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10
05
2009

Bréals Idee zur Einführung des Marathonlauf bei den modernen Olympischen Spielen hat man heute vergessen!

Der Landauer Sprachforscher Michel Bréal und seine Idee des olympischen Marathonlaufs von 1894 – Norbert Müller – Teil I

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Am 26.März 1832, also vor 177 Jahren, wurde in Landau in der Pfalz  der kleine Michel-Jules-Alfred Bréal (genannt Michel Bréal) als Sohn jüdischer Eltern geboren. Sein Vater August Bréal war in Landau ein hoch angesehener Anwalt;  die Pfalz gehörte am Beginn des 19.Jh. für 15 Jahre als Departement Mont-Tonnerre (Donnersberg) zu Frankreich.

Dadurch hatte der Vater von Michel Bréal, der aus Pirmasens stammte, im Jahre 1808 seinen Geburtsnamen Abraham Machol in den französischen Bréal umgewandelt.

Michel Bréal besuchte die Schule im nahen Weißenburg bevor er in Straßburg und Berlin studierte und Gymnasiallehrer wurde. 1873 war er kurze Zeit französischer Unterrichtsminister, dann bis zu seinem Tod 1915 Professor an der Pariser Elite-Universität „Institut de France“ und Mitglied der Académie française.

Bis heute verbindet man mit seinem Namen den Beginn der französischen Sprachforschung (Semantik), vergessen wurde etwas für unsere Zeit viel Bedeutenderes: Bréals Idee zur Einführung des Marathonlauf bei den modernen Olympischen Spielen.

Der aus Speyer stammende Mainzer Olympiaforscher, seit 10 Jahren auch Gastprofessor für Sportgeschichte an der Universität in Landau, geht in dem Beitrag  (Teil II) erstmals den Wurzeln seines bedeutenden „pfälzischen Landsmannes“ nach.

Am Geburtshaus von Michel Bréal, der heutigen Sparkasse am Rathausplatz in Landau, verweist seit einem Jahr eine Gedenktafel auf den Ideengeber des Marathonlaufs neben seinen Verdiensten als Sprachforscher.

Univ.-Prof. Dr. phil. Norbert Müller

2500 JAHRE MARATHON

author: GRR

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