Die Spannung steigt: Wer macht das Rennen bei der fünften Auflage des RZ-Mittelrhein-Marathons?

Die Nervosität steigt bei allen Beteiligten, das Wetter stimmt zuversichtlich, Sportler der regionalen Spitzen-, aber auch der Weltklasse kommen am 6. Juni an den Mittelrhein.  … Top-Läufer sind am Start – Vorjahressieger im Marathon und Halbmarathon kommen

„Natürlich bin ich wieder mit dabei“, sagte Dietmar Bier am Telefon. Der Trierer Sieger des Halbmarathons 2008 sagte spontan für den Männer-Halbmarathon des RZ-Mittelrhein-Marathons zu, dass er am 6. Juni die Titelverteidigung angeht. Nur einen Monat nach seinem zehnten Rang bei den Deutschen Meisterschaften im Marathon in Mainz will der erfahrene Sportler aus der Region in der Region seinen Titel verteidigen. „Der Lauf ist ein Highlight im Jahreskalender“, sagt Bier von Post Sport Telekom Trier, der seit Jahren am Mittelrhein läuft und immer ein Siegkandidat ist. Ebenfalls an den Start geht der Esslinger Steffen Häntzschel, der im Vorjahr hinter Bier Zweiter wurde und im Dress des Veranstaltungs-Sponsors Sebamed am 6. Juni für Furore sorgen will.

Die Endzeit des Halbmarathon-Siegers dürfte bei guten Bedingungen durchaus in der Nähe des Streckenrekords von Dieter Baumann aus dem Jahr 2007 liegen (1:10:37 Stunden). Gute Chancen auf eine vordere Platzierung hat auch Marcel Martin vom Running Team Bad Ems, er kommt mit einer Halbmarathon-Bestzeit von 1:15:39 Stunden an den Mittelrhein. Der erfahrene Thomas Kirschey vom BBC Koblenz-Horchheim gehört mit einer Meldezeit von 1:15:32 Stunden ebenso zu den Anwärtern für eine Top-Platzierung. Am Start ist auch wieder Hellmuth Rößler von Sportspaß Hamburg – der Norddeutsche kommt zwar „nur“ für einen Altersklassen-Sieg infrage, aber es wird die Klasse der über 80-Jährigen sein, der 81 Jahre junge Rößler war im Vorjahr der älteste Teilnehmer der Veranstaltung und dürfte dies auch 2009 wieder sein.

Ebenso wird es im Rennen der Halbmarathon-Frauen einen weiteren sportlichen Leckerbissen geben, denn die japanische Vorjahressiegerin Izumi Oka ist erneut am Start. Oka, die aus der Bopparder Partnerstadt Ome kommt, gewann bereits 2007 und 2008 und reist eigens für den RZMittelrhein- Marathon wieder an. Die eigentliche Triathletin, die bereits bei der Weltmeisterschaft im Ironman auf Hawaii startete, freut sich auf den Lauf – und will zum dritten Mal gewinnen. „Sie ist sehr gut vorbereitet und wird sehr stark laufen“, verspricht der Bopparder Ome-Kontaktmann Gerhard Birnstock. Oka ist der Star einer großen Läufergruppe aus Japan. Und sie wird es auch 2009 auf dem Weg nach Koblenz nicht ganz leicht haben, denn auch Judith Olinger von Post Sport Telekom Trier ist wieder am Start.

Die Studentin, die im Vorjahr mit der Japanerin um den Sieg kämpfte, lief als Zweite ein herausragendes Rennen. Sie ist auch 2009 in toller Form, wie sie jüngst als Zweite des Mainzer Halbmarathons bewiesen hat. „Ich freue mich sehr auf den 6. Juni – und bin fit für den Lauf“, sagt Olinger. Offen ist noch, ob die Dritte aus dem Vorjahr, die Kenianerin Elisabeth Onyambu- Schröder, an den Start gehen wird.

Im Männer-Marathon ist der Gewinner der beiden Vorjahre, Marco Diehl aus dem hessischen Butzbach, „natürlich wieder am Start“. Der sympathische Bank-Manager aus Hessen, einer der ausdauerndsten und erfolgreichsten deutschen Marathonläufer, wurde in Mainz gerade Sechster der Deutschen Meisterschaft über diese Distanz und legte in 2:28:48 Stunden eine hervorragende Generalprobe für den RZ-Mittelrhein-Marathon hin. Dem erfahrenen Athleten vom TSV Friedberg- Fauerbach ist eine Zeit unter 2:28 Stunden zuzutrauen. Gut möglich, dass ihm Martin Schönberger,Vierter im Vorjahr, dabei viel Konkurrenz machen wird. Der Athlet des TTC Grenzau, der am Mittelrhein für Sponsor Sebamed läuft, ist in sehr guter Form und will „unter 2:30 Stunden“ laufen.

Verletzungsbedingt muss der Koblenzer Lokalmatador und mehrfache Mittelrhein-Sieger Uwe Honsdorf für 2009 passen. Ebenso wird im Frauen-Marathon wohl Silvia Krull aus Detmold als Vorjahressiegerin fehlen, die
überragende Läuferin des Vorjahres hat bislang noch keine Startzusage für den 6. Juni gegeben.

Siegchancen werden Lokalmatadorin Ulrike Oetz von TuS Rot-Weiß Koblenz eingeräumt, sie hat mit Top-Platzierungen am Mittelrhein in den vergangenen Jahren zumindest genügend Erfahrung „erlaufen“, um am Ende am Deutschen Eck auf das Siegerpodest zu laufen.
 

RZ Mittelrhein-Marathon