Seit heute dürfen sich die 100MeilenBerlin zu jenen Ultra-Laufveranstaltungen zählen, die aus Sicht des Weltverbandes IAU (International Association of Ultrarunners) bestimmte Qualitätskriterien erfüllen.
Das bedeutet: die Veranstaltung wurde vom nationalen Leichtathletik-Verband als Volkslauf genehmigt (in unserem Fall durch den Berliner Verband). Damit zusammenhängend sorgt der Veranstalter beispielsweise für einen ausreichenden Sanitätsdienst.
Mit dem Bronze-Label haben die 100MeilenBerlin auch ihren Eintrag im „Ultramarathon Races & Events Calendar“ der IAU gefunden.
Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass die Strecke noch nicht offiziell vermessen werden konnte und nicht alle Streckenabschnitte bspw. für den Autoverkehr gesperrt sind. Deshalb hat das Bronze-Label einen vorläufigen Charakter.
Deutsches Rotes Kreuz (DRK) übernimmt den Sanitätsdienst
Dass es einen Sanitätsdienst bei den 100MeilenBerlin geben wird, war eigentlich klar. Nur der richtige Partner fehlte bislang für diese wichtige Aufgabe. Doch nun steht fest: der Kreisverband Tempelhof/ Kreuzberg des Deutschen Roten Kreuzes wird sich um die medizinische Erstversorgung der Läuferinnen und Läufer im Notfall kümmern bzw. weitergehende Maßnahmen einleiten. Katja Denkert und Tobias Nesyba werden das Projekt “100Meilen-Sanitätsdienst” leiten und betreuen.
Und sicher ist auch, dass die 100MeilenBerlin nicht nur für die Sportler eine Herausforderung darstellen werden, sondern auch für die beteiligten Helfer. Denn geplant ist, die Läuferinnen und Läufer mit DRK-Fahrrad-Teams zu begleiten, um so rund um die Uhr möglichst flexibel zu sein. Fahrräder haben einen entscheidenden Vorteil: man kann mit ihnen so gut wie jede Stelle des Mauerwegs relativ schnell erreichen, eben auch Abschnitte, die mit dem Auto unpassierbar wären.
Neben den Fahrrad-Teams, die sich im Teilnehmerfeld bewegen werden, sind drei feste DRK-Stationen geplant: bei Start und Ziel in der Lobeckstraße, am ersten Cut-Off-Punkt am S-Bahnhof Griebnitzsee sowie beim zweiten Cut-Off beim Ruderclub Oberhavel in Hennigsdorf. Dort werden vom DRK auch Feldbetten mit Decken aufgebaut, um so Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen und neue Kräfte zu tanken.
Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Kay Müller und Björn Lange: beide DRK-Helfer sehen ihren Einsatz auch als sportliche Herausforderung und werden die kompletten 160,9 Kilometer nonstop auf dem Rad zurücklegen.