Ein ganz wichtiges Exponat ist gleich auf dem ersten Bild zu sehen - nämlich nicht nur Wim Verhoorn höchstpersönlich - sondern eine AIMS-Tagungstasche.
„Das Exponat des Monats“ V. – Museale Raritäten aus dem Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running – Wim Verhoorn / NED und seine Schenkungen für das Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running – Aktuelle Schenkungen – Horst Milde berichtet
Wim Verhoorn aus den Niederlanden ist in der internationalen Laufwelt eine Größe. Er war jahrelang Race Director des Twente Marathon und Ideengeber für viele andere Laufveranstaltungen. Gleichzeitig fungierte er als Trainer des Verbandes und coachte viele Athleten.
Deswegen war sein Aktionsradius nicht nur auf Europa beschränkt, bei großen und kleinen Lauf-Veranstaltungen in Asien, Südamerika, den USA und Afrika war er anwesend und kannte "Gott und die Welt".
Mit großen Reisegruppen besuchte er u.a. vielfach den New York City Marathon – begeistert erzählt er, wie er den holländischen Kronprinzen aus seiern Reisegruppe beim Rennen in New York City begleitete.
Wim Verhoorn war auch jahrelang Mitglied des Board of Directors der AIMS (Association of International Marathon and Distance Races) und konnte dort seine jahrzehntelangen Erfahrungen miteinbringen.
Glücklicherweise war Wim Verhoorn auch ein großer Sammler, wenn er durch die Welt des Laufsports reiste. Für das Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running ist er ein wirklicher Glücksfall, ähnlich dem US Amerikaner Dr. David Martin (Atlanta), den wir in dieser "Exponat"-Rubrik schon vorstellen konnten.
Zweimal besuchte Wim Verhoorn das Sportmuseum, jedes Mal mit vollen Koffern. Beim ersten Mal fiel Gerd Steins vom "Fördererverein für das Sportmuseum" fast "vom Hocker", als einer seiner mitgebrachten Koffer geöffnet wurde. Zunächst glaubte man aus Versehen den Koffer eines Schlipsvertreters geöffnet zu haben, denn etwa 75 Schlipse waren fein säuberlich geordnet aufgereiht. Aber nein, es waren die offiziellen Schlipse von internationalen Verbänden, Vereinen und vielen Läufen aus aller Welt mit ihren Logos und Herkunftsbezeichnungen. Einige davon sind inzwischen schon in den Vitrinen der Marathon-Ausstellung des Museums im Olympia-Park zu sehen.
Am 24. September 2010 – zwei Tage vor dem Berlin-Marathon – besuchte er mit einer kleinen Gruppe seiner Laufgruppe "Centurions of The Netherlands – Running for a better Life" das Sportmuseum. Zunächst informierte man sich in der laufenden Ausstellung im Olympiapark, um dann man zum wahren Zweck des Besuches zu kommen, der "Ablieferung von wichtigen und interessanten Exponaten" für das Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running.
Wim Verhoorn hatte sich pedantisch auf die Übergabe seiner wichtigen Sammlungen vorbereitet – alle Gegenstände waren dokumentiert und entsprechend gekennzeichnet.
Ein ganz wichtiges Exponat ist gleich auf dem ersten Bild zu sehen – nämlich nicht nur Wim Verhoorn höchstpersönlich – sondern eine Tagungstasche. Wie es bei großen Kongressen und Tagungen üblich ist, gaben die Organisatoren des 1. AIMS Welt-Kongresses vom 8./10. Februar 1983 im "Keio Plaza Hotel" in Tokyo (JPN) auch Tagungs-Unterlagen in dieser schmalen Tasche aus. Wie es der Zufall wollte, fehlte dieses Exponat in der AIMS-Sammlung des Museums.
Viele Original Fotos von Wettkämpfen und Athleten, Bücher, Dokumentationen, kleinere und größere Souvenirs, T-hirts, Teller, Manschettenknöpfe und Krawattennadeln großer Veranstaltungen und 91 große Lauf- und Leichtathletik-Poster aus aller Welt u.a.m. zauberte Wim Verhoorn aus seinen mitgebrachten Taschen. Eine ihm besonders wichtige "Reliquie" war ein T-shirt, das er von Doppel-Olympiasiegerin Waldemar Cierpinski zum Abschluss seiner Lauf-Karriere – mit Autogramm – geschenkt bekam. Um so mehr war es anzuerkennen, daß sich Verhoorn von dieser raren Erinnerung trennte.
