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09
02
2015

Mit Benedikt Karus (LG farbtex Nordschwarzwald) und Simret Restle-Apel (PSV Grün-Weiß Kassel) gab es bei der 45. Auflage des Eurocross in Diekirch im Großherzogtum Luxemburg überraschend zwei deutsche Erfolge, zudem wussten mit Nada Balcarczyk (LG Würm Athletik) und Marek Spriestersbach (LG Lahn-Aar-Esterau) zwei deutsche Starter in den Wettbewerben des Nachwuchses zu überzeugen. . ©Wilfried Raatz/ wus-media

Deutsche Siege in Diekirch – Benedikt Karus und Simret Restle-Apel gewinnen überraschend beim Eurocross im Großherzogtum Luxemburg – Wilfried Raatz berichtet

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Mit Benedikt Karus (LG farbtex Nordschwarzwald) und Simret Restle-Apel (PSV Grün-Weiß Kassel) gab es bei der 45. Auflage des Eurocross in Diekirch im Großherzogtum Luxemburg überraschend zwei deutsche Erfolge, zudem wussten mit Nada Balcarczyk (LG Würm Athletik) und Marek Spriestersbach (LG Lahn-Aar-Esterau) zwei deutsche Starter in den Wettbewerben des Nachwuchses zu überzeugen. .

"Es lief richtig gut", gestand Benedikt Karus im Ziel nach 10.275 m, "vor allem konnte ich auf den beiden letzten Runden noch einmal richtig Vollgas geben!"

Der 24jährige Hindernisläufer zuletzt als 22. bei den Cross-Europameisterschaften in Borovets (Bulgarien) platziert, profitierte dabei von der offensichtlichen Schwächephase des favorisierten Onesphore Nkunzimana (Burundi), der bereits 2010 in Diekirch als Sieger über die Ziellinie gelaufen war, zu einem Zeitpunkt, als der Eurocross noch als IAAF Permit-Rennen international stark nachgefragt wurde.

"Als direkt nach dem Start die beiden afrikanischen Läufer mit hohem Tempo einen Vorsprung herausgelaufen hatten, habe ich mir schon gesagt: Die zwei sind weg, jetzt geht es nur noch um die nächsten Plätze!" Doch Mitte der Distanz kippte das Rennen, der längst alleine in Front laufende Nkunzimana wurde auf der überaus selektiven Strecke mit vielen Matschpassagen und einem bemerkenswerten Anstieg merklich langsamer und von einer Dreiergruppe mit Benedikt Karus, dem Briten Ben Tickner und dem Belgier Yannick Michiels eingeholt, der Kenianer Terer Dickson Kipkoros war schon früher zurückgefallen.

"Ich kam mit der Strecke richtig gut zurecht, auch wenn nach dem steilen Anstieg die Oberschenkel richtig gebrannt hatten", gestand der angehende Mediziner, der übrigens im Vorjahr in Diekirch Achter war. Durch zwei starke Schlussrunden wurde der Vorsprung von Benedikt Karus immer größer, sodass er am Ende nach 33:39 Minuten zwanzig Sekunden vor den Verfolgern Ben Tickner und Yannick Michiels lag.

Der polnische Crossmeister Mariusz Gizynski folgte eine Minute zurück als Vierter. "Das war mein letztes langes Rennen, bei den deutschen Cross-Meisterschaften werde ich wegen der Mannschaft Mittelstrecke laufen", so der Überraschungssieger.

Ein gutes Rennen lief auf Rang sieben der deutsche Berglaufmeister Stefan Hubert (SV Sömmerda/ 35:04), der Dorstener 10.000 m-Spezialist Thorben Dietz wurde Elfter (35:47).

Zuvor schon setzte sich Simret Restle im Frauenrennen über 5 500 m deutlich durch. Die in Wiesbaden lebende gebürtige Eriträerin wußte sich schon früh von der favorisierten Niederländerin Andrea Deelstra absetzen. Beim kräftezehrenden Berganstieg konnte sich Simret Restle-Apel entscheidend absetzen und auf den beiden Schlussrunden den Vorsprung deutlich ausbauen.

"Ich bin sehr zufrieden, nachdem ich aus Spanien eine leichte Erkältung mitgebracht hatte", gestand Simret Restle-Apel, die zwei Cross-Achtungserfolge in Sevilla (10.) und Elogibar (7.) zuletzt erzielt hatte. "Jetzt möchte ich auch deutsche Meisterin werden!" machte sie im Ziel schon eine deutliche Ansage an die Konkurrenz in Markt Indersdorf. Mit 20:07 Minuten lag sie am Ende des mit zahlreichen Matschpassagen erschwerten Rennens klar vor der EM-Marathon-Dreizehnten Andrea Deelstra (20:42) und der Britin Stéphanie Barnes (21:00).

Ein starkes Rennen lief als Fünfte die Berglauf-Spezialistin Stefanie Rexhäuser (GutsMuths Rennsteiglaufverein), die neben dem tiefen Matschgeläuf zudem mit einem offenen Spike zu kämpfen hatte.

Weitere deutsche Erfolge gab es im Lauf der U20-Juniorinnen durch die Berglauf-WM-Sechste Nada Balcarczyk (LG Würm Athletik), die für die 4 250 m lange Strecke 16:40 Minuten benötige, und Marek Spriestersbach (LG Lahn-Aar-Esterau) im Wettbewerb der U23-Junioren über 7 575 m mit 27:10 Minuten.

Wilfried Raatz

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