„Wir brauchen den Mut, in den kommenden Jahren in der Leichtathletik neue Wege zu gehen“, sagte DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop. ©DLV
DLV-Präsidium diskutiert neues Arbeitsprogramm in Darmstadt – Bewerbungsoffensive geplant
Das DLV-Präsidium tagte am Wochenende anlässlich einer Klausursitzung über das neue Arbeitsprogramm 2014 – 2017 in Darmstadt. „Wir brauchen den Mut, in den kommenden Jahren in der Leichtathletik neue Wege zu gehen“, sagte DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop.
Trotz der großen Erfolge der Nationalmannschaft der letzten Jahre wolle man mit neuen Kommunikationsstrategien die mediale und gesellschaftliche Präsenz der Leichtathletik weiter verbessern. Unter anderem soll eine Bewerbungs-Offensive bis 2030 erarbeitet werden.
„Wir wollen Bewerbungen für die wichtigsten internationalen Veranstaltungen bis 2030 wie WM, EM, Hallen-EM/WM, U23-EM, Senioren-WM vorbereiten“ sagte Prokop. Auch das Thema Inklusion wird in der kommenden Legislaturperiode eine große Rolle spielen. Der Inklusions-Beauftragte des Präsidiums, Gerhard Janetzky, Präsident des Berliner Leichtathletik-Verbandes, hat den Auftrag bekommen, einen Arbeitskreis Inklusion zu gründen, der die Aufgabe haben wird, Rahmenbedingungen für eine optimale Inklusion zu schaffen.
Hierzu sollen die Gespräche mit dem Deutschen Behinderten-Sportverband (DBS) weiter vertieft werden.
„Wir wollen, dass sich der DLV in den kommenden vier Jahren weiterentwickelt“, sagte Prokop. Dazu gehören auch neue Konzepte in der Allgemeinen Leichtathletik und bei der Veranstaltungspräsentation. Für 2015 ist ein Breitensport-Kongress geplant. Grundlage aller Überlegungen ist das Neun-Punkte Programm, das Prokop beim Verbandstag 2013 in Dresden vorgestellt hat:
Dabei gelten folgende Prämissen: Leichtathletik muss Volkssport bleiben, Leichtathletik-Vereine gelten als zentrale Anlaufstation, die Olympiastützpunkte als Dienstleister, Kinder – und Jugend-Leichtathletik als zentrale Anliegen, Neue Strukturen der Schulorganisation als Chance, den Bedürfnissen der Zeit angepasste Strukturen, geänderte Struktur und Präsentation der Wettkämpfe, neue Formen der Mitgliedschaft, der Leistungssport muss ethisch vertretbar sein.
Bei der Verbandsratsitzung am 22. Februar in Leipzig sollen die Ergebnisse der Klausursitzung den Landesverbands-Präsidenten vorgestellt werden.
Diskutiert wurden bei der Tagung in Darmstadt Themen aus den Bereichen Finanzen/Wirtschaft, Leistungssport, Allgemeine Leichtathletik, Bildung und Wissenschaft, Wettkampf/Veranstaltung, Jugend sowie Medien/Kommunikation.
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