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2013

Julian Reus - Titel, Norm, Rekord- Deutsche Meisterschaften Ulm 2013: ©TV Wattenscheid 01/Schmidt

Deutsche Meisterschaften Ulm: 2013: Julian Reus – Titel, Norm, Rekord

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Meisterschaftsrekord, WM-Norm und Titelgewinn – der Wattenscheider Julian Reus hat den ersten Titel in die Stadt im Ruhrgebiet entführt. 10,14 Sekunden standen da auf der Uhr im Ulmer Donaustadion, als Reus über die Ziellinie sprintete – so schnell war vor ihm noch nie ein Athlet bei Deutschen Meisterschaften gerannt.

Der alte Rekord von Christian Haas, aufgestellt in Bremen, hatte damit exakt 30 Jahre und zwölf Tage Bestand. Mehr noch: Durch die starke Zeit buchte Reus obendrein auch noch das Ticket für Moskau.

Die gefallene Norm hatte bei 10,15 Sekunden gelegen.

Unter 10,20 Sekunden wollte der Top-Favorit laufen, die Zeit knackte er gleich zweimal. 10,17 Sekunden im Vorlauf, nun 10,14 Sekunden bei leichtem Rückenwind (0,6 m/sec) vor Martin Keller vom LAZ Leipzig (10,19 sec) und „Wolf“ Sven Knipphals vom VfL Wolfsburg (10,27 sec).

Im Vorlauf hatte Reus am Ende das Tempo rausgenommen – für den Wattenscheider war es aber eigentlich das bessere Rennen: "Das Finale war nicht ganz so gut wie der Vorlauf. Danach war ich nicht sauer, weil es mit der Norm nicht geklappt hat; ich war eher erstaunt und überrascht, wie schnell ich heute laufen kann." Im Finale hat er dann, gefordert von Martin Keller, noch einmal alles geben müssen: "Früher hätte ich ein solches Rennen vielleicht noch verloren. Ich weiß, wie Martin sich motivieren kann. Es war eine Meisterschaft, es ging ums Gewinnen. Dass die Norm dabei herum kommt, habe ich erhofft.“ Die WM-Norm für Moskau ist eingetütet, nun peilt Reus als neues Ziel eine neue Bestzeit an: "Die liegt ja bei 10,09, das ist mein nächstes Ziel. Ich weiß, dass die Leute vom Deutschen Rekord reden. Aber alles der Reihe nach."
 
Maike Dix wurde im Frauen-Rennen in 11,69 Sekunden Vierte. "Mit der Platzierung bin ich auf jeden Fall zufrieden", sagte die Wattenscheiderin, "damit hat wohl keiner gerechnet. Schade, dass keine Bestleistung herum gekommen ist. Aber der Wind spielt halt nicht so mit."

 

Quelle: TV Wattenscheid

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