Berihu Aregawi - Photo: www.photorun.net - 2021 Zurich Diamond League Zurich, Switzerland September 8+9, 2021 Photo: Giancarlo Colombo@PhotoRun Victah1111@aol.co www.photorun.NET #victahsailer
Doppel-Weltrekord beim Silvesterlauf in Barcelona, Sao Paulo und Madrid
Selbst bei den Silvesterläufen werden inzwischen Weltrekorde aufgestellt: Bei dem Rennen in Barcelona – einer Veranstaltung die spitzensportlich bisher nicht besonders in Erscheinung getreten war – fielen am Freitag gleich beide Bestmarken über 5 km.
Während der Äthiopier Berihu Aregawi eine Zeit von 12:49 Minuten erreichte, lief seine Landsfrau Ejegayehu Taye nach 14:19 ins Ziel.
Berihu Aregawi profitierte lediglich während der Anfangsphase des Rennes von einem Pacemaker. Danach lief der Äthiopier, der im Sommer das Diamond League-Finale über 5.000 m in Zürich gewonnen hatte, alleine an der Spitze. Mit einer Zeit von 12:49 Minuten hatte der erst 20-Jährige im Ziel den bisherigen Weltrekord um zwei Sekunden unterboten. Joshua Cheptegei (Uganda) war im Februar 12:51 gelaufen.
Als Zweiter folgte in Barcelona mit großem Abstand Peter Maru. Der Läufer aus Uganda war nach 13:30 im Ziel. Dritter wurde Mike Foppen (Niederlande) mit 13:37.
Im Frauenrennen übernahm Ejegayehu Taye frühzeitig die Führung und stellte schließlich mit 14:19 Minuten ebenfalls einen Weltrekord auf. Die erst 21-jährige Läuferin ist damit zehn Sekunden schneller als die Nummer zwei in der ewigen Bestenliste: Ihre Landsfrau Senbere Teferi war im September in Herzogenaurach 14:29 gelaufen. Teferi ist mit dieser Zeit nach wie vor die Weltrekordlerin für reine Frauenrennen (also ohne männliche Tempomacher). Bei den Frauen werden für die Straßenläufe zwei Weltrekorde geführt. Den bisherigen Rekord für gemischte Rennen hielt Beatrice Chepkoech (Kenia) mit 14:43.
Zweite wurde in Barcelona am Silvestertag die Schwedin Meraf Bahta in 15:04. Platz drei belegte die Spanierin Carla Dominguez mit 15:51.
Afrikanische Sieger in Sao Paulo
Afrikas Weltklasseläufer waren bei der 96. Auflage des Silvesterlaufes von Sao Paulo nicht zu schlagen. Über die 15-km-Distanz setzte sich beim ältesten Silvesterlauf der Welt Belay Bezabh klar durch. Der Äthiopier gewann das Rennen in 44:54 Minuten vor dem Brasilianer Daniel Nascimento (45:09) und Hector Flores (Bolivien/45:15). Als Vierter folgte Elisha Rotich (Kenia) mit 46:26.
Im Rennen der Frauen triumphierte Sandrafelis Tuei bereits zum zweiten Mal nach 2018 in Sao Paulo. Die Kenianerin gewann dieses Mal in 50:06 Minuten und war damit 13 Sekunden schneller als vor drei Jahren. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Yenenesh Dinkesa (Äthiopien) und Jenifer do Nascimento (Brasilien).
Heimsieg beim Silvesterlauf in Madrid
Erstmals seit dem Jahr 2003 gab es beim hochkarätigen 10-km-Silvesterlauf in Madrid einen spanischen Sieger. Gegen die Schluss-Offensive von Mohamed Katir waren die Konkurrenten chancenlos. Der Spanier gewann in 27:45 vor Rodrigue Kwizera (Burundi/27:55), Nassim Hassaous (Spanien/28:05) und dem Kenianer Shadrack Koech (28:16). „Es ist toll, ein solch prestigeträchtiges Rennen gewonnen zu haben“, sagte Mohamed Katir.
Bei den Frauen mussten die Veranstalter den kurzfristigen Ausfall der Topläuferin hinnehmen: Hellen Obiri wurde positiv auf Corona getestet. Kenias zweimalige 5.000-m-Weltmeisterin konnte dadurch nicht starten. In einem sehr schnellen Rennen setzte sich die äthiopische Marathonläuferin Degitu Azemiraw in 30:26 Minuten durch. Ihr folgten Edinah Jebitok (Kenia/30:44), Lonah Salpeter (Israel/31:14) und Ayel Likina (Äthioipen/31:30).