Platz des 18. März - Brandenburger Tor ©Volker Schröder
Die „Aktion 18. März“ wünscht allen MarathonläuferInnen einen revolutionären Schub auf dem „Platz des 18. März“ vor dem Branden burger Tor für die letzten Meter zum Ziel! – Volker Schröder
Der Platz des 18. März erinnert an die Revolution von 1848, als das Volk in Berlin über das Militär siegte. Männer und Frauen waren für Freiheit und Demokratie auf den Barrikaden gegangen. Die Revolution von 1848 war Teil einer europaweiten Bewegung gegen Absolutismus und Fürstenwillkür.
Der 18. März 1848 ist einer der bedeutendsten Tage in der deutschen Demokratiegeschichte, er steht stellvertretend für den 27. Mai (Hambacher Fest 1832), den 18. Mai (Nationalversammlung Frankfurter Paulskirche 1848), den 27. Dezember (Verabschiedung der Grundrechte 1848) und die vielen Daten der Revolution in Baden 1848/49.
Und nicht zu vergessen: Am 18. März 1990 fanden die ersten freien Volkskammerwahlen in der DDR statt. Auch die Forderungen der friedlichen Revolution in der DDR stehen in der Tradition von 1848: Freiheit und Einheit.
Die „Aktion 18. März" ist eine Bürgerinitiative, die 1978 unter der Schirmherrschaft von Ingeborg Drewitz und Heinrich Albertz gegründet wurde. Sie arbeitet streng überparteilich. Viele Frauen und Männer aus der Marathonszene unterstützen die Initiative. Die Benennung: „Platz des 18. März" vor dem Brandenburger Tor", ist nicht zuletzt durch viele Unterschriften aus der Läufergemeinde zustande gekommen.
Zwölf Gedenktafeln erinnern in Berlin an Barrikadenstandorte, am 18. März wird in Berlin geflaggt. Und an jedem 18. März um 15 Uhr findet vor dem Brandenburger Tor eine Gedenkstunde statt und um 17 Uhr werden Kränze auf dem Friedhof der Märzgefallenen im Volkspark Friedrichshain niedergelegt.
Aktuell:
Die „Aktion 18. März" fordert, den 18. März als nationalen Gedenktag neben dem 3. Oktober zu bestimmen.
Letzte Meldung
Nachdem die Wahl des Bundespräsidenten am 18. März stattfand und Bundestagspräsident Norbert Lammert in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung schrieb, dass er den 18. März für einen geeigneten Gedenktag halten würde, stehen die Chancen für den 18. März als „Tag der Märzrevolution" nicht schlecht. Besonders erfolgversprechend aber ist, dass im Bundestag ein interfraktioneller Antrag vorbereitet wird.
Der Bundestag wolle beschließen:
Der Deutsche Bundestag bekennt sich zur besonderen historischen Bedeutung des 18. März 1848 und erinnert an die erste freie Volkskammerwahl am 18. März 1990 in der ehemaligen DDR. Der Deutsche Bundestag appelliert an den Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, den 18. März zum nationalen Gedenktag zu erklären.
Es kommt dazu trotz alledem, dass rings der Mensch die Bruderhand dem Menschen reicht – tun wir was dazu! Tun wir was dazu, den Geist der Märzrevolution und des Völkerfrühlings in die Herzen und Köpfe der Menschen zu tragen
Berlin, 26. September 2012
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