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15
07
2016

Ein historischer Rückblick über die Mittel- und Langstrecken bei den Olympischen Spielen 1896 - 2012, unter besonderer Berücksichtigung der Leistungen der deutschen Läuferinnen und Läufer.

Die historische Olympia-Laufserie 1896 – 2012 (I): 800 Meter der Frauen – Erste Goldmedaille in Amsterdam 1928 für Deutschland seit Beginn der Olympischen Spiele – Horst Milde berichtet

By GRR 0

Am Freitag, dem 5. August 2016 beginnen die XXXI. Olympischen Sommerspiele Rio de Janeiro 2016 – am Freitag, dem 12. August 2016 wird die Leichtathletik im Olympiastadion gestartet.

Bis dahin wird hier in loser Reihenfolge jeweils eine der zwölf Laufdisziplinen (800 m bis Marathon) vorgestellt, natürlich mit besonderer Berücksichtigung der deutschen Teilnehmer/-innen. 

In dieser Serie geht es jedoch um die Historie – um die medaillenreiche Vergangenheit der deutschen Leichtathletinnen und Leichathleten aus West (FRG) und Ost (GDR).

Während die Vergangenheit der deutschen Leichtathletik bei Olympischen Spielen doch sehr erfolgreich war, sind Erfolge nach Peking 2008 und London 2012 immer schwieriger geworden und der Aufwand wird immer größer.

Umso mehr erscheint es angebracht sich der Erfolge und der großen olympischen Leistungen der Deutschen in der Vergangenheit und an deren Namen zu erinnern, sowie deren Einsatz zu würdigen.

Es geht heute los mit den 800 Metern der Frauen.

800 m – die Strecke der deutschen Frauen: Erste Goldmedaille für Deutschland seit Beginn der Olympischen Spiele

Die 800 m erscheinen rückblickend als eine der erfolgreichsten Disziplinen der deutschen Frauen bei Olympischen Spielen. Drei Goldmedaillen seit 1928 sind eine stolze Ausbeute.

Amsterdam 1928

„Der 2. August 1928 in Amsterdam ist ein historisches Datum für die deutsche Leichtathletik. An diesem Tag wurde endlich jener Bann gebrochen, gegen den die deutschen Männer vergeblich angekämpft hatten. Lina Radke-Batschauer (geb. am 8. Oktober 1903 in Karlsruhe) gewann im 800-m-Lauf die erste Goldmedaille für Deutschland seit Beginn der Olympischen Spiele" schreibt Ekkehard zur Megede in seinem Buch „Die Geschichte der olympischen Leichathletik", Band 1, 1896 – 1936.

Lina Radke-Batschauer war nicht die Favoritin für den Endlauf in Amsterdam, obwohl sie mit 2:23,7 Minuten am 7. August 1927 in Breslau einen neuen Weltrekord aufgestellt hatte. Etwas besser war die Zeit der Engländerin Edith Trickey, die über 880 Yards in 2:24,0 gelaufen war (1. August 1925 in London).

Im Endlauf zog Radke-Batschauer 300 m vor dem Ziel einen Spurt an, den sie durchhielt und der ihr die Goldmedaille brachte und zusätzlich noch einen sensationellen Weltrekord in 2:16,8. Auf dem 7. Platz kam als weitere deutsche Läuferin Marie Dollinger in 2:23,0 ins Ziel, die später noch eine Karriere als erfolgreiche Sprinterin hatte. Neunte wurde Elfriede Wever (ohne Zeit).

Im Jahr 1928 waren die 800 m für Frauen völlig neu, so dass Kritiker sofort einwandten, die Frauen würden sich völlig übernehmen, da sie nach dem Zielleinlauf völlig erschöpft ins Gras sanken. Die 800 m der Frauen wurden deswegen bis 1956 wieder aus dem olympischen Programm völlig gestrichen.

(Wikipedia) Nach dem Rennen zogen Presseberichte die Aufmerksamkeit auf dieses Rennen. In den Berichten wurde angegeben, die fünf der Finalistinnen hätten aufgegeben, fünf weitere wären kollabiert und die letzte sei in der Umkleide in Ohnmacht gefallen. Daraufhin wurde nach einer Abstimmung der IAAF diese Disziplin aus dem olympischen Programm genommen.