Gerd Steins und die Leiterin des Sportmuseums Martina Behrendt bedankten sich herzlichst bei Wim Verhoorn und seinen Freunden (die am Sonntag alle am Berlin-Marathon teilnahmen) – und freute sich schon auf den nächsten Besuch!
Wim Verhoorn sei an dieser Stelle besonders gedankt, daß er mit seinen Raritäten das Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon Museum of Running erneut bereichert hat.
Horst Milde
Überblick über die Schenkungen, die der Unterzeichner in den letzten Wochen von freundlichen Spendern erhalten, abgeholt oder geschickt bekommen hat. Alles ist natürlich inzwischen beim Sportmuseum im Archiv wohlsortiert gelandet.
Beirut Marathon (Libanon): T-shirt, Medaillen, Poster, Souvenirs
Monika Hübner: T-hisrt vom 1. AVON-Frauenlauf in Berlin
Klaus Hammer (Gummersbach): 3 vollständige Jahrgänge Fachzeitschriften als Ergänzung der schon vor Jahren eingelieferten Bestände: "Die Yacht" – "Drachen-Zeitschrift"
DATA-Sport: Illlustriertes Kalendarium
Hannelore Heyn (Wolfsburg): Urkunden, Sydney-Olympische Spiele Informationen, Startnummer München 1972
Sigrid Jensch: Sportlicher Nachlaß des Ehemannes Franz-Michael Jensch (TSV Tempelhof-Mariendorf) – Urkunden, Medaillen, Abzeichen, Fähnchen, Bücher, Souvenirs, Teller, Pokale, Spikes u.a.m.
Gesine Milde: Sport-Katalog
Sparkasse-Marathon im Dreiländereck: Tagungsunterlagen der GRR-Jahrestagung, Broschüren und CDs
IAAF: Illlustriertes Kalendarium
Prof. Dr. Helmut Winter: Programm Fukuoka-Marathon, Presse-Ausweis, Werbe-Flyer und Ergebnisliste, DVD-Live coverage TV Asahi – DVD vom 64. Paderborner Osterlauf v. 3. April 2010
Karl und Ingrid Merkel (Roth): Zeitungs-Ausschnitte v. Rother Triathlon
JAAF – Japan Association of Athletics Federations – Honorary Vice President Hiroaki Chosa – Seasons Greetings
Prof. Dr. Detlef Kuhlmann: Zeitschriften, Broschüren, Flyer, Ausschreibungen, Zeitungs-Ausschnitte
Marathon-Photos.com – Francis Kay: (New Zealand): Foto 18. AIMS World Congress 2010 Athen
The Great North Run – David Martin (GBR): Buch – "The Great North Run – The first 25 Years"
Gerda Pirch -(Nachlaß – Leichtathletik) Koblenz/früher Berlin: Trikots, Abzeichen, alte Startnummern, mehrere Fotoalben, Zeitungsartikel, Urkunden etc.
Lucie Frischke (TSV Tempelhof-Mariendorf): Urkunden – Abzeichen
Jens-Peter Ketels: Konvolut Urkunden aus den 1930-Jahren von Theodor Koesling und Zeugnisse ("Theo" (Theko) Koesling war ein bekannter Berliner Sportjournalist für "Der Abend" und "Leichtathletik").
Allen Spendern und Sammlern, die sich von ihren "Schätzen" getrennt haben, gilt der Dank.
Horst Milde
Dieser Beitrag soll aufzeigen, wie wichtig es ist, die Sammlungen, Arbeit und Dokumentation des Sportmuseums Berlin durch Schenkungen, Dauerleihgaben, Donationen und Spenden zu fördern und zu unterstützen.
Sportmuseum Berlin, AlMS Marathon-Museum of Running,
Olympiapark Berlin,
Hanns-Braun-Straße, 14053 Berlin.
Telefon: (030) 3 05 83 00; (030) 3 05 83 90 (Bibliothek/Archiv);
(030) 3 05 83 50 (Fotosammlung).
E-Mail: sportmuseum.berlin@t-online.de
www.sportmuseum-berlin.de
Weitere Museumsbeiträge:
Weitergehende Informationen:
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Allgemeine Informationen zum Sportmuseum Berlin
Das Sportmuseum Berlin im Olympiapark Berlin – AIMS Marathon Museum of Running
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Sportmuseum Berlin – Das fitteste Museum der Hauptstadt
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Die Reihe "Exponats des Monats" wird fortgeführt …