Kleine Transponder ermöglichen es, dass bei großen Laufevents alle Teilnehmer mit ihren End- und vielen Zwischenzeiten gewertet werden können. Ein neues System aus den USA bietet noch mehr als die bisherigen Anbieter.
Chronotrack – Ungeahnte Möglichkeiten – Beitrag aus dem GRR Sonderheft 2010 in Kooperation mit „aktiv laufen“
Kein Stolpern oder Rutschen über lästige Zeitmess-Matten und Zwischenzeiten, so viele das Läuferherz begehrt. Mit dem Zeitmess-System von Chronotrack kein Problem. Die niederländisch-amerikanische Firma Chronotrack ist derzeit der führende Anbieter von Zeitmess-Systemen in Nordamerika. Egal ob Houston, San Francisco oder New York. Viele große Straßenläufe wechselten 2009 auf das Zeitmess-System von Chronotrack.
In diesem Jahr will der amerikanische Marktführer, der in Deutschland durch die Firma Elke Maschmeyer Consulting + Trading beraten wird, auch auf dem deutschen und europäischen Markt vermehrt in Erscheinung treten. „Rotterdam wird dieses Jahr Chronotrack testen, in Deutschland sind es neben dem Düsseldorf-Marathon, der Moormarathon und einige weitere Läufe, die derzeit den Umstieg prüfen“, sagt die Geschäftsführerin Elke Maschmeyer.
Den D-Tag, ein Transponder in Form eines kleinen Streifens aus flexiblem Plastik, erhalten die Läufer mit der Startnummer zusammen, er wird dann am Schuh befestigt und liefert Zwischen- und Endzeiten. Das System wurde erstmals im September 2008 verwendet und findet mittlerweile nicht nur in den USA zahlreiche Abnehmer. Auch in Europa setzen immer mehr Veranstaltungen auf das Zeitmess-System von Chronotrack.
In Deutschland wird der Düsseldorf-Marathon am 2. Mai der erste deutsche Marathon sein, der mit diesem System arbeitet. „Wir sind stets bemüht um den optimalen Läuferservice und genau diesen leistet unserer Meinung nach die neue Art der Zeit-Messung“, sagte der Düsseldorfer Renndirektor Jan Winschermann. Neben der hohen Zahl von Zwischenzeiten, die das Zeitmess-System von Chronotrack liefert, bietet es weitere Vorteile für Läufer und Veranstalter.
Der Transponder wird nur einmal benutzt. Leihgebühren, Abhol- und Abgabeaktionen und damit Stress vor und nach dem Wettkampf fallen weg. Die Datensicherheit ist höher. Der Transponder ist extrem leicht, einfach am Schuh zu befestigen, drückt und behindert nicht. Auch ökologisch betrachtet ist der Einsatz des Chronotrack sinnvoll, denn die Erfinder arbeiten derzeit in Kooperation mit FitPlanet an einer besonders nachhaltigen Form des Recyclings.
Mit dem D-Tag-System hat Chronotrack im November 2009 beim New York-Marathon einen neuen Weltrekord im Zeitmesen aufgestellt. Von den über 43.000 Teilnehmern wurden mehr als eine Million Zeiten registriert, die anschließend ins Internet transformiert wurden. Im ersten Quartal des Jahres 2010 wird Chronotrack die nächste Neuheit auf den Markt bringen: der B-Tag. „Wir gehen davon aus, dass ab April der B-Tag überall einsatzfähig ist, so dass dann der Läufer seinen Zeitmess-Chip in der Startnummer integriert erhält“, sagt Elke Maschmeyer. Dieser Transponder ermöglicht den Läufern eine freie Durchlaufbreite von bis zu 17 Metern ohne von Hindernissen wie Matten, Boxen oder anderen Gegenständen behindert zu werden.
Zwei bis drei Jahre soll es dauern, bis das Zeitmess-System von Chronotrack Marktführer in Deutschland wird. „Wenn erst mal ein großer Veranstalter mitzieht, löst das meistens eine Kettenreaktion aus“, gibt sich Maschmeyer zuversichtlich. Bei der Timer-Konferenz in Antalya im März will Chronotrack schon mal versuchen möglichst viele Veranstalter von seinem neuen System zu überzeugen.
Entnommen dem GRR Sonderheft 2010 in Kooperation mit "aktiv laufen".