Vorne kämpft ein erlesenes Starterfeld aus zumeist afrikanischen Spitzenathleten um neue Bestzeiten, weiter hinten genießt eine Vielzahl an Freizeit- und Breitensportlern die Atmosphäre beim traditionellen Osterlauf.
Der 64. Paderborner Osterlauf am 03. April 2010 – Perfekte Symbiose – Die Vorstellung der GRR-Mitgliedsläufe aus dem GRR Sonderheft 2010 in Kooperation mit „aktiv laufen“
Über sechzig Jahre und kein bisschen leise – so präsentiert sich der Paderborner Osterlauf. Traditionsreich und dennoch modern. Der Stabwechsel der Organisation um Grün-Weiß-Präsident Horst Wiczynski zur Paderborner Osterlauf GmbH mit dem früheren Spitzenläufer Peter Horak an der Spitze ist nach der 62. Auflage erfolgt.
Der Einstieg für das frühere 5.000 Meter-Ass hätte angesichts der neuen Rekordanmeldezahl von 8.113 nicht besser sein können. Mit der Wunschsiegerin Irina Mikitenko und einer 10-Kilometer-Spitzenzeit nahe am Streckenrekord gab es auch sportlich kaum etwas zu mäkeln, schließlich gewann mit Susanne Hahn über die Halbmarathondistanz eine weitere deutsche Vorzeigeläuferin.
Aufbauend auf das Erfolgskonzept der letzten Jahre setzte der 63. Paderborner Osterlauf letztlich auch dort ein – und ließ die Veranstaltung einmal mehr zu einem spektakulären Mix aus Spitzen- und Freizeitsport werden. Die Wettbewerbe wie Fun-Lauf, (Nordic-)Walking und Bambini-Lauf gehören inzwischen zum festen Bestand einer Veranstaltung, die bislang eher über die beiden beständigen Konkurrenzen über 10 km und Halbmarathon definiert wurde. Hier ein illustres Starterfeld mit pfeilschnellen zumeist afrikanischen Siegern, dort die große Masse der Freizeit- und Breitensportler. Die Mischung macht’s eben an der Pader. Und das war schon immer so beim ältesten deutschen Straßenlauf.
Seit 1961 gab es in Paderborn die international bestens eingeführten „25 km von Paderborn“. Die Siegerliste weist international klangvolle Namen auf. 1977 wurden sogar die ersten deutschen 25 km-Meisterschaften ausgetragen. Während die Sieger wechseln, ist eines zumeist geblieben, nämlich absolutes Weltklasseniveau und Spitzenzeiten. Gleichgültig, ob die Strecke über 25 oder nur über 21,0975 km geht.
Mit der Öffnung des Langstreckenlaufes für Frauen zogen natürlich auch in Paderborn Weltklasseläuferinnen ein. Zum 40. Geburtstag setzte übrigens Weltrekordlerin Grete Waitz mit schier unglaublichen 1:22:28 Stunden ein neues Maß über 25 km. Längst ist der 10 km-Lauf gleichwertig und mehr und mehr in den Fokus der Spitzenläufer gelangt. Vor allem im Vorfeld der renommierten Marathonläufe in Rotterdam oder London ist Paderborn eine wichtige Zwischenstation, egal auf welcher Strecke. Wie zuletzt auch für Sabrina Mockenhaupt oder Irina Mikitenko.
Drehscheibe des Paderborner Osterlaufes ist das Sportzentrum am Maspernplatz, das Jahr für Jahr schier aus den Nähten zu platzen droht, aber immer noch (wenn auch geringfügige) Zuwächse zulässt.
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Entnommen dem GRR Sonderheft 2010 in Kooperation mit "aktiv laufen".
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