Lynne Emery von der California Polytechnic State University zeigte in ihrer Untersuchung auf, dass die Nachrichtenmeldungen falsch waren. Alle Läuferinnen erreichten das Ziel, einige von ihnen unterboten den aktuellen Weltrekord. Sie kam zu dem Schluß, dass die Streichung dieser Disziplin aus dem Olympiaprogramm ungerechtfertigt gewesen sei. (Wikipedia)

Erst nach 32 Jahren erschienen die 800 m der Frauen wieder im Olympischen Programm.

Rom 1960

In Rom trat zum ersten Mal eine gesamtdeutsche Mannschaft des DLV (Deutscher Leichtathletik-Verband) und des DVfL (Deutscher Verband für Leichathletik der DDR) an. Es gab im Vorfeld knallharte Ausscheidungen in Hannover und Erfurt.

Der Weltrekord hatte sich von den 2:16,8 im Jahr 1928 von Radke-Batschauer gewaltig auf 2:04,3 von Ludmilla Lyssenko-Scherzowa (UdSSR – in Moskau am 3.07.1960) verbessert.

Drei deutsche Läuferinnen waren am 7. September 1960 im Endlauf in Rom: Ursula Donath, Vera Kummerfeldt und Antje Gleichfeld.

Die Russin Scherzowa gewann und egalisierte ihren eigenen Weltrekord von 2:04,3 vor Brenda Jones (Australien) in 2:04,4 und die Bronzemedaille gewann überraschend Ursula Donath in 2:05,6, wobei ihr zu Hilfe kam, dass Dixie Willis (Australien) stürzte und Vera Kummerfeldt zu spät ihren Spurt ansetze.

Vierte wurde Vera Kummerfeldt in 2:05,6 vor Antje Gleichfeld in 2:06,5 – ein großer Erfolg für den Mittelstreckenlauf der deutschen Frauen.

Tokio 1964 – Wieder fünfter Platz für Antje Gleichfeld

Antje Gleichfeld, zweifache Mutter aus Hamburg, brachte das Kunststück fertig wieder in einem olympischen Endlauf zu stehen und wiederum Fünfte zu werden. Dabei verbesserte sie zweimal den deutschen Rekord von Waltraud Kaufmann auf zunächst 2:04,6 im Zwischenlauf und im Finale auf 2:03,9. Siegerin war Ann Packer (GBR) in 2:01,1 (neuer Weltrekord) vor Maryvonne Dupureur (FRA) 2:01,9 und Marise Chamberlain (NZL) in 2:02,8.

„Dies war der schönste Tag der Olympiasiegerin Hildegard Falck"

so überschrieb das Fachmagazin LEICHTATHLETIK v. 14. September 1972 den Sieg von Hildegard Falck, (geb 8.06.1949) im 800 m Endlauf in München 1972. Im Stadion in München war beste Stimmung, die Deutschen hatten Medaillen gewonnen, Klaus Wolfermann im Speerwerfen, Heide Rosendahl wurde Zweite im 200 m Lauf, Bernd Kannenberg hatte im 50 km Gehen die Nase vorn:

Bringt der 800 m Lauf weiteres Gold?

Zwei deutsche Läuferinnen standen im Endlauf: Hildegard Falck (VfL Wolfsburg) und Gunhild Hoffmeister (6.07.1944 in Forst/SC Cottbus, Trainer Werner Janke) – ausgeschieden waren in den Zwischenläufen Sylvia Schenk mit 2:01,5 und Gisela Ellenberger mit 2:03,0.

Vor dem Endlauf am 3. September 1972 um 18.00 Uhr gab es Unruhe, weil man wegen der Ankunft der Geher den Start möglicherweise verschieben wollte, doch dann blieb es beim Zeitplan. Die 400 m wurden in 58,31 zurückgelegt, vorne liefen Zlateva, Nikolic und Silai, Falck hielt sich an Hoffmeister. Kurz vor der Zielgeraden lief Hildegard Falck auf Bahn 2 bis 3 und trat dann an, das brachte ihr die Führung mit vier bis 5 Metern Vorsprung, aber jetzt kam auch Niele Sabaite (UdSSR) mächtig auf. Auf den letzten zwanzig Metern konnte Falck noch einmal steigern und mit einem Meter Vorsprung gewinnen.

