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05
11
2008

Jeweils mindestens fünf Helfer werden benötigt, damit auch wirklich jeder Läufer unterwegs mit Flüssigkeit und Bananen versorgt wird.

Die Arbeit im Hintergrund – Der Benefizveranstaltung ARQUE-Lauf von Kelkheim nach Mainz.

By GRR 0

Wer einmal bei einem großen Marathon gewesen ist und genauer hingeschaut hat, der weiß, wie viel Organisation dafür notwendig ist und wie viel Material bewegt werden muss. Etwas überschaubarer ist das natürlich bei einem Lauf mit deutlich weniger Läuferinnen und Läufern wie z.B. der Benefizveranstaltung ARQUE-Lauf von Kelkheim nach Mainz.

Für die über 600 LäuferInnen auf der Strecke muss aber dennoch im Hintergrund heftig geplant und organisiert werden. In den Tagen vor dem Lauf müssen die Startunterlagen erstellt, sortiert und so aufgestellt werden, dass jeder Läufer genau die richtige Tüte findet. Ein wichtiger Bereich sind die Verpflegungsstationen. Zwar sind die Zeiten vorbei als der Tee für das gesamte Feld noch im Heizungskeller gekocht wurde – da hilft heute der Malteser Hilfsdienst aus – dennoch müssen die drei Verpflegungsstellen sowie die Verpflegung im Ziel natürlich mit Manpower sichergestellt sein.

Jeweils mindestens fünf Helfer werden benötigt, damit auch wirklich jeder Läufer unterwegs mit Flüssigkeit und Bananen versorgt wird. Da die Laufgruppen die gesamte Strecke über zusammen bleiben, kommen natürlich auch alle zur gleichen Zeit an die Verpflegungsstelle. Wenn da die größte Gruppe mit über 200 Leuten an den Stand kommt, dann müssen die Teebecher gefüllt und die Bananen geschnitten sein, damit niemand zu lange stehen bleiben muss und dabei auskühlt. Da ist dann auch das Zusammenspiel der Pacemaker, die für das Einhalten der Richtgeschwindigkeit zuständig sind, innerhalb der Gruppe wichtig.

Eine weiterer Baustein für die erfolgreiche Abwicklung ist der Transport der Kleidung. Bei einem Landschaftslauf wie dem ARQUE-Lauf, bei dem Start und Ziel nicht am gleichen Ort liegen, müssen die Taschen und Rucksäcke der LäuferInnen transportiert werden, wofür LKWs und die Fahrer dazu benötigt werden. Im Anschluss muss sichergestellt werden, dass alle auch wieder an den Ausgangspunkt zurück kommen.

Wenn die Läufer längst zu Hause auf der Couch liegen bleibt dann noch der Müllberg zu entsorgen und die organisatorische Nachbereitung mit Pressearbeit, Abrechnung, dem Sortieren von vergessenen Handschuhen und Mützen, ehe auch das Organisationsteam ans Ausruhen denken kann.

Arbeit macht der 'kleine' Lauf also wie ein großer – und allen Beteiligten mindestens genauso viel Spaß! Und eins ist auch klar, erklärt Organisator Michael Lederer: "Ohne unsere freiwilligen Helfer im Hintergrund und die Unterstützung unserer Familien könnten wir eine solche Veranstaltung auf keinen Fall durchführen."

author: GRR

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