Einige Läufe, die an den besonders eisigen und schneereichen Wochenenden stattfanden, erlitten heftige Verluste. Andere blieben mehr oder weniger auf dem Stand vom Vorjahr.
Der Laufmarkt Newsletter – Dr. Roland Döhrn fasst die monatlichen Ergebnisse des Laufmarkts zusammen
Nun sind die beiden ersten Monate von 2009 um. Januar und Februar sind sicherlich nicht die Monate mit den meisten Veranstaltungen. Immerhin 17 (mit insgesamt rund 17.000 Finishern) waren es in diesem Jahr. Die erste Bilanz auf Basis dieser Daten fällt ernüchtern aus: Gerade 5 der der 17 erzielten einen Zuwachs bei den Teilnehmerzahlen. Die Zahl der Läuferinnen und Läufer im Ziel ging um 6 ½% zurück.
Woran lag dies? Ist es schon ein Zeichen, dass die Wirtschaftskrise den Laufmarkt erreicht, den Läuferinnen und Läufern das Geld nicht mehr so locker sitzt? Oder zeigt sich darin lediglich der im Vergleich zum vergangenen Jahr strengere Winter?
Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem. Einige Läufe, die an den besonders eisigen und schneereichen Wochenenden stattfanden, erlitten heftige Verluste. Andere blieben mehr oder weniger auf dem Stand vom Vorjahr. Interessant ist der Blick auf das vergangene Wochenende (28.2./1.3.), an dem drei größere Läufe stattfanden, und an dem das Wetter angenehm war.
In Duisburg wurde der zweite Lauf der Winterlaufserie ausgetragen. Dort waren 9% mehr Finisher im Ziel, aber, wenn ich mich recht entsinne, war bei der Veranstaltung 2008 das Wetter sehr schlecht. Ansonsten haben die Duisburger nämlich eine sehr stabile Teilnehmerzahl, weil sie die Startplätze beschränken und das Limit stets erreichen.
Zweiter großer Lauf war der Frankfurter City-Halbmarathon. Er erzielte ein Plus von 3% gegenüber 2008, erreichte aber ziemlich genau die Teilnehmerzahl von 2007; auch hier war – man möge mich korrigieren – 2008 das Wetter recht garstig. Dritter Lauf mit nicht ganz so vielen Teilnehmern wie die beiden anderen: „Rund um das Bayerkreuz“ in Leverkusen. Hier gab es ein deutliches Minus.
Auch am ersten Frühlingswochenende war die Bilanz also sehr gemischt. Das Winterwetter war möglicherweise nicht allein an der bisher insgesamt so schwachen Beteiligung schuld. Aber warten wir mal ab, was der März bringt.
Dabei will ich es heute auch belassen. Ich möchte aber nicht schließen, ohne noch einmal daran zu erinnern, dass „Laufmarkt 2008“ seit inzwischen einem Monat erhältlich ist. Ich möchte mich zunächst für die zahlreichen Bestellungen bedanken. Für die, die das Heft (52 Seiten) noch nicht bestellt haben:
Es kann zu einem Preis von 38,00 Euro (einschl. Versandkosten) bezogen werden. Es genügt eine Email an bestellung@laufmarkt.de. Informationen zum Inhalt gibt es unter www.laufmarkt.de.
Dr. Roland Döhrn