LEICHTATHLETIK schrieb: „Eine Olympiasiegerin, wie sie im Buche steht: läuferisch stark, auf Tempowechsel vorbereitet, kämpferisch hart, in taktischer Beziehung klug; die Goldmedaille fiel einer ihrer Würdigen zu."

Gold: Hildegard Falck 1:58,6 (OR) – 2. Niele Sabaite (UdSSR) 1:58,7 und die Bronzemedaille ging an Gunhild Hoffmeister 1:59,2

Montreal 1976 mit Bronzemedaille durch Elfi Zinn

Im olympischen Endlauf in Montreal 1976 waren wieder einmal drei deutsche Frauen vertreten. Elfi Zinn, geb. Rost – (geb. 24.08.1953 in Rathebur – SC Neubrandenburg – Trainer Walter Gladrow) wurde Dritte in 1:55,60 (neuer DDR Rekord).

1. Tatyana Kazankina (UdSSR) 1:54,94 (WR) – 2. Nikolina Schterewa (Bulgarien) 1:55,42 – 3. Elfi Zinn (DDR) 1:55,60 – 4. Anita Weiss (DDR) 1:55,74 – 7. Doris Gluth (DDR) 1:58,99

Moskau 1980

4. Martina Kampfert 1:56,21, 5. Hildegard Ullrich 1:57,20
1. Nadiya Olizarenko (SOV)1:53,43 (WR) – 2. Olga Mineyava (SOV) 1:54,81 3.Tatyana Providokina (SOV) 1:55,46

Los Angeles 1984

7. Margrit Klinger 2:00,65
1. Doine Melinte (ROM) 1:57,60 – 2. Kim Gallagher (USA) 1:58,63 – 3. Fita Lovin (ROM) 1:58,83

Seoul 1988 Gold und Silber durch Wodars und Wachtel

„In 56,43 durchlief Christine Wachtel (geb. 6.01.1965 in Altentreptow / SC Neubrandenburg – Trainer Walter Gladrow) im olympischen 800-m-Finale die ersten 400 m, und damit hatte sie einigen der Endlaufteilnehmerinnen schon den Schneid abgekauft. Mit Sigrun Wodars (geb. 7.11.1965 in Neu-Kaliß / SC Neubrandenburg – Trainer Walter Gladrow) im Schlepp entwickelte sich das Rennen genau nach der Machart der beiden Neubrandenburgerinnen" so schrieb LEICHTATHLETIK.

„Der Ausgang des olympischen Endlaufs auf Platz eins und zwei entspricht dem vorjährigen WM-Finale in Rom, wo auch Sigrun Wodars zuletzt die Stärkere war."

Gold für Sigrun Wodars 1:56,10 – 2. Christine Wachtel 1:56,64 – 3. Kim Gallagher (USA) 1:56,91

Barcelona 1992 – Sigrun Grau, Christine Wachtel und Sabine Zwiener

Erstmals seit 1964 traten Athletinnen aus Deutschland nach der Wiedervereinigung Deutschlands wieder mit einer gesamtdeutschen Mannschaft an. Für Deutschland gingen Sigrun Grau, Christine Wachtel und Sabine Zwiener an den Start.

Wachtel, Silbermedaillengewinnerin von 1988 für die DDR, und Zwiener scheiterten in der Vorrunde. Grau, die Olympiasiegerin von 1988 (unter dem Namen Wodars), schied im Halbfinale aus.

Olympiasiegerin wurde die Niederländerin Ellen van Langen. Sie gewann vor Lilija Nurutdinowa aus dem Vereinten Team und der Kubanerin Ana Fidelia Quirot.

