Die US-Amerikanerin Deena Kastor, die im olympischen Marathon von Peking 2008 nach wenigen Kilometern aufgrund eines Ermüdungsbruches im Fuß hatte aufgeben müssen, gewann das 10-km-Rennen in Edinburgh in 32:38 Minuten mit großem Vorsprung vor Jelena Prokopcuka
Deena Kastor siegt in Edinburgh, Kenianer in Hannover vorne
Ein perfektes Comeback bei einem internationalen Straßenlauf in Europa ist Deena Kastor (USA) in Edinburgh geglückt, während beim Hannover-Marathon Läufer aus Kenia für die Höhepunkte sorgten.
Die US-Amerikanerin Deena Kastor, die im olympischen Marathon von Peking 2008 nach wenigen Kilometern aufgrund eines Ermüdungsbruches im Fuß hatte aufgeben müssen, gewann das 10-km-Rennen in Edinburgh in 32:38 Minuten mit großem Vorsprung vor Jelena Prokopcuka (Lettland/33:14) und der ehemaligen 10.000-m-Weltmeisterin Sally Barsosio (Kenia/33:34). Aufgrund des schwierigen, hügeligen Streckenverlaufes durch Edinburgh können dort keine Weltspitzenzeiten erreicht werden.
„Die Strecke war wirklich hart, so etwas hat man sonst eigentlich nur im Crosslauf. Aber ich trainiere zu Hause in Mammoth auf derart profilierten Strecken, daher kam mir das entgegen“, erklärte die 36-jährige Deena Kastor, die sagte, dass ihr immer noch 25 Prozent zur Bestform fehlen. Umso erstaunlicher war, wie die Amerikanerin das Rennen dominierte. Schon nach zwei Kilometern hatte sie die Führung übernommen und fortan ständig ausgebaut.
Schwerer hatte es im Männerrennen Micah Kogo. Der kenianische 10-km-Weltrekordler löste sich nach drei Kilometern von seinem schärften Rivalen, Bernard Kipyego (Kenia). Doch der Sieger des Berliner Halbmarathons vor einem Monat blieb Kogo ziemlich dicht auf den Fersen. „Ich konnte mir nie sicher sein, denn eine ganze Weile kam er immer wieder mal dichter heran“, erklärte Micah Kogo, der schließlich in 28:13 Minuten vor seinem Landsmann gewann. Bernard Kipyego war nach 28:27 im Ziel. Rang drei belegte der Spanier José-Manuel Martinez mit deutlichem Abstand in 29:33.
Mit rund 11.000 Teilnehmern, darunter etwa 2.000 über die 42,195-km-Distanz, fand ebenfalls am Sonntag der Hannover-Marathon statt. In einem spannenden Finish setzte sich dabei Evans Kipkosgei Rutto (Kenia) in 2:10:47 Stunden mit einer Sekunde Vorsprung vor seinem Landsmann Julius Muriuki durch. Muriuki war ursprünglich als Tempomacher verpflichtet worden, entschied sich aber das komplette Rennen zu laufen. Der Äthiopier Hussen Adem Jemal wurde mit 2:11:17 Dritter. Fridah Jepkite Too (Kenia) war die schnellste Frau. Sie lief 2:35:47 Stunden und war vor ihrer Landsfrau Ruth Wanjiru (2:42:07) im Ziel.
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