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2012

Kurz vor dem Start des Berlin-Marathon 2012 - Die „Hobbyläuferin des Jahres 2012“ von LAUFEN.de - Ilka Groenewold - Laudatio von Horst Milde ©Ilka Groenewold

Die „Hobbyläuferin des Jahres 2012“ von LAUFEN.de – Ilka Groenewold – Laudatio von Horst Milde

By GRR 0

Hör ich "Groenewold", denke ich als Berliner gleich an den  „Grunewald“, dem Mekka des Berliner Laufsports. So finde ich gleich die Kurve vom Laufen zu Ilka Groenewold.

Sie ist erst 27 Jahre alt. Sie kommt aus Leer und lebt jetzt in Hamburg. Trotz ihrer jungen Jahre ist sie dennoch ein großes Vorbild für jede Menge junge Hamburgerinnen: Seit Ilka Groenewold das Laufen für sich selbst entdeckt hat, gibt sie ihre Freude an der gesunden Bewegung weiter.

Als Botschafterin der Aktion „Club der Töchter“ in Hamburg ist sie so etwas wie die Laufmutti der Kompanie. In dem modernen Lauftreff für junge Frauen vermittelt sie anderen, was beim Laufen das Wichtigste ist: Es ist viel besser, sich in der Natur und an der frischen Luft zu bewegen, als im Fitnessstudio.

Das ist ihre Botschaft. Und mit der spricht sie Millionen von Läuferinnen und Läufern aus dem Herzen, die im Laufen – neudeutsch Joggen – den perfekten Ausgleich zur Arbeit finden.

Vor drei Jahren hat sie das allerdings noch ganz anders gesehen. Da ist sie nur im Fitnessstudio auf dem Laufband gerannt. Und nur für die Figur, wenn man sie so sieht, glaubt man es nicht. Bis sie von einem  Freund auf die Runde um die Alster in Hamburg mitgenommen wurde. Er hat ihr gezeigt, wie schön es sein kann, lang und ruhig zu laufen. Die Alsterrunde ist 7.0 km lang, das machte sie locker schon mit beim ersten Mal, am nächsten Tag dann zwei Runden, am (nächsten) dritten Tag dann drei Runden – das sind 21 km = Halbmarathon. Da muss man schon was „drauf haben“, um das zu  schaffen – alle Achtung!

Inzwischen ist sie den Kassel-Marathon, den Hamburg Marathon und am 30. September 2012 den Berlin-Marathon gelaufen – und in 3:52 in Ziel gekommen, sie sagt (so stehts bei ihr auf der website) "ohne viel Vorbereitung"! (aber VORSICHT – hier spricht der Lauforganisator: Da ist sie kein gutes Vorbild! Trainieren sollte man schon!).

Wer der Moderatorin heute begegnet, wenn sie mit ihrem Jack-Russell-Terrier" Yoda" (Zur Freude aller Läufer: „Der will nur spielen“!)  läuft, sieht sofort: Der macht das Laufen Spaß, aber sie auch fit in noch anderen Sportarten. Dabei lässt sich die ausgebildete Musical-Tänzerin von nichts bremsen. Sie läuft. Egal ob es regnet, kalt oder dunkel ist. Und wenn ihr dann doch mal mulmig wird, rezitiert sie richtig laut gruselige Stellen aus „Tanz der Vampire“. Wohl mehr, um sich selbst Mut zu machen. Aber auch, um Menschen abzuschrecken, die Böses im Schilde führen.

Ob das vorbildlich ist, lasse ich mal dahin gestellt. Besser wäre es sicher, im Dunkeln nicht alleine zu laufen (abervielleicht paßt da der Terrier Yoda auf). 

Ein Vorbild ist sie dennoch. Sie zeigt einer jungen Generation, die immer stärker unter den Folgen von Bewegungsmangel leidet, wie viel Spaß es macht, sich zu bewegen. Sie motiviert junge Menschen, aktiv zu werden und einen gesünderen Lebensstil zu entwickeln, der gleichzeitig zu mehr Selbstbewusstsein und Wohlbefinden führt.

Sie hat als Vorbild "Jan Fitschen", und der ist wirklich schnell unterwegs, so hat sie den Sprung von der „Eisprinzessin in Hamburg 2011“ zur „Hobbyläuferin des Jahres 2012“ bestens gemeistert und ist dadurch zum Vorbild für Mädchen und Frauen geworden, die bei den Laufveranstaltungen in Deutschland immer noch weit unterrepräsentiert sind.

Deshalb finde ich, dass Ilka Groenewold zu recht von der Läufercommunity LAUFEN.DE zur „Hobbyläuferin des Jahres 2012“ gewählt worden ist.

Herzlichen Glückwunsch!

 

Horst Milde

 

Anna Hahner und Jan Fitschen sind die Läufer des Jahres, Ilka Groenewold die "Hobbyläufer/-in" des Jahres 2012

author: GRR

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