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Berlin 10.12.2016 Champions 2016 Ehrung Berliner Sportler des Jahres 2016 im Hotel Estrell Berlin Lisa Unruh (Bogenschiessen) Sportlerin des Jahres Markus Groß / Gross (Kanu) Sportler des Jahres Foto: Camera4

CHAMPIONS 2016 – Berlins Sportler des Jahres – Im ESTREL feierte Berlins Sport

By GRR 0

Die Ehrung Berliner Sportler begann 1979. Ins Leben gerufen wurde diese Ehrung von Hansjürgen Wille, Chef der Sportredaktion der Berliner Morgenpost,  immer im obersten Stockwerk, der Club-Lounge, des Axel-Springer Hauses, direkt an der Berliner Mauer.

Waren damals 100 – 150 Auserwählte dabei, feierten jetzt 2.400 Gäste im Hotel Estrel in Berlin-Neukölln. Christian Sandow, Junioren-Weltmeister im Modernen Fünfkampf, erhielt 1979 die erste Ehrung und 1980 war es Ralf Reichenbach, der Kugelstoßer, der das Blumenpräsent und den Porzellanteller der Berliner Morgenpost von Hansjürgen Wille überreicht bekam.

Erst ab 1981 gehörten auch Frauen und Mannschaften zu den Ausgezeichneten. 

Bei der 38. Wahl der Berliner Sportler des Jahres 2016 triumphierte bei den Frauen Lisa Unruh (Bogenschießen), die in Rio Olympia-Silber gewann.

Bei den Männern jubelte Doppel-Olympiasieger Marcus Groß (Kanurennsport).

In der Kategorie „Mannschaft" siegten die Triple-Gewinner der BR Volleys. Und Trainer des Jahres 2016 wurde Hertha-Erfolgscoach Pál Dárdai.

Lisa Unruh hatte in Rio mit Silber die erste Einzelmedaille bei Olympia in der Geschichte der deutschen Bogenschützen gewonnen.

Mit zwei Goldmedaillen war der Kanute Marcus Groß der erfolgreichste Berliner Athlet bei den Spielen in Rio. „Der Preis ist eine Riesen-Auszeichnung", sagte der frischgebackene Berliner Sportler des Jahres 2016. „Dieser goldene Bär zeigt, dass in Berlin auch die Leistungen in Randsportarten honoriert werden."

Kapitän Robert Kromm kam mit seinen BR Volleys direkt vom Auswärtsspiel in Königs Wusterhausen, das die Mannschaft des Jahres mit 3:0 gewonnen hatte. „Die Auszeichnung hier ist eine sehr große Ehre für den gesamten Verein. Wir haben im Volleyball in Berlin Großartiges erreicht – und dank dieses Preises wird auch eine breite Öffentlichkeit aufmerksam auf die Leistung."

Hatte Robert Harting, als Diskus Weltmeister oder Olympiasieger viermal bei der Berliner Sportlerwahl triumphiert, kam Bruder Christoph "nur" knapp auf den zweiten Platz vor dem Handballer Fabian Wiede. Das Publikum hatte wohl Hartings seltsames Gehabe bei der Siegerehrung nicht vergessen.

Bei den Frauen kam hinter Lisa Unruh Marianne Buggenhagen im Diskuswurf auf den zweiten Platz, Betty Heidler wurde Sechste und Julia Harting Neunte.

Zur Wahl standen je zehn Sportlerinnen, Sportler, Mannschaften und Trainer/Manager. Neben der Publikumswahl hat wie im Vorjahr eine Expertenjury entschieden. Die Ergebnisse aus Publikumswahl und Expertenjury flossen zu jeweils 50 Prozent ins Endergebnis ein

Auf Initiative der Spielbank Berlin und der Novomatic AG wurde Turner Andreas Toba mit dem Manfred von Richthofen-Solidaritätspreis ausgezeichnet. In der Mannschafts-Qualifikation bei Olympia in Rio hatte sich der deutsche Mehrkampfmeister bei seiner Bodenübung einen Kreuzbandriss zugezogen. Doch trotz seiner Verletzung trat der damals 25-Jährige noch einmal an: Unter Schmerzen turnte er die Übung am Pauschenpferd – und erhielt die höchste Wertung im deutschen Quartett. Andreas Toba sicherte seinem Team so den Platz im Finale. Auch den Turner feierte das CHAMPIONS-Publikum in Berlin mit stehenden Ovationen.

Moderiert wurde der exklusive Abend erstmals von der Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen, die die CHAMPIONS-Wahl selbst viermal (2007 bis 2010) gewonnen hat, sowie von Matthias Killing.

Dr. Harry Bähr, der Berliner Olympiastützpunktleiter, erwähnte, daß allein bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 die Athletinnen und Athleten aus der Hauptstadt 18 Mal Edelmetall gewonnen hatten, so erfolgreich wie seit 1996 nicht.

Harry Bähr kam auch auf das Krebsgeschwür des Sports "Doping" zu sprechen, was auch zu einer Sportlerehrung gehört.

Veranstalter Martin Seeber: „Die CHAMPIONS-Gala war ein schöner Abschluss für das tolle Sportjahr 2016!"

