BERICHTE - 36. GutsMuths-Rennsteiglauf - 1. Rügenbrücken-Marathon in Stralsund - Nordseelauf 2008 über fünf Inseln u.a.m.
Die neue LAUFZEIT 7 & 8/08 – Das Monatsjournal für alle Freunde des Laufens – Mit dem Titelthema: Nebenwirkung – Doping und Arzneimittelmissbrauch im Breitensport
TITELTHEMA
Nebenwirkung – Doping und Arzneimittelmissbrauch im Breitensport
TRAINING
– Krumme Strecken: 30 km und Co.
– Sechse planen mit LAUFZEIT
– Ratgeber: Ergänzung zum Höhentraining
– Alles für starke Beine – Sprünge als Kraftübungen
BERICHTE
– 36. GutsMuths-Rennsteiglauf
– 1. Rügenbrücken-Marathon in Stralsund
– Nordseelauf 2008 über fünf Inseln
– 2. Auflage des E.ON Mitte Kassel Marathons
– Senioren Berglauf-DM in Müllheim
– JPMorgan Chase Corporate Challenge in Frankfurt
– 9. DKB-Team-Staffel mit Teilnehmerexplosion
– Taschkent – Marathon an der Seidenstraße
– Aus Stadt und Land, Splitter
GESUNDHEIT
– Magnesium – Ernährungsserie, Teil 5
– Sich ins Alter bewegen, nicht davonlaufen
– Ratgeber: Zeckengefahr für Sportler
MARKT
– Nahrungsergänzungsmittel – eine Übersicht
– Querbeet
KOLUMNEN
– Wolfgang Weising (Chefredakteur):
Wunderheilung.
Ist das wieder ein schöner Morgen , sagt mir mein Begleiter. Recht hat er. Schon viele Male hat uns Mutter Natur in der morgendlichen Waldrunde reichlich beschenkt. Ob es der Sonnenaufgang ist, der physikalisch gleich und doch immer anders daherkommt, ob die frische Morgenluft uns gut riechend mit Sauerstoff überschüttet oder ob uns der Fuchs grüßt. Ob wir den mit Leichtigkeit sich erhebenden Fischreiher am Ufer bestaunen oder wir unterwegs den Bussard im lautlosen Flug entdecken und ihm neidvoll nachblicken dürfen – das frühe Aufstehen in der warmen Jahreszeit hat noch allemal gelohnt. Die Bewegung heilt die Seele, mit ihr lassen wir den Alltagsstress hinter uns. Unser Blut zirkuliert in den Adern und beschleunigt den Kreislauf und alle Körpervorgänge in einer guten Art.
Oje – auf dem Weg dahin war ich unterwegs in den Berliner Straßenschluchten hier und da übernächtigten Disco-Rückkehrern begegnet. Was die wohl in der morgendlichen Stunde empfinden? Früh aufstehen ist zwar schwer, aber tauschen möchte ich mit deren Körpergefühl nicht. Um Himmelswillen nicht diesen …, dann doch lieber Muskel-Kater! Aber den bekommen passionierte Läufer ja kaum von ihrem Hobby, denn von anderen ungewohnten Belastungen im Alltag. Selbst in diesem Fall gilt, was jeder am eigenen Leibe schon verspürt hat: Angemessene Bewegung bringt stets raschere Linderung bzw. Heilung als Abwarten …
– Waldemar Cierpinski (Marathon-Olympiasieger 1976 und 1980):
Ständige Betreuung ist unerlässlich
Sportärztliche Untersuchungen für Langstreckler sind gut und wichtig. Aber zum Arzt gehen, nur vor einem Wettkampfhöhepunkt, das bringt im Grunde genommen auch nicht viel. Die Gefahren für einen Läufer sind mitunter versteckt. Eine normale sportärztliche Untersuchung, wie sie einst für die Teilnahme am Rennsteiglauf war oder auch heute für den Paris-Marathon Pflicht ist, kann nur eine gesundheitliche Momentaufnahme sein. Du kannst dich durchchecken lassen, wirst als gesund erkannt, hast aber irgendwo eine Arterie verengt. Durch die Belastung gerät der Pfropfen in Bewegung – und du erleidest einen Schlaganfall. Es gibt genügend Beispiele, wo ernste Dinge nicht erkannt wurden. Wichtig ist eine ständige ärztliche Kontrolle und Betreuung. Das betrifft übrigens nicht nur Freizeitläufer, die sich an Marathonstrecken und mehr heranwagen. Das betrifft jeden, der sich körperlich belastet. Dann nämlich kommen oftmals erst Krankheiten oder Symptome zum Vorschein. Wer vorgeschädigt bei einem Wettkampf antritt, setzt sich Gefahren aus. Eine ständige medizinische Betreuung ist also unerlässlich.
– Heinz Florian Oertel (Sportreporter):
Das gab's nur einmal.
Richtig… und das kommt nie wieder. Ich denke an Paovo Nurmi und seine Triumphe. Jetzt, da die großen Langlaufereignisse des Olympiajahres immer näher rücken, kann ein solcher Blick in die Vergangenheit nicht schaden. Im Gegenteil, er nutzt und weckt alte Respektgefühle.
In den vielen Höhepunktjahren seiner Laufbahn bedeuteten die Juni-/Juliwochen von 1924 bestimmt das ganz Besondere. Bitte, rütteln wir an unserem Erinnerungsvermögen. Am 19. Juni rannte er in Helsinki an einem Nachmittag zwei Weltrekorde, über 1.500 m (3:52,6 min) und 5.000 m (14:28,2 min)! Vier Wochen später, exakt am 10. Juli, erkämpfte er binnen 45 Minuten (!) zwei Olympiagoldmedaillen, auch hier über 1.500 und 5.000 Meter. Aus heutiger Sicht, 84 Jahre danach, unvorstellbar, und solche Wunderläufer sind auch für Pekings Spiele nicht auszumachen …
LAUFTIPPS
Roschers Vorschau: Läufer in das Huntebad. (Juli bis Mitte September)
MOSAIK
– Weltweit
– Aktuelles: Rostocker Marathon Nacht, TUI-Mallorca-, Linz-, Weidatal-Marathon …
– Zu Gast bei Haile Gebrselassie
– Unser aktuelles Gewinnspiel
– Manuela Scholz – durchs Laufen neuen Mut geschöpft
– Schule Marathon in Äthiopien wächst weiter
– Theo Scheinbein: Haltet die Löwen fest!
SERVICE
– Schranken auf Trainingsrunden – Rechtsanwalt Steinhorst rät
– Leserreisen
– Termine und Ergebnisse
Informationen unserer PARTNER
– SCC-RUNNING
– GutsMuths-Rennsteiglaufverein
SPECIAL
– Einblicke in die 100-km-Szene