Im Juli wird der Startgeldspiegel 2009/10 erscheinen. Er bietet auch in diesem Jahr wichtige Informationen, mit denen Veranstalter einordnen können, ob sie im Vergleich zu ähnlich strukturierten Veranstaltungen „zu teuer“ oder „zu preiswert“ sind.
Der Laufmarkt Newsletter vom Mai 2010 – Dr. Roland Döhrn berichtet – 255.000 Finisher in der Datenbank – Ein Minus von 2,1% – Wachsende Beliebtheit der Firmenläufe – Ungewöhnlich große Zahl von Absagen
Im Mai ist schon ein wesentlicher Teil der Laufsportsaison vorüber. Im Juni stehen zwar noch einige größere Events an, Juli und August sind aber sowohl gemessen an der Zahl der Veranstaltungen wie an der Zahl der Finisher ruhiger, wegen der Ferienzeit und auch der doch zumeist höheren Temperaturen.
Betrachtet man einmal nur die Läufer, so habe ich in meiner Datenbank in den Monaten Januar bis Mai knapp 255.000 Finisher erfasst. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ist dies ein Minus von 2,1%. Damit deutet sich an, dass es 2010 erstmals seit 2006 wieder eine rückläufige Laufbeteiligung geben könnte, wenn der Rückgang bisher auch nicht besorgniserregend ist; 2008 war er ähnlich groß, und dennoch gab es im Jahr insgesamt noch ein recht deutliches Plus.
Allerdings ist es in diesem Jahr nicht unwahrscheinlich, dass auch der Juni und der Juli recht schwach werden. Dazu muss man sagen, dass es in den vergangenen Jahren in diesen beiden Monaten zusammengenommen stets recht hohe Zuwächse gab, vor allem wegen der wachsenden Beliebtheit der Firmenläufe.
Es gab aber eine Ausnahme: 2006 ging die Beteiligung um 15% zurück. 2006! Ja, da wurde in diesem beiden Monaten dieFußballweltmeisterschaft ausgetragen, und viele Menschen gingen offen lieber zum Public Viewing und auf die Fanmeilen, statt sich bei Laufveranstaltungen zu quälen.
Zwar findet die WM diesmal nicht vor der Haustür statt, sondern im fernen Südafrika, und man weiß auch nicht, wie erfolgreich die deutsche Mannschaft sein wird. Laufveranstalter dürften es in dieser Zeit dennoch schwer haben, insbesondere „Gelegenheitsläufer“ anzulocken, da hilft wohl auch der Hinweis wenig, dass die Möglichkeit geboten wird, die Spiele zu sehen. Aber warten wir es einmal ab.
Weniger Veranstaltungen in den kommenden Wochen heißt auch, dass ich weniger Daten in die Datenbank einpflegen muss. Das passt insofern sehr gut in den Kalender, als demnächst die Veröffentlichung des Startgeldspiegels ansteht. Daher bin ich mittlerweile dabei, die noch fehlenden Events im Jahr 2010 zu ergänzen. Dabei ist mir ein weiterer Umstand aufgefallen, der für ein eher schwächeres Laufjahr 2010 spricht: Die ungewöhnlich große Zahl von Absagen. Im Moment zähle ich schon acht abgesagte Veranstaltungen, so viele gab es in der Zeit, in der ich die Datenbank führe, noch nie.
Zu guter letzt: Im Juli wird der Startgeldspiegel 2009/10 erscheinen. Er bietet auch in diesem Jahr wichtige Informationen, mit denen Veranstalter einordnen können, ob sie im Vergleich zu ähnlich strukturierten Veranstaltungen „zu teuer“ oder „zu preiswert“ sind. Er ist mithin ein wichtiges Hilfsmittel für die Planung der Veranstaltung 2011. Er kann natürlich bereits jetzt bestellt werden, und ich freue mich stets über frühe Bestellungen, da mir dies die „Produktionsplanung“ sehr erleichtert.
Nach meinen jetzigen Planungen wird der Umfang des Heftes erneut etwas zunehmen, so dass ich den Preis auf 20 € (inkl. Versandkosten) erhöhen muss.
Bestellungen sind ab sofort möglich unter bestellung@laufmarkt.de.
Dr. Roland Döhrn