Comrades Marathon legt den Termin für das nächste Jahr fest – Der älteste und bekannteste Ultramarathon findet am Sonntag, den 28. August 2022 statt

KwaZulu-Natal Athletics (KZNA) hat den Termin für den Comrades Marathon im nächsten Jahr genehmigt.

Der 95. Lauf des größten, ältesten und berühmtesten Ultramarathons der Welt wird am Sonntag, dem 28. August 2022, stattfinden.

 

Die Vorsitzende der Comrades Marathon Association (CMA), Cheryl Winn, erklärte gestern in einem Brief an alle Athleten des Comrades Marathon: „Die Entscheidungen der CMA werden in erster Linie im Hinblick auf die Gesundheit und Sicherheit der Läufer getroffen.

Wir sind nicht nur bestrebt, die Integrität unserer Weltklasse-Veranstaltung aufrechtzuerhalten, sondern in erster Linie das Wohlergehen unserer Athleten, Mitarbeiter, Volunteers, Sponsoren, Interessenvertreter, Unterstützer und Mitbürger Südafrikas zu schützen, die an der Veranstaltung, Ausrichtung, Teilnahme und Aufrechterhaltung des Erbes von The Ultimate Human Race beteiligt sind.“

„In Athletenkreisen wurde viel über ein vorgeschlagenes Renndatum für den Comrades Marathon 2022 gesprochen. Wir von der CMA sind der Meinung, dass dieser Diskurs nicht zu einem besseren Zeitpunkt für eine komplette Überarbeitung unseres Rennkalenders für die Zukunft hätte kommen können, um ihn so zu gestalten, dass er dem Aufbau von Ausdauer für die Mehrheit der Langstreckenläufer in Südafrika in Zukunft zugute kommt.“

Winn erläuterte, dass die CMA eine Bewerbung für den Comrades Marathon im nächsten Jahr eingereicht hat, die von KwaZulu-Natal Athletics (KZNA) genehmigt wurde und am Sonntag, den 28. August 2022, stattfinden soll.

Sie erklärte, dass es mehrere starke Motivationsfaktoren gab, die für den Antrag sprachen, aber der bei weitem wichtigste war, dass die Organisatoren dadurch zwei zusätzliche Stunden Tageslicht gewinnen, um die 12-Stunden-Veranstaltung durchzuführen, was unbestreitbar im besten Interesse der Sicherheit der Läufer und Volunteers ist und es dem CMA ermöglicht, einen gestaffelten oder Wellenstart einzuführen, wie es in Zukunft unweigerlich in Bezug auf die Covid-Vorschriften erforderlich sein wird.

Winn fügte hinzu: „Das Datum des 100 Jahre alten Comrades Marathon hat sich im Laufe der Jahre von Mitte Mai bis Mitte Juli verschoben. Ursprünglich fand er am 24. Mai 1921, einem Feiertag, der als Empire Day bekannt war, statt, später dann jahrelang am 31. Mai, dem Tag der Republik, und mit dem Beginn des neuen Südafrikas am 16. Juni, dem Tag der Jugend, sowie bei verschiedenen Gelegenheiten, um Überschneidungen mit der Ausrichtung von Rugby- und FIFA-Weltmeisterschaften zu vermeiden.“

„Erst 2018 hat sich der CMA schließlich auf den zweiten Sonntag im Juni festgelegt, so dass es eigentlich kein „traditionelles“ Datum für Comrades gibt.“

Wissenschaftlich gesehen ist das Problem des zweiten Sonntags im Juni die Nähe zum 21. Juni, dem kürzesten Tag des Jahres auf der Südhalbkugel; Das bedeutet, dass kurz nach dem Start in Pietermaritzburg Tausende von dicht gedrängten Teilnehmern eineinviertel Stunden im Dunkeln auf engen, kurvenreichen und verschlammten Landstraßen laufen müssen, die meist keine Straßenbeleuchtung haben, und dass am anderen Ende des Tages, nachdem sie bereits 11 Stunden unterwegs waren, extrem müde und verletzte Läufer erneut im Dunkeln zum Ziel finden müssen.

Für unsere Volunteers, die für den Aufbau und die Aufräumarbeiten verantwortlich sind, ist die Situation noch prekärer, und das bis in die Dunkelheit hinein.

Was die klimatischen Bedingungen angeht, so ist die durchschnittliche Temperatur in Durban, KwaZulu-Natal, im August 0,5 Grad (d. h. 1/2 Grad) wärmer als im Juni. Die durchschnittliche Gesamtniederschlagsmenge für den gesamten Monat August ist 10 mm höher als für den Monat Juni. Und die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit im August beträgt 71 % gegenüber 70 % im Juni.

Ein weiterer Grund für die Verlegung des „Ultimativen Volkslaufs auf ein späteres Datum im Jahr ist die bestmögliche Absicherung gegen eine erneute Absage des Comrades-Marathons in diesen unsicheren Zeiten der Coronavirus-Pandemie und damit die Möglichkeit, den von den Läufern in Südafrika und der ganzen Welt so geliebten Comrades-Marathon nach den vergangenen zwei Jahren der Trostlosigkeit tatsächlich als Leuchtturm der Hoffnung durchführen zu können.

Winn erläuterte weiter: „Wir glauben auch, dass der spätere Termin die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Sport wieder zu einer gewissen Normalität zurückfindet. So haben die Läuferinnen und Läufer genügend Zeit, sich vorzubereiten, und die Vereine können ihre eigenen Läufe veranstalten, bei denen sich die Läuferinnen und Läufer qualifizieren können, und es wird ein reibungsloser und logischer Aufbau von Veranstaltungen im Vorfeld eines Rennens dieser Größenordnung möglich sein.

Einzelheiten zum Anmeldeverfahren, zu den Qualifikationskriterien und weitere Informationen zum Rennen werden bei der offiziellen Medienvorstellung bekannt gegeben, deren Datum zu gegebener Zeit bekannt gegeben wird.

Das strategische Ziel des CMA-Verwaltungsrats ist es, diese geliebte, 100 Jahre alte, ikonische, nationale Institution eines Laufs, der Teil unseres nationalen Erbes ist und der für den Leichtathletiksport in KwaZulu-Natal und Südafrika symbolisch und wirtschaftlich so wichtig ist, für die nächsten 100 Jahre zu erhalten. Dies kann nur geschehen, wenn wir in der Lage sind, im nächsten Jahr einen Comrades Marathon auszurichten und wieder auf den richtigen Weg zu kommen, um sicherzustellen, dass unsere Veranstaltung in Zukunft jährlich stattfindet.

Winn schloss mit den Worten: „Die CMA wird weiterhin mit allen Beteiligten kommunizieren und hofft aufrichtig, dass die Läuferinnen und Läufer die guten Gründe für die Verlegung des Lauftermins verstehen und akzeptieren werden. Wir freuen uns darauf, Sie beim nächsten Comrades Marathon begrüßen zu dürfen.

Lassen Sie mich abschließend all jenen unser aufrichtiges Beileid aussprechen, die im vergangenen Jahr Familienmitglieder und Freunde verloren haben, sowie unser tief empfundenes Mitgefühl für alle, die durch diese gefürchtete Pandemie Not leiden oder Opfer bringen mussten.“

Horst Milde nach Informationen des COMRADES Marathon

https://www.comrades.com/