Der Favorit Sammy Korir (2:04.56 in Berlin 2003) stieg früh aus, die Tempomacher sollten 2:58 für jeden Kilometer bis Kilometer 30 laufen. Sie starteten sehr schnell in 2:55, um von der Masse der Läufer wegzukommen.
Daniel Njenga gewinnt den Tokyo Marathon – der neue grosse Lauf mit 25.000 Teilnehmern – Der BERLIN-MARATHON war auf der Expo mit einem Werbestand vertreten – Keine Elitefrauen am Start
Den neuen „Grossen TOKYO Marathon“ mit 25.000 Teuilnehmern gewinnt der heimliche Favorit Daniel Njenga (KEN) in 2:09:45. Es war für Tokyo ein neues Erlebnis, denn zum ersten Mal gingen in der japanischen Hauptstadt 25.000 Teilnehmer auf einer neuen Strecke an den Start, bisher war der Tokyo Marathon nur der Elite vorbehalten.
Es regnete ziemlich start, die Temperatur war mit 5 Grad nicht gerade leistungsförderlich, die Luftfeuchtigkeit betrug 94 %.
Daniel Njenga hatte den altenTokyo Marathon schon einmal 2004 gewonnen. Ab 25 km preschte Njenga, der für das japanische Unternehmen Yakult läuft, der Führungsgruppe davon.
Japan Tomoyuki Sato wurde Zweiter in 2:11:22, auch der dritte Platz ging an einen Einheimischen Satoshi Irifune. Sechster wurde der Olympia Bronze Medallist Vanderlei de Lima aus Brasilien in 2:16:08.
Der Favorit Sammy Korir (2:04.56 in Berlin 2003) stieg früh aus, die Tempomacher sollten 2:58 für jeden Kilometer bis Kilometer 30 laufen. Sie starteten sehr schnell in 2:55, um von der Masse der Läufer wegzukommen.
Es dauerte 20 Minuten bis der letzte der Läufer die Startlinie überquerte.
Das Tempo wurde ab dem zweiten Kilometer langsamer, bis zum Kilometer 30 lief man durchschnittlich 3 Minuten, den Halbmarathon passierte man in 1:04:49 – gerade noch gut genug, um die 2:10 Barriere unterbieten zu können
Sammy Korir, der vermeintliche Favorit als der Schnellste im Feld, fiel bei km 15 aus der Führungsgruppe.
Lee Troop hörte direkt bei Kilometer auf, dabei nahm Njenga die Gelegenheit wahr sich abzusetzen.
Er lief die nächsten Kilometer mehrfach in 2:58.
Njenga zog weiter voran und setzte sich über 1 Minute vor dem Zweiten Sato und Irifune ab. Sato lief bald allein und machte sich auf die Verfolgung und konnte sich von Irifune absetzen, verlor aber immer mehr gegenüber Njenga.
Obwohl Sato der erste Japaner war, qualifizierte er sich nicht automatisch für die Weltmeisterschaften in Osaka, er muss noch auf die Ergebnisse des Lake Biwa Marathon warten, um die Ausscheidungen zu gewinnen
Auf der EXPO des Tokyo Marathon waren die großen Laufveranstalter mit Werbeständen vertreten, u.a. London, New York City, Boston und der BERLIN-MARATHON mit seinem Race Director Mark Milde und Oliver Bach, die auch die neuen Jahres Flyer 2007 von German Road Races verteilten.
Allerdings ist der neue Tokio-Marathon noch nicht ganz vergleichbar mit den großen internationalen Rennen über die 42,195 km. Denn bezüglich des Elitefeldes waren hier nur Männer am Start.
Dies liegt daran, dass es nach wie vor auch den Tokio-Marathon der Elitefrauen gibt, der jährlich im November stattfindet. Dieses Rennen wiederum wird von einem anderen Veranstalter organisiert.
Die schnellste Frau war am Sonntag dennoch nicht langsam: Die Japanerin Hitomi Niiya lief bei ihrem Debüt 2:31:02.
Ergebnisse
1) Daniel Njenga (KEN) 2:09:45
2) Tomoyuki Sato 2:11:22
3) Satoshi Irifune 2:12:44
4) Masashi Hayashi 2:15:28
5) Kazuyoshi Tokumoto 2:15:55
6) Vanderlei de Lima (BRA) 2:16:08
7) Seiji Kobayashi 2:17:13
8) Manabu Itayama 2:17:29
9) Koji Konan 2:18:03
10) Moges Taye (ETH) 2:18:20
Splits:
5Km 15:03 Jesus
10Km 30:16 (15:13) Jesus
15Km 45:46 (15:30) Jesus
20Km 1:01:20 (15:34) Jesus
Halb 1:04:49
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