SPORTLERIN DES JAHRES 2016

PLATZ  SPORTLERIN        PROZENT            ERFOLGE
1 Lisa Unruh 20,07 % Silber Olympische Spiele (Bogenschießen)
2 Marianne Buggenhagen 13,20 % Silber Paralympics (Diskus)
3 Petrissa Solja 11,88 % Silber Mannschaft Olympia (Tischtennis)
4 Claudia Pechstein 10,56 % 3 x 4. Platz WM (Eisschnelllauf)
5 Laura Vargas Koch 10,50 % Bronze Olympische Spiele (Judo)
6 Betty Heidler 9,86 % 4.Platz Olympia + 2.Platz EM (Hammerwurf)
7 Verena Schott 7,92 % 4.Platz 100m Brust+200m Lagen Paralympics /
Europameisterin 100m Rücken (Schwimmen)
8 Annika Schleu 7,18 % 5. Platz Olympische Spiele (Mod. Fünfkampf)
9 Julia Harting 5,79 % 9. Platz Olympia, 2. Platz EM (Diskus)
10 Nora Subschinski 3,05 % 7.Platz + 9.Platz Olympia 3m-Synchron + 3m
(Wasserspringen)

SPORTLER DES JAHRES 2016

PLATZ SPORTLER PROZENT ERFOLGE
1 Marcus Groß 16,05 % Olympiasieger Zweier- & Viererkajak (K2 + K4)
2 Christoph Harting 15,73 % Olympiasieger (Diskus)
3 Fabian Wiede 15,30 % Bronze Olympia, Europameister (Handball)
4 Patrick Hausding 14,72 % Bronze Olympia 3m, Europameister
Turm-Synchron (Wasserspringen)
5 Karl Schulze 9,86 % Olympiasieger Doppelvierer (Rudern)
6 Jack Culcay 6,95 % WBA-Weltmeister Halb-Mittelgewicht (Boxen)
7 Martin Häner 6,84 % Bronze Olympia (Hockey)
8 Thomas Ulbricht 5,76 % Bronze Paralympics 100 m (Leichtathletik)
9 Tom Kierey 5,73 % Silber Paralympics, Weltmeister (Parakanu Einer)
10 Theo Reinhardt 2,74 % 5. Platz Olympia Mannschaftsverfolgung
mit deutschem Rekord (Radsport)

MANNSCHAFT DES JAHRES 2016

PLATZ MANNSCHAFT PROZENT ERFOLGE
1 BR Volleys 21,09 % Meister, Pokalsieger, CEV-Cup-Sieger (Volleyball)
2 Füchse Berlin 18,53 % Vereinsweltmeister (Handball)
3 Hertha BSC 11,66 % 7. Platz Fußball-Bundesliga
4 ttc berlin eastside 8,83 % Meister, Pokalsieger, CL-Sieger (Tischtennis)
5 ALBA BERLIN 8,56 % Pokalsieger (Basketball)
6 Kuffner / Sauer 8,55 % Silber Olympia Deutschland-Achter (Rudern)
7 Wasserfr. Spandau 04 7,19 % Deutscher Meister (Wasserball)
8 Kurjo / Phan 6,72 % EM-Gold Turm-Synchron (Wasserspringen)
9 Eisbären Berlin 4,84 % Viertelfinale Play-Offs (Eishockey)
10 Jurczok / Lorenz 4,02 % 9. Platz Olympia, WM-Bronze (Segeln)

TRAINER/MANAGER DES JAHRES 2016

PLATZ TRAINER/ MANAGER PROZENT FUNKTION
1 Pál Dárdai 22,76 % Trainer Hertha BSC
2 Bob Hanning 15,50 % Manager Füchse Berlin
3 Roberto Serniotti 13,52 % Trainer BR Volleys
4 Jan Kretzschmar 8,18 % Trainer Patrick Hausding
5 Torsten Lönnfors 7,66 % Trainer Christoph Harting
6 Dr. Ralf Otto 6,96 % Trainer Marianne Buggenhagen + Thomas Ulbricht
7 Ulli Wegner 6,90 % Trainer Team Sauerland
8 Alexander Schmidt 6,71 % Trainer Doppelvierer Männer
9 Eckehardt Sahr 6,24 % Trainer Marcus Groß
10 Alexander Teichmann 5,57 % Manager ttc berlin eastside

JUNIORSPORTLER DES JAHRES
Diese Juniorsportler durften sich aufgrund ihrer herausragenden sportlichen Leistungen über einen Scheck in Höhe von jeweils 500 Euro freuen. Das Preisgeld wurde bereitgestellt von der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft ECOVIS.

Rebecca Langrehr, Moderner Fünfkampf
Vizeeuropameisterin A-Jugend Staffel
Vizeweltmeisterin A-Jugend Staffel
3. Platz Weltmeisterschaften Junioren Team

Janina Breuer, Schwimmen
6. Platz Paralympics, 100m Rücken (S14)
8. Platz Paralympics, 200m Freistil (S14)

Jacob Schopf, Kanurennsport
Jugend-Weltmeister K1 1.000 m
5. Platz Jugend-Weltmeisterschaften K4 1.000 m

Patrick Kreisel, Wasserspringen
Junioren-Weltmeister 3m-Synchron
Junioren-Europameister 3m, 3m-Synchron und Team

Horst Milde (mit Text OSP Berlin)

author: GRR

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