Im Finale  ging Nurutdinowa in Führung, konnte sich aber von ihren Verfolgerinnen nicht absetzen. Eingangs der Zielgeraden lag sie knapp vor van Langen. Die Niederländerin konnte sie jedoch innen überholen und im Endspurt besiegen.

Ellen van Langen gelang der erste niederländische Olympiasieg über 800 Meter der Frauen.
Ana Fidelia Quirot gewann die erste kubanische Medaille in dieser Disziplin.

Platz Name Nation Zeit Anmerkung
1 Ellen van Langen Niederlande Niederlande 1:55,54 min  
2 Lilija Nurutdinowa IOC EUN 1:55,99 min  
3 Ana Fidelia Quirot Kuba Kuba 1:56,80 min  
4 Inna Jewsejewa IOC EUN 1:57,20 min  
5 Maria de Lurdes Mutola Mosambik Mosambik 1:57,49 min  
6 Ella Kovacs Rumänien Rumänien 1:57,59 min  
7 Joetta Clark Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1:58,06 min  
8 Ljubow Gurina IOC EUN 1:58,13 min  

Quelle: Wikipedia

1996 Atlanta – Mit Linda Kisabaka

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Swetlana Masterkowa Russland RUS 1:57,73
2 Ana Fidelia Quirot Kuba CUB 1:58,11
3 Maria de Lurdes Mutola Mosambik MOZ 1:58,71
4 Kelly Holmes Vereinigtes Königreich GBR 1:58,81
5 Jelena Afanassjewa Russland RUS 1:59,57
6 Patricia Djaté-Taillard Frankreich FRA 1:59,61
7 Natallja Duchnowa Weißrussland BLR 2:00,32
8 Toni Hodgkinson Neuseeland NZL 2:00,54

Linda Kisabaka lief im Vorlauf 1.50:56 und wurde Sechste im Semifinale in 1:59,23 min / 11.

2000 – Sydney mit Claudia Gesell

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Maria de Lurdes Mutola Mosambik MOZ 1:56,15
2 Stephanie Graf Österreich AUT 1:56,64
3 Kelly Holmes Vereinigtes Königreich GBR 1:56,80
4 Brigita Langerholc Slowenien SLO 1:58,51
5 Helene Dziurová-Fuchsová Tschechien CZE 1:58,56
6 Zulia Calatayud Kuba CUB 1:58,66
7 Hazel Clark Vereinigte Staaten USA 1:58,75
8 Hasna Benhassi Marokko MAR 1:59,27

Claudia Gesell lief im Vorlauf 2. 1:58,56 und im Halbfinale 6. 1:59,69

Quelle. Wikipedia 

Athen 2004 –  Wieder mit Claudia Gesell

1. Kelly Holmes (GBR) 1:56,38 – 2. Hasna Benhassi (MAR) 1:56,43 – 3. Jolanda Ceplak (SLO) 1:556,43 – 4. Maria Mutola (MOZ) 1:56,51 – 5. Tatjana Andrianova (RUS) 1:56,88 – 6. Jearl Miles-Clark (USA) 1:57,27 – 7. Maria Cioncan (ROM) 1:59,62 – 8. Zulia Calatayud (CUB) 2:00,95 –

Claudia Gesell (GER) 4. VL 2:03,87

XXIX. Olympische Spiele Peking 2008 – die Ergebnisse 800 m der Frauen:

1. Pamela Jelimo (KEN) 1:54:87 – 2. Janeth Busienei (KEN) 1:56:07 – 3.  Hasna Benhassi (MAR) 1:56:73 – 4. Svetlana Kljuka (RUS) 1:56.94 – 5. Maria Mutola (MOZ) 1:57,68 -6. Kenia Sinclair (JAM) 1:58,24 – 7. Julia Krewsun (UKR) 1:58,73 – 8. Tatjana Andrianowa (RUS) 2:02,63 – DLV nicht vertreten.

