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07
07
2025

Faith Kipyegon - Photo: Global Sports Communication

Chebet und Kipyegon schreiben Geschichte bei der Diamond League in Oregon – DLV

By GRR 0

Die 50. Auflage der „Prefontaine Classic“ in Eugene sollte ganz besonders werden. Denn zum Jubiläum gab es am Samstag gleich zwei Weltrekorde sowie viele weitere Ausnahmeleistungen  

Die nächste „Schallmauer“ in der Leichtathletik ist Geschichte: Bei der 50. Auflage der „Prefontaine Classic“ – als Reminiszenz an den früh verstorbenen US-Lanstreckler Steve Prefontaine – sorgte standesgemäß eine Läuferin für das herausragende Resultat.

Mit 13:58,06 Minuten blieb Beatrice Chebet (Kenia) als erste 5.000-Meter-Läuferin unter 14 Minuten. Den Weltrekord – aufgestellt an selber Stelle von Gudaf Tsegay (Äthiopien; 14,00,21 min) vor zwei Jahren – steigerte die Ausnahmenläuferin um zwei Sekunden. „Ich musste es versuchen. Nun bin ich so glücklich, als erste Frau eine Zeit unter 14 Minuten gelaufen zu sein“, jubelte Beatrice Chebet nach ihrem geschichtsträchtigen Lauf.

Ihre Weltrekord-Vorgängerin musste erst auf den letzten 150 Metern abreißen lassen und wurde mit 14:04,41 Minuten (fünftbeste Zeit in der ewigen Bestenliste) Dritte. Rang zwei ging mit Bestzeit und der drittbesten Zeit in der ewigen Bestenliste an Agnes Ngetich (Kenia; 14:01,29 min). I

In ihrem ersten Bahnrennen des Jahres lief Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit 15:14,22 Minuten auf Rang 21. Für den Weltrekord musste Beatrice Chebet hart arbeiten. Denn durch das nötige hohe Tempo konnten die Tempomacherinnen nur fünf Runden für die Pace sorgen. Danach war die Kenianerin mit ihren beiden Konkurrentinnen im Schlepptau allein an der Spitze. Zwar lag der Weltrekord stets in Reichweite, doch musste eine Schlussrunde von 62 Sekunden her, um Sport-Geschichte zu schreiben.

Faith Kipyegon brilliert mit nächstem Weltrekord

Den zweiten Weltrekord gab’s zum Abschluss des Meetings. Über 1.500 Meter steigerte Faith Kipyegon (Kenia) ihre eigene Bestmarke um 36 Hundertstelsekunden auf 3:48,68 Minuten. Die Veranstalter hatten extra für die dreimalige Olympiasiegerin die 1.500 Meter als letzte Disziplin angesetzt, anstatt der traditionellen „Bowerman Mile“. Hinter der Kenianerin blieben zehn weitere Läuferinnen unter der Vier-Minuten-Marke.

Bis zum letzten Versuch lag Weitsprung-Queen Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) mit 7,01 Metern an der Spitze. Entsprechend fiel ihr Jubel aus, als im vierten Versuch die Weite auf der Anzeigetafel erschien und damit ihr erster Sieben-Meter-Sprung des Sommers perfekt war.

Doch angefeuert von den Fans im Hayward Field nutzte Olympiasiegerin Tara Davis-Woodhall (USA) ihre letzte Chance und verdrängte mit neuer Weltjahresbestleistung von 7,07 Metern Malaika Mihambo, die auf die letzten beiden Versuche verzichtete, noch von der Spitze.  

Auszug – Martin Neumann/DLV

author: GRR