2014 European Championships Zurich, Switerland August 12-17, 2014 Photo: Giancarlo Colombo@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET
Die Läufer sind vorangekommen – Wer schafft nun bis Rio 2016 den Aufstieg in die Lauf– Weltelite – Lothar Pöhlitz in Leichtathletik Coaching-Academy
(Lothar Pöhlitz) – Am besten wäre nach den EM-Siegesfeiern auch ein wenig Demut – im DLV und auch bei den Läufern – vor allem nach der Euphorie im Vorfeld der EM. Nach 37 von 47 Disziplinen lag der DLV mit gerade einmal 5 Medaillen nur auf dem 7.Platz der Nationen-Medaillenwertung, und das lag diesmal nicht nur an den Läufern.
Die präsentierten sich am Schlusstag erfreulich. Antje Möldner-Schmidt ist als Europameisterin nun unsere Läuferin des Jahres, aber auch Richard Ringer als Vierter, Homiyu Tesfaye und Gesa Krause als Fünfte erfüllten die Erwartungen vollauf. Es fehlte nicht viel zum Podium. Die Überflieger aber fehlten, noch.
Nach 47 Entscheidungen ist der DLV – noch einmal davongekommen, die Medaillenerwartungen und Ziele in der Nationenwertung wurden aber verfehlt, dabei ging es nur gegen Europa.
2012 bei der EM in Helsinki hatte man noch 16 Medaillen (6/6/4) gefeiert. Nach 2 Jahren Arbeit wollte man mehr, es blieb bei nur 50 % – auch wenn sich die Platzierungen zwischen 4-6 häuften.
Man muss nun wohl nicht nur über die Steuerung der sportlichen Form auf den Jahreshöhepunkt nachdenken, wie sie so eindrucksvoll vor allem von den Leichtathleten Großbritanniens, Frankreichs, Russlands, im Laufen aber auch z.B. Polens demonstriert wurde.
Für die Zeit bis und nach Rio 2016 sollte man weniger „schönreden“ wie es Sportdirektor Kurschilgen in seiner Bilanz versuchte, vielmehr aktiv-operativ das Förderkonzept für alle Disziplingruppen verbessern und auch an der Basis helfen. Für die Nachwuchsarbeit und die Organisation des Trainings und der Wettkampfleistung, nicht nur im Laufen, muss man neue Wege suchen und die Arbeit mit den Teams forcieren.
Die anderen Europäer haben Ausrufezeichen gesetzt, müssen in den letzten Jahren viel richtig oder auch besser als der DLV gemacht haben, auch im Mittel- und Langstreckenlauf, das lässt sich nicht nur aus dem Medaillenspiegel sondern auch an ihrem Auftreten ablesen:
Die Läufer sind vorangekommen – nun muss man näher an die „Weltbesten“
Ein kurzer Rückblick auf die EM–Saison 2014 im Mittel- und Langstreckenlauf macht im Vergleich zu den Vorjahren Mut, auch wenn wir noch lange nicht dort sind wo Deutschland einmal war. Es ist vorangegangen, in der Bewährung bei der Team–EM, für Antje Möldner-Schmidt und vor allem Richard Ringer auch in Zürich.
Das diesmal 12 Läufer und Läuferinnen in den Finals laufen durften und dabei 10 Platzierungen unter den besten 8 möglich wurden, unterstreicht die Fortschritte zunächst erst einmal in Europa. In nur 2 Disziplinen qualifizierten sich keine Starter für die EM – 800m Frauen und 10.000m Männer.
Dass sich über 1500m der Männer am letzten Wettkampftag alle Drei ins Finale kämpfen konnten, war die Krönung und gab dem Ganzen wohl für den Schlusstag noch einen Schub. Am Ende gab es Platz 5 und 7 und einen Sturz.
Schade, das Podium war nahe. Das gelang schließlich nur der Antje aus Cottbus über die Hindernisse. Glückwunsch! Bestimmt gibt dies den Lauftalenten vor allem im Osten einen kräftigen Impuls.
Lothar Pöhlitz in Leichtathletik Coaching-Academy
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