Peking 2008 – Ohne DLV

Der Bericht über den 800 m Endlauf von Peking  2008 auf GRR:

Pamela Jelimo startet eine neue Ära für Kenia – Results – XXIX. Olympische Sommerspiele Peking 2008 – 800 m der Frauen

Pamela Jelimo sorgte in dieser Saison bereits vor Olympia für viel Aufsehen. Die frühere 400-m-Läuferin eroberte die 800-m-Distanz im Sturm. Erst 18 Jahre alt, hat sie alle ihre Rennen über die zwei Stadionrunden gewonnen. Das olympische Finale war erst 800-m-Lauf Nummer elf in ihrer Karriere.

Nachdem ihre Freundin und Trainingspartnerin Janeth Jepkosgei (Kenia), die 800-m-Weltmeisterin von Osaka, in der ersten Runde des Finales von Peking für das Tempo gesorgt hatte, ging Pamela Jelimo an die Spitze und siegte schließlich in 1:54,87 Minuten vor ihrer Landsfrau – damit hatte sie zum vierten Mal in diesem Jahr einen Juniorinnen-Weltrekord aufgestellt und zum dritten Mal einen Afrika-Rekord.

Doch noch mehr erreichte auch Pamela Jelimo in China: Sie ist die erste kenianische Frau, die über eine Mittelstrecke eine olympische Medaille gewonnen hat. Im vergangenen Jahr hatte Janeth Jepkosgei die erste 800-m-Medaille bei einer WM für Kenias Frauen gewonnen. Für Pamela Jelimo ist sogar der 25 Jahre alte Weltrekord der Tschechin Jarmila Kratochvilova, die 1983 in München 1:53,28 Minuten gelaufen ist, in reichweite – das zeigte das olympische Finale ohne Tempomacherinnen einmal mehr.

Pamela Jelimo wurde einst von ihrer Mutter inspiriert, mit der Leichtathletik zu beginnen.
Die Mutter rannte früher 200 und 400 m. Doch das war zu einer Zeit, als Kenias Frauen in der internationalen Leichtathletik noch keine Rolle spielten. Pamela Jelimo war bis zum letzten Jahr selbst noch eine 200- und 400-m-Läuferin. Doch von der Weltspitze war sie damals weit entfernt.

Es war dann unter anderen Janeth Jepkosgei, die sie überzeugte, sich über 800 m zu versuchen. „Das war nicht leicht, mich zu überreden, denn ich wollte zunächst 400-Meter-Läuferin bleiben. Und ich musste dann sehr viel trainieren, um besser zu werden." Als Pamela Jelimo dann jedoch überraschend Afrika-Meisterin wurde und dabei die legendäre Maria Mutola (Mozambique) schlug, die in Peking Fünfte wurde, stand für sie fest: die 800 m sind ihre Strecke.

„Es ist gut, dass jetzt auch die kenianischen Frauen Medaillen gewinnen – und einige von ihnen sind sehr schnell. Pamela Jelimo und Janeth Jepkosgei sind für mich wie Schwestern, denn sie kommen aus dem gleichen Dorf wie ich", erklärte der 800-m-Weltrekordler Wilson Kipketer.

Athletin Land Zeit (min)
1 Pamela Jelimo Kenia KEN 1:54,87 WJ
2 Janeth Jepkosgei Busienei Kenia KEN 1:56,07
3 Hasna Benhassi Marokko MAR 1:56,73
4 Swetlana Kljuka Russland RUS 1:56,94
5 Maria de Lurdes Mutola Mosambik MOZ 1:57,68
6 Kenia Sinclair Jamaika JAM 1:58,24
7 Julija Krewsun Ukraine UKR 1:58,73
8 Tatjana Andrianowa Russland RUS 2:02,63

Quelle: Wikipedia

London 2012 – Ohne DLV

Der Bericht über den 800 m Endlauf von London 2012 auf GRR:

Auch im 800-m-Finale der Frauen gab es in London einen europäischen Sieg: Die Russin Mariya Savinova siegte in 1:56,19 Minuten vor der Südafrikanerin Caster Semenya (1:57,23) und ihrer Landsfrau Ekaterina Poistogova (1:57,53).

Rund 250 Meter vor dem Ziel hatte sich die Titelverteidigerin Pamela Jelimo (Kenia) an die Spitze des Feldes gesetzt und das Tempo verschärft. Doch die amtierende Weltmeisteirn, Mariya Savinova, konterte und Pamela Jelimo hatte sich offenbar verschätzt.

