grundlage jeder Besteller ist die PDF-Version. Wer bisher allein die Druck-Version bestellt hat, hat den Vorteil, dass er künftig auch über die PDF verfügt. Für sie bliebt der Preis in diesem Jahr unverändert bei 16 €, zahlbar per Vorkasse. Die Druck-Version wird zu einer Zusatzleistung, für die ich den Selbstkostenpreis von 6 € berechne. Wer das Heft einschließlich einer Druck-Version bestellt, zahlt in diesem Jahr also 22 €. Wer zwei Druck-Version haben möchte, bezahlt 28€, etc. Für Besteller mehrerer Exemplare wird es damit sogar billiger.
Der Startgeldspiegel wird in zwei bis drei Wochen fertig sein, dann werden Sie mehr von mir erfahren.
Dr. Roland Döhrn