Blog
18
07
2015

Kirsten Bruhn ehrt unter der Moderation von Radiomoderator Toni Schmitt Teilnehmer des Kinderlaufes ©Maximilian von Saurma-Jeltsch

Das war der 7. Run of Spirit am 25. Mai 2015 im Evangelischen Johannesstift in Berlin-Spandau

By GRR 0

So ließe sich der 7. Run of Spirit im Evangelischen Johannesstift zusammenfassen. 3000 Menschen kamen, um diesen sportlichen Pfingstmontag im Johannesstift zu erleben.

Über 1000 Menschen gingen dabei auf die Sportstrecken zwischen 400 Metern und 10 Kilometern. Im Vordergrund standen der Spaß und der Sport. Im Wortsinne beiläufig mischten sich Nationen und Religionen. Und ganz nebensächlich wurden Behinderungen oder Einschränkungen, die manche Sportlerinnen und Sportler ausmachten.

Rolli neben Fußgänger, Walker neben Läufer, Blinder neben ….

Gegensätze ziehen sich an. Und so wurde es ein besonderes Pfingstfest im Johannesstift. Ein Tag der persönlichen Bestzeiten: Kirsten Bruhn (Paralympics-Siegerin über 100 m Brustschwimmen) machte sich erstmals auf den Weg die Staffeldistanz von 2,5 Kilometer im Rollstuhl zu überwinden: Bestzeit. Ido Tobaly aus Israel (Autist) lief mit seinem Guide erstmals unter 50 Minuten. Bestzeit.

Auch der blinde Henry Wanyoike und sein Guide Joseph Kibunja aus Kenia rannten aufs Treppchen. Marcin Grabinsky aus Polen und sein Guide liefen bereits im Vorfeld einen Rekord: Als Werbung für den Run of Spirit liefen sie 306 km von Berlin nach Poznan.

Neben diesen Ehrengästen waren es auch alle anderen Sportlerinnen und Sportler, die diesen Tag zu einem wirklichen Fest des Sportes und des Miteinanders formten.

Gerhard Janetzky, Inklusionsbeauftragter des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und Präsident des Berliner Leichtathletik-Verbandes (BLV), ist Schirmherr dieses Laufes. In seinem Grußwort sagte er: „Auch wenn wir noch lange nicht bei 100% Inklusion angekommen sind, so sind wir mit diesem Tag jedoch schon 99,9% weiter als an vielen anderen Stellen.“

Herzstück dieses Laufevents ist jedes Jahr die Teilhabe und Teilnahme von Menschen mit Behinderung. Ausdrücklich sollen Menschen mit und ohne Behinderung daran teilnehmen und das nicht nur in getrennten Disziplinen, sondern gemeinsam über die Distanzen von 0,4 km bis 10 km. Daneben wurden Läufe für die ganze Familie und als Team angeboten.

Der Run of Spirit wird unterstützt von Aktion Mensch, BKK Diakonie, PSD Bank Berlin-Brandenburg, VfV Spandau, Sportverein Inklusiv Johannesstift, Umzugsunternehmen Huckepack.

 

RoS-2015_06.jpg

RoS-2015_11.jpgRoS-2015_14.jpg

Quelle: Run of Spirit im Evangelischen Johannesstift

Fotos: Maximilian von Saurma-Jeltsch

author: GRR

Comment
0

Leave a reply