Die Kenianerin konnte dem Angriff der Russin nichts entgegensetzen und ließ auf der Zielgeraden auch noch die anderen beiden Läuferinnen vorbeiziehen. Am Ende wurde Pamela Jelimo Vierte in 1:57,59. 

Deutsche Läuferinnen waren über 800 m in London nicht am Start.

Endlauf 800 m in London  am 11. August 2012, 21:00 Uhr

Platz Name Nation Zeit Anmerkung
1 Marija Sawinowa Russland Russland 1:56,19 JWB
2 Caster Semenya Südafrika Südafrika 1:57,23 min  
3 Jekaterina Poistogowa Russland Russland 1:57,53 min PB
4 Pamela Jelimo Kenia Kenia 1:57,59 min  
5 Alysia Johnson Montano Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1:57,93 min  
6 Jelena Arschakowa Russland Russland 1:59,21 min  
7 Francine Niyonsaba Burundi Burundi 1:59,63 min  
8 Janeth Jepkosgei Busienei Kenia Kenia 2:00,19 min  

Quelle: Wikipedia

Die Vergangenheit ist bei den deutschen Frauen im 800 m Lauf durchaus ein Aushängeschild gewesen – aber seit 1988 sind viele Jahre ohne weitere große Erfolge vergangen. Freuen wir uns über eine große läuferische Vergangenheit – und freuen uns auf die Zukunft.

Horst Milde

Das Finale der Frauen über 800 m in Rio findet statt am Sonnabend, dem 20. August 2016. 

Ergänzungen und/oder Korrekturen sind erwünscht. Danke im voraus!

800 Metres – Alle Medaillengewinnerinnen, lt. IAAF

1928 Lina Radke GER 2:16.8 – Kinuye Hitomi JPN 2:17.6 – Inga Gentzel SWE 2:18.8
1932 to 1956: Not contested
1960 Lyudmila Shevtsova URS 2:04.50 Brenda Jones AUS 2:04.58 Ursula Donath GDR 2:05.73
1964 Ann Packer GBR 2:01.1 Maryvonne DupureurFRA 2:01.9 Marise Chamberlain NZL 2:02.8
1968 Madeline Manning USA 2:00.92 Ilona Silai ROU 2:02.58 Maria Gommers NED 2:02.63
1972 Hildegard Falck FRG 1:58.55 – Niole Sabaité URS 1:58.65 – Gunhild Hoffmeister GDR 1:59.19
1976 Tatyana Kazankina URS 1:54.94 -Nikolina Shtereva BUL 1:55.42- Elfi Zinn GDR 1:55.60
1980 Nadyezhda Olizarenko URS 1:53.43 Olga Mineyeva URS 1:54.81 Tatyana Providokhina URS 1:55.46
1984 Doina Melinte ROU 1:57.60 Kim Gallagher USA 1:58.63 Fita Lovin ROU 1:58.83
1988 Sigrun Wodars GDR 1:56.10 – Christine Wachtel GDR 1:56.64 – Kim Gallagher USA 1:56.91
1992 Ellen van Langen NED 1:55.54 Liliya Nurutdinova EUN 1:55.99 Ana Quirot CUB 1:56.80
1996 Svetlana Masterkova RUS 1:57.73 Ana Quirot CUB 1:58.11 Maria Mutola MOZ 1:58.71
2000 Maria Mutola MOZ 1:56.15 – Stephanie Graf AUT 1:56.64 – Kelly Holmes GBR 1:56.80
2004 Kelly Holmes GBR 1:56.38 – Hasna Benhassi MAR 1:56.43 – Jolanda Ceplak SLO 1:56.43
2008 Pamela Jelimo (KEN) 1:54:87 – Janeth Busienei (KEN) 1:56:07 – Hasna Benhassi (MAR) 1:56:73
2012 Marija Sawinowa RUS 1:56,19 – Caster Semenya SA 1:57,23 – Jekaterina Poistogowa  RUS 1:57,53 min

author: GRR

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