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21
07
2022

„Dank und Gruß an diejenigen aus Ost und West, aus dem In- und Ausland, die das Sportmuseum mit Schenkungen und anderen Hilfen großzügig bedacht haben.“ Martina Behrendt - Foto: privat

Das Kulturgut „Baden und Schwimmen“ in historischer Betrachtung – 10. Symposium der DAGS und 16. Irseer Sporthistorische Konferenz – Ehrung für Martina Behrendt (Sportmuseum Berlin), Gerlinde Rohr (Sportmuseum Leipzig) und Stefan Grus aus Wiesbaden

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„Von der Schwimmkunst zum Badevergnügen und Schwimmsport“ lautete der Titel des 10. Symposiums der Deutschen Gesellschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. (DAGS) und zugleich der 16. Irseer Sporthistorischen Konferenz. Die gut besuchte Tagung in der Schwabenakademie Irsee konnte nach längerer Coronapause vom 20. bis 22. Mai in Präsenz in der Schwabenakademie Irsee durchgeführt werden.

Direktor Dr. Markwart Herzog und der DAGS-Vorsitzende Prof. Michael Krüger konnten neben zahlreichen Gästen fachkundige Referentinnen und Referenten aus den verschiedensten Fachrichtungen begrüßen. Während der Tagung fand auch die Mitgliederversammlung der DAGS statt, auf der wie berichtet der Vorstand der DAGS neu (wieder)gewählt wurde.

Die langjährigen, verdienten DAGS-Vorstandsmitglieder Martina Behrendt aus Berlin (Sportmuseum Berlin), Gerlinde Rohr aus Leipzig (Sportmuseum Leipzig) und Stefan Grus aus Wiesbaden (Deutsches Schützen-museum Coburg) wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt und im Rahmen der Irseer Tagung gewürdigt.

Die Tagung wurde vom Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) und der Sektion Sportgeschichte in der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) unterstützt. Im BFS sind neben der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) zahlreiche Verbände zusammengefasst, die sich dem Thema Schwimmen, Schwimmlehrwesen und Schwimmaus-bildung widmen und seit Jahren engagiert an der dringend gebotenen Verbesserung der Schwimmfähigkeit der Menschen, insbesondere der Kinder und Jugendlichen arbeiten. Ihre Unterstützung der Irseer Tagung zeigt, dass diese Vereine und Verbände über die aktuelle Thematik der Schwimmausbildung hinaus an der Geschichte und Kultur des Schwimmens und Badens insgesamt nicht nur interessiert, sondern sich auch bewusst sind, dass die Kulturge-schichte des Badens und Schwimmens wesentliche Einsichten zum besseren Verständnis dieses Teils unserer Kultur in unserer modernen Welt bietet. Dazu konnten sie sich von fachlich hoch kompetenten Referentinnen und Referenten aus den verschiedensten Bereichen inspirieren lassen, von der Alten Geschichte angefangen über die Badekultur im Römischen Reich, die ersten Schwimmlehrbücher im Mittelalter und der Renaissance, der Schwimmkultur der Neuzeit mit dem Bau von Bädern aller Art, bis zu den vielfältigen Aspekten der sportlichen Schwimm-kultur der Gegenwart in Kunst, Literatur und Medien. Dabei wurden auch erstaunliche Geschichten erzählt, etwa über Eisschwimmerinnen und -schwimmer in Norwegen oder – last not least – die legendäre Ärmelkanal-Schwimmerin Gertrude Ederle.

Markwart Herzog hat auf HSozKult einen ausführlichen fachlichen Bericht über die Tagung geschrieben, der über diesen Link aufgerufen werden kann.

Die fachlichen und wissenschaftlichen Erträge der Tagung werden sowohl in einem Sonderband der Zeitschrift Stadion als auch in einem Berichtsband der DAGS im der Symposiumsreihe der DAGS im Arete-Verlag veröffentlicht. Erscheinungstermin wird 2023 sein.

 Prof. Dr. Michael Krüger, Vorsitzender der DAGS in der DOSB Presse

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