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04
08
2010

Die Frauen entdecken den Swissalpine Marathon – Die Auswertung des Teilnehmerfeldes am 25. Swissalpine Marathon vom vergangenen Samstag in Davos brachte einige interessante Aspekte zu Tage. Anita Fuchs berichtet

By GRR 0

Das Meldeergebnis mit 5913 Läuferinnen und Läufern sei geradezu phänomenal, so Andrea Tuffli, welcher den Swissalpine Marathon am Samstag zum 25. Mal präsidierte.

Gegenüber dem Rekordjahr 2009 entsprach diese Zahl einem Zuwachs von 25 Prozent. Gar eine Steigerung um 42 (!) Prozent erfuhr die 78 Kilometer lange Königsdistanz, auf der es je 2320 Steigungs- und Gefällemetern zu bewältigen galt. „Die Erhöhung der Maximalzeit von zwölf auf 14 Stunden erweist sich als Volltreffer“, freut sich der OK-Präsident. Dies zeigen auch zahlreiche positive Rückmeldungen seitens von Teilnehmenden.

C42 als Geheimtipp

Eine Auswertung der Zieleinlauf-Statistik zeigt auf, dass bei den Männern 24 und bei den Frauen 38 Prozent zwischen elf und 14 Stunden unterwegs waren. „Das erweiterte Zeitfenster öffnet vor allem Frauen die Türe zum K78“, bilanziert Andrea Tuffli. Erfreulich stimmt ihn auch die geringe Ausfallquote: Lediglich 4,4 Prozent der 1552 K78-Gestarteten gaben das Rennen bei der Jubiläumsdurchführung aus verschiedenen Gründen vorzeitig auf. „Dies unterstreicht, dass sich die Sportlerinnen und Sportler hervorragend auf den Lauf vorbereitet hatten. Selbstverständlich profitierten sie aber auch vom Kaiserwetter und den idealen Temperaturen.“

Ebenfalls Grund zur Zuversicht bereitet Andrea Tuffli die Beteiligung beim C42 (Davos–Tiefencastel), der als erster Kulturmarathon der Schweiz gilt und sich zum Geheimtipp mausert; der Zuwachs in diesem Bewerb beläuft sich auf 26 Prozent. Frohlocken lässt den OK-Boss überdies der Umstand, wonach die Frauen den Swissalpine Marathon entdecken: Im Vergleich zur Durchführung vor Jahresfrist nahm das weibliche Geschlecht beim K78 um 21, beim K42 um acht und beim C42 um zehn Prozent zu. Die Neustarterinnen wie alle anderen Teilnehmenden und die über 1000 Helfenden trugen wesentlich dazu bei, dass der 25. Swissalpine Marathon „der schönste in der Geschichte ist“.

Wohl wieder ein K78-Feld

Als nicht ganz ideal erwies sich die Aufteilung des K78-Startfeldes. „Wir müssen das Startprozedere optimieren“, so Andrea Tuffli. Voraussichtlich werden in Zukunft sämtliche K78-Läufer wieder gleichzeitig auf die Strecke geschickt – möglicherweise um 7 Uhr. Zielschluss wäre, damit 14 Stunden zur Verfügung bleiben, um 21 Uhr. Zur Homogenisierung der Lauffelder wird zudem ein separater Start (beispielsweise um 9 Uhr) für den K31 (Davos–Filisur) und den C42 geprüft. „Gegenüber der jüngsten Austragung hätten diese Massnahmen mehrere gewichtige Vorteile. Das K78-Feld läuft allein und hat auf den ersten elf Kilometern genügend Zeit und Raum, um sich stärkenmässig einzureihen. Dadurch wird das Rennen ruhiger und für die Zuschauer übersichtlicher. Überdies ist das Feld dann auf dem Panoramatrail eingereiht, und es entstehen keine grossen Staus mehr“, erklärt der Organisationschef.

Obschon das erste Vierteljahrhundert des Swissalpine Marathon inzwischen der Vergangenheit angehört, können sich Interessierte auch jetzt noch ein Bild vom Berglauf-Klassiker machen: Die Fotoausstellung „25 Jahre Swissalpine“ im Kurhaus Bergün ist bis Mitte August geöffnet.

Anschliessend werden die Bilder auf die Keschhütte transportiert, wo sie auch während der Austragung 2011 besichtigt werden können.

Anita Fuchs

author: GRR

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