60 Mal im Leben das Deutsche Sportabzeichen abzulegen, ist eine wahrlich ungewöhnliche Leistung. Sie zählt in der Geschichte des einzigen deutschen Sportordens noch zu den ganz großen Raritäten.
Das Deutsche Sportabzeichen – Der Weg ist das Ziel – Der Trend zu mehr Wiederholungen auf Grund der demographischen Entwicklung in Deutschland ansteigend.
Wichtiger als die Prüfungen ist die Vorbereitung auf das Sportabzeichen, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken sollten. Zwei- bis dreimal pro Woche ist besser als ein noch so ausgiebiger Sport am Wochenende oder gar nur im Urlaub.
Natürlich kann man sich auch ganz alleine vorbereiten. Effektiver, schöner und spannender ist jedoch das Training unter professioneller Anleitung gemeinsam mit Gleichgesinnten.
Trifft sich gut: Die Sportabzeichen-Treffs
3.000 Sportabzeichen-Treffs in Deutschland bieten Anfängern und Fortgeschrittenen, Jungen und Junggebliebenen die Möglichkeit, sich regelmäßig – zu festen, günstigen Zeiten – optimal vorzubereiten:
• altersgerechte Übungen
• geeignete Übungsanlagen
• alle erforderlichen Einrichtungen und Geräte
• fachliche Anleitung durch speziell ausgebildete, erfahrene und freundliche Betreuerinnen und Betreuer
Wo und wann es in Ihrer Nähe Sportabzeichen-Treffs gibt, sagt Ihnen das Sportamt Ihrer Gemeinde oder Ihres Kreises oder Ihr zuständiger Landessportbund.
Vorbereitungskurse bieten darüber hinaus noch weitere Sportvereine an – nicht nur für Mitglieder. Fragen Sie einfach mal nach.
Ehrengabe als ganz besondere Anerkennung für eine ganz besondere Leistung – Die seltensten Ehrungen im Sport: 55 bzw. 60 absolvierte Fitness-Tests.
60 Mal im Leben das Deutsche Sportabzeichen abzulegen, ist eine wahrlich ungewöhnliche Leistung. Sie zählt in der Geschichte des einzigen deutschen Sportordens noch zu den ganz großen Raritäten.
Diese Auszeichnung wurde 1995 zum ersten Mal verliehen.
Insgesamt gibt es bis heute neun stolze Träger/innen des Sportabzeichens mit der Zahl 60. Diese Seltenheit ist ein Grund mehr, ein ganz besonderes Abzeichen zu überreichen, denn jeder Träger kann außergewöhnlich auf seine Leistung sein.
Allerdings ist der Trend zu mehr Wiederholungen auf Grund der demographischen Entwicklung in Deutschland ansteigend. Im letzten Jahr kam es schon zu 17 Verleihungen für die 55. Wiederholung, zwei Jahre zuvor waren es gerade einmal sieben gewesen. Bei der 50. Wiederholung konnten sogar schon 84 Ehrengaben verliehen werden, zwei Jahre zuvor waren es noch 30 weniger.
Vor fünf Jahren wurde ein Ehrenabzeichen in Form eines vergoldeten Eichenblattes kreiert, das die Landessportbünde – anstatt des bisher bei Ehrungsveranstaltungen zusätzlich ausgehändigten Großabzeichens – ausgeben. Es ist rund einen Zentimeter groß und passt bestens an jeden Jackenrevers, jedes Hemd oder jede Bluse.
Die Kosten dafür tragen die Landessportbünde, um ihre Anerkennung für die Leistung und die nachgewiesene Fitness der Absolventen zu dokumentieren.
Allerdings gibt es die Ehrengabe nicht erst bei 60 Wiederholungen, die in der Tat eine ganz außergewöhnliche Leistung darstellen. Bereits ab 25 Wiederholungen können die Ehrengaben gemeinsam mit der normalen Sportabzeichen-Urkunde und dem üblichen Abzeichen als Beleg für die erfolgreich abgelegten fünf Prüfungen überreicht werden. Danach geht es in 5-er Schritten weiter. Wenn es einmal erforderlich sein sollte, wird sicherlich auch eine Ehrengabe für 65 und mehr Wiederholungen zu erhalten sein, angesichts der Entwicklung der Altersstruktur der deutschen Bevölkerung und der zunehmenden Fitness vieler älterer Menschen.
Neben dieser Ehrengabe gibt es weitere Abzeichen, die neben den Üblichen bei den Landessportbünden bezogen werden können, wie das Kleinstsportabzeichen (2,00 bis 2,50 Euro) in einer Größe von knapp einem Zentimeter und das Großsportabzeichen (5,50 bis 6,00 Euro), knapp vier Zentimeter groß.
Für die Auszeichnungen zum Deutschen Sportabzeichen für Uniformträger gibt es noch die Bandschnalle (3 bis 4 Euro).