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05
04
2013

Halbmarathon Berlin ©camera 4

Der Berliner Halbmarathon vor 10 Jahren – alles schon da gewesen: Sturm, Kälte, Schnee und Sonne beim Bewag BERLINER HALBMARATHON 2003 – HALBMARATHON der besonderen Art bei Aprilwetter!

By GRR 0

Zur Erinnerung – hier eine Pressemitteilung von 2003: Der Berliner Halbmarathon hat alles schon erlebt: Von angenehmen Frühlingstemperaturen – bis zu Sturm, Schnee und eisigen Temperaturen – alles nichts Neues! Nicht abschrecken lassen, warm anziehen und danach heiß duschen- Viel Vergnügen!

Horst Milde

Das Aprilwetter machte seinem Namen alle Ehre: Kältegrade zwischen 2 und 4 Grad, Sturmböen die fast das Startgerüst weggeweht hätten, dann Sonne und zum Schluß starker Schneefall als die Sieger ins Ziel liefen – schien wieder Sonne. Die Athleten hatten mehr mit dem Wetter zu kämpfen, als mit sich. Aber etwa 100.000 Zuschauer auf den Straßen Berlins und viel Musik am Straßenrand sorgten dennoch für eine wunderbare Stimmung.

Mit dem neuen Rekordfeld von insgesamt 17.692 Teilnehmern aus 63 Nationen schrieb der HALBMARATHON, Deutschlands größter und schnellster Halbmarathon, seine Erfolggeschichte fort. Improvisation war alles bei den Organisatoren von bei diesem Rennen an diesem Tag. Hatte die Sturmböen am Sonnabend 44 Zelte schon aufgebaute Zelte des DRK für das Umziehen der Teilnehmer, der Garderobenaufbewahrung und für die Duschen „im Winde verweht", mußte Ersatz geschaffen werden, im Versammlungsraum der Berliner Feuerwehr bei der Wache in Berlin-Mitte in der Voltairestraße kam man unter, in den Messezelten des Veranstalters und unter freiem Himmel wurde umgezogen und die Garderobe aufbewahrt.

Die Zeiten der Inline-Skater litten mehr unter dem starken Wind, als bei den Läufern, denn keiner wollte bei dem Wind Tempo machen

Bei den Frauen gab es ein Spurtrennen vor dem Ziel, bei dem die Vorjahressiegerin Silvia Nino aus Kolumbien in 44:41 zeitgleich gewann vor Tina Strüver aus Halle und Jana Gegner (Roces Team). – alle gleiche Zeit.

Während der Männersieger, der Sieger des Vorjahres, Kaion Dobbin aus Neuseeland ein starkes Solorennen und in 37.21 überlegen gewann vor einer Siebener Gruppe mit Shane Dobbin (Neuseeland) 38.13, Wouter Hebbrecht (Belgien 38:13) und Rasmus Steffensen (Dänemark) in 38:14.

Topathleten-Verpflichter für Läufer und Skater Mark Milde war trotzdem zufrieden mit dem Rennen: „ Wir hatten glücklicherweise trockenes Pflaster – allerdings wird das Pflaster für die Skater auch nicht gerade besser – aber wir hatten keine schwerwiegenden Zwischenfälle".

Bei den Männern lief Paul Kirui (Kenia), die zweitschneliste Zeit des Jahres mit 61:06. Bis etwa 10 Kilometer lag mit der Durchgangszeit von 29.01 auf neuer Streckenrekordzeit zusammen mit James Kwambai (Kenia).

Der finnische Europameister im Marathon von München Janne Holmen führte bei km 3 In 9:07 – aber dann lief der „Kenia-Express" auf Hochtouren und Kilometerzeiten von unter 3 min waren an der Tagesordnung.

Bei normalen Temperaturen und ohne Windböen wäre der Streckenrekord von Fabian Roncero (ESP) von 59.52 (2001) gebrochen worden. Fünfzehnter und Sechzehnter der Weltbestenliste 2003 wurden die Zweitplazierten Robert Cheboror (KEN) in 61:55 und Drittplazierten James Kwambai (KEN) 61.56, 4. Isaac Macharia (KEN) 62:36, 5. Christopher Torotich (KEN) 63:00, 6. Chistopher Kanäle (KEN) 63:39, 7. Moses Tanui (KEN) 63:40, 9. Jannes Holmen (FIN) 64:20.

Bester Deutscher: 16. Holger Zobries (Cottbis) 67:19. Marco Kolmorgen (Hamburg) 70:00 – Bester Berliner: 25. Holger Trapp-Opitz 71:03.

Der eigentliche Favorit Rodgers Rop war aus Gesundheitsgründen nicht am Start.

Bei den Frauen holte Magdeline Chemjor (KEN) ihren dritten Berliner Sieg. Sie gewann schon zweimal bei den 25 km von Berlin, wurde gerade bei den Cross WM Fünfte und gewann jetzt überlegen den HALBMARATHON in 71:12 vor Lenah Cheruiyot (KEN) in 72:00, – 3. Carmen Siewert (Greifswald) 73:55, – 4. Serap Aktas (Türkei) 75.07 – 5. Zivile Baiciunaite (Litauen) – 6. Sylvia Renz (OSC Berlin) 75:56.

Die Favoritin Joyce Chepchumba (KEN) trat nicht an.

Eine Seltenheit bei den Rollstuhlfahrern: Die Siegerin Yvonne Sehmisch (Cottbus), schon Siegerin 2001 und 2002 gewann in 64:30 vor den Männern Mathias Sinang (Halle) in 76:25 – 2. Abdu Fadakaraslemarenir (Berlin) 79:44 – 3. Michael Fiddeke (Bernau) 1:24:45 und 4. Sirko Weht (Berlin) 1:38:44.

Die Informationen vom Deutschen Roten Kreuz: 172 Erste Hilfe Leistungen, davon 5 Krankenhauseinweisungen (davon 3 Schwächeanfälle, 1 Schulter- und 1 Kopfverletzung) – nach Aussage des Einsatzleiters Ronald Riege: "Alles nichts Dolles".

Der Dank des Veranstalters geht an die Einsatzkräfte der Berliner Polizei, die die Teilnehmer sicher durch die Stadt führten und abschirmten, an die Berliner Feuerwehr für ihre unbürokratische Hilfe und an das DRK für den erfolgreichen Einsatz.

Horst Milde, der Race Director des großen Berliner Rennens, war zufrieden mit dem Rennen, trotz aller Erschwernisse, wagt er die Prognose: „Im nächsten Jahr werden wir beim 24. Bewag BERLINER HALBMARATHQN die „20.000er-Schallmauer" knacken und besseres Wetter bestellen".

 

Quelle: Veranstalter

author